Babelsberg - Frankreichs Filmheiligtum Gérard Depardieu soll Studio Babelsberg nach knapp sieben Monaten ohne Kinodreh wieder zum Leben erwecken: Im Oktober wird der 63-jährige Depardieu mit Léa Seydoux – sie bezauberte im Berlinale-Eröffnungsfilm „Leb wohl, meine Königin!“ – und Vincent Cassel für eine Neuverfilmung von „Die Schöne und das Biest“ vor der Kamera stehen.
Berlinale

Fast sieben Monate lang wurde in den Studios kein großer Streifen mehr gedreht. Nun wird die Märchenadaption „Die Schöne und das Biest“ verfilmt.
Nach nur drei Jahren verlassen Italiens Botschafter Michele Valensise und seine Frau Elena in diesen Tagen die Stadt. Am Donnerstagabend nahmen sie in der Botschaft schon mal Abschied von etwa 300 Berliner Weggefährten, darunter Finanzminister Wolfgang Schäuble, Verkehrsminister Peter Ramsauer, Bundestagspräsident Norbert Lammert, Designerin Giovanna Stefanel-Stoffel, Unternehmerin Isa von Hardenberg Verlegerin Ruth Cornelsen und Berlinale-Chef Dieter Kosslick.
Nader & Simin (OmU).

Auch bei der Sanierung des Zoo-Palasts braucht Berlin ein bisschen länger. Für die Filmfestspiele kommt die Bauverzögerung nicht ganz überraschend.
Die Wiedereröffnung des legendären Berlinale-Kinos Zoo-Palast in Berlin-Charlottenburg verzögert sich. Ursprünglich sollte das Großprojekt „Bikini Berlin“ mit Kino 2012 abgeschlossen werden. Für das langgestreckte Geschäfts- und Bürogebäude aus den Fünfzigern, das seinen Namen einem ehemaligen Luftgeschoss, einer Etage ohne Wände, verdankt, galt der Termin seit einiger Zeit als überholt.
Vor dem Hintergrund des großen Berliner Stöhnens – und des auswärtigen Stöhnens über Berlin – hat die Sache zweifellos ihre Pikanterie: Fliegen können sie nicht vom neuen Flughafen, die Berliner, und Filme zeigen in ihrem neuen, alten Vorzeigekino nun ebenso wenig. Bei näherem Hinsehen aber hat die neuerliche Betonbauer-Blamage ihr Gutes.
Bei näherem Hinsehen aber hat die neuerliche Betonbauer-Blamage ihr Gutes. Denn mit dem aufpolierten Uralt-Glanz am Zoo-Palast eilt es so lange nicht, solange auch die Projekte nebenan im Schneckentempo gedeihen.
Ein Urlaubsfilm ist „Formentera“ ganz sicher nicht, auch wenn Moderatorin Jeanette Eggert ihn am Dienstag, im letzten Potsdamer Filmgespräch des Filmmuseums vor der Sommerpause, als solchen vorstellte. Selbst wenn die Bilder, mit denen die Schauplätze des Films, der bereits auf der vergangenen Berlinale in der Reihe „Panorama“ lief, eingefangen werden, Lust machen, selbst einmal einen Fuß auf die Insel zu setzen, ist die Geschichte, die Regisseurin Ann-Kristin Reyels erzählt, ein verstörender Kontrast zu dem idyllischen Setting.
Die Berlin Music Week soll die „Berlinale der Musik“ werden. Dieses Ziel formulierte Christoph von Knobelsdorff, Staatssekretär für Wirtschaft, Technologie und Forschung, bei der Programmvorstellung für die dritte Berlin Music Week, die vom 5.

Hansaviertel ohne Bibliothek? Geht ja gar nicht, schimpfen die Anwohner. Sie wehren sich gegen eine SPD-Idee, die die Bibliothek verlegen will. Das soll die finanzielle Lage des Haushalts entspannen - wirft aber Probleme an anderen Stellen auf.
Monarchie geht immer: Schon die Berlinale präsentierte gleich zwei Filme, die an Königshäusern spielen und weiterhin in unseren Kinos laufen („Die Königin und derLeibarzt“, „Leb wohl, meine Königin“) – und jetzt auch noch der Medienrummel um das Thronjubiläum der Queen, die sich ebenfalls bereits als Leinwandheldin bewährt hat. In kaum einem anderen Genre lässt sich so gut Privates wie Politisches vereinen wie im Königs- oder besser Königinnenfilm: Frauen auf dem Thron besitzen deutlich mehr Glamour als Männer, und ihre Position ist weniger sicher, die Spannung somit höher.

Der Bilderkünstlerin Ulrike Ottinger zum 70.

90 Minuten hat der Bundestag über das BER-Desaster debattiert. Aufgeladen und emotional war die Stimmung zwischenzeitlich und ein Mann stand besonders im Mittelpunkt, obwohl er gar nicht da war. Unser Live-Ticker zum Nachlesen.

Er darf eigentlich keine Filme mehr drehen. Doch mit einem Kniff behilft sich der preisgekrönte iranische Regisseur Jafar Panahi und schafft ein einzigartiges Zeugnis über die Unterdrückung von Kreativität.
Der türkische Regisseur Seyfi Teoman ist tot. Wie erst jetzt bekannt wurde, erlag er am vergangenen Dienstag den Folgen eines Motorradunfalls.
„Wider den Tunnelblick“ vom 29. April Nach mehreren halb durchwachten Nächten, mit einem immer wiederkehrenden Albtraum, hat mir Jan Schulz- Ojala den Glauben in die deutsche Filmkritik zurückgegeben.

Modemacher Jean Paul Gaultier ist angereist, im Roten Rathaus schreibt er einen Gruß ins Gästebuch der Stadt. Was passiert eigentlich mit den Kritzeleien?
Prostitution wird inzwischen gerne als „Sexarbeit“ verharmlost. Die polnische Regisseurin Malgorzata Szumowska zeigt mit ihrem bei der Berlinale gefeierten Drama Das bessere Leben, was käufliche Liebe ist: immer noch ein schmutziges Geschäft.

UPDATE: Am Dienstagabend starteten die „Sehsüchte“ in den Potsdamer Thalia-Kinos. HFF-Präsident Wiedemann appellierte an die Landespolitik, die Hochschulen zu stärken
Verbannt an den Rand der Lüneburger Heide: Drama um die einstige dänische Königin kommt jetzt in die Kinos.
Dieter Wiedemann über 17 Jahre als HFF-Chef, über Film als politische Emigration, merkwürdige Zufälle und verworfene Kreuzfahrten
Pässe fürs Lola-Festival im Astor zu gewinnen.
Trash 2: Klaus Lemkes „Berlin für Helden“.
Den RBB-Reporter gibt es gleich dreimal: Als Fernsehjournalisten, Familienmensch und als Sänger von „Ulli und die Grauen Zellen“.
Im Trash-Knaller „Iron Sky“ spielt Julia Dietze eine NS-Jugendoffizierin. Politisch daneben, aber ziemlich toll. Eine Begegnung in Kreuzberg.
Gute Nachricht für alle, die darüber klagten, dass die jüngste Berlinale den großartig restaurierten Farbfilm „The Life and Death of Colonel Blimp“ (1943) nur ein einziges Mal zeigte: Das Arsenal ehrt Michael Powell und Emeric Pressburger, die Regisseure des 163-Minuten-Epos, jetzt mit einer ganzen Werkschau. Wiederholt dabei ist Deborah Kerr, die in „Blimp“ drei Rollen spielt, darunter eine Nonne (7.
Beim Deutschen Filmpreis 2012 geht die Hauptstadtregion mit 46 Nominierungen ins Rennen
Babelsberg hat schon gewonnen: Bei den Nominierungen für den diesjährigen Deutschen Filmpreis liegen Filme aus Berlin-Brandenburg klar vorn.
Angstzustände sind im Leben eine Qual. Als Filmthema wirken sie eher befreiend, zumindest für Regisseure.
Wo, bitte, geht's zur Gegenwart im (deutsch-)türkischen Film? "Fetih 1453" bejubelt den Osmanensieg über das Christentum, "Türkisch für Anfänger" vernebelt die Widersprüche der Integration. "Sen Kimsin" ist eine prima Alternative.
Debatte um Zukunft des Berliner Festspielhauses. Es geht um die für die eine Seite drohende, für die andere lockende Bebauung des Areals zwischen Schaperstraße, Meierottostraße und der nahen Bundesallee
Moritz Bleibtreus neuer Film spielt in Moskau. Gedreht wurde „Die vierte Macht“ vor allem in Berlin.

Einigung bei den Tarifverhandlungen: Nach Tagesspiegel-Informationen waren die Verhandlungen um höhere Löhne und Gehälter bei der BVG erfolgreich. Weitere Streiks wären damit vom Tisch. Noch fehlt allerdings die Zustimmung der jeweiligen Gremien.
So Yong Kim erzählt in „Treeless Mountain“ von einer harten Kindheit in Korea.

Bahnen und Busse der BVG bleiben nicht mehr streikbedingt in den Depots. Die Gewerkschaft Verdi und der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV), der für die BVG die Verhandlungen führt, haben sich am Mittwoch auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt.

„Opas Kino ist tot“: Vor 50 Jahren proklamierten deutsche Filmschaffende das berühmte Oberhausener Manifest.
Die kambodschanischen Kostbarkeiten sind leider schon abgereist. Doch andere „Berlinale Forum“-Specials sind diese Woche noch einmal im Arsenal zu sehen: Kawashima Yuzo mit seinen Komödien aus dem Japan der Fünfziger (Donnerstag: Zwischen gestern und morgen/ Kinou to asu no aida).

Die Berlinale ist zu Ende, doch die nächsten Filme werden schon gedreht. Auch Regielegende Brian de Palma macht mit.

Bären-Dinner erstmals im Spiegelzelt.