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SPD-Fraktionschef Struck scheint vor seinem Auftritt im politischen Sommertheater zum falschen Textbuch gegriffen zu haben. Dass ausgerechnet er sich nun für das radikale Steuermodell der FDP stark macht, das er bislang als Unsinn ablehnte, kann eigentlich nicht wahr sein.

In der Affäre um die Millionenverluste bei der bayerischen Landes-Wohnungs- und Städtebaugesellschaft LSW hat Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) am Dienstag erstmals eigene Fehler zugegeben, aber auch indirekt seinem Justizminister Alfred Sauter Mitschuld zugewiesen. Es sei falsch gewesen, dem Management und dem Aufsichtsrat der LWS zu vertrauen, sagte er in München.

Trotz der Beteuerungen der kolumbianischen Regierung und der linken Rebellen, Friedensverhandlungen anzustreben, haben beide Seiten ihre Angriffe ausgeweitet. Bei einem schweren Gefecht in der Nähe der Gemeinde Turbo im Nordwesten des Landes tötete die Armee nach eigenen Angaben am Montag mehr als 40 Rebellen.

Der Caprivi-Zipfel, das kurios geformte Stück Land im Nordosten von Namibia, dürfte zu den merkwürdigsten Erfindungen der Architekten von Europas Kolonialgrenzen in Afrika zählen. Ausgerechnet hier im Fünfländereck, wo Namibia, Angola, Sambia, Botswana und Simbabwe aufeinanderstoßen, wurde die frühere deutsche Kolonie Namibia am Montag durch den kurzlebigen Aufstand einer Gruppe von Separatisten in die bislang schwerste Krise ihrer inzwischen fast zehnjährigen Unabhängigkeit gestürzt.

Von Wolfgang Drechsler

Mit der Sparsamkeit ist es so eine Sache: Der Preis, der für sie zu zahlen ist, kann hoch sein. Die Regierung will im Jahr 2000 die Zahl der Zivildienstleistenden um 16 000 vermindern und verspricht sich davon Einsparungen von rund 660 Millionen Mark.

Von Robert Birnbaum

In der Affäre um die Landes-Wohnungs- und Städtebaugesellschaft LSW hat Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber am Dienstag zum ersten Mal einen eigenen Fehler eingeräumt: Es sei falsch gewesen, dem Management und dem Aufsichtsrat zu vertrauen. Die Verantwortung für die Verluste von 367 Millionen Mark der Gesellschaft könne ihm nicht persönlich angelastet werden, meinte Stoiber.

Für den Rücktritt des jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic sind am Montagabend in Serbien wieder mehrere tausend Menschen auf die Straße gegangen. Ganz Serbien sei gegen seine Führung in Belgrad, sagte der Oppositionspolitiker Goran Svilanovic von der Allianz für den Wandel vor rund 4000 Menschen in der südwestserbischen Stadt Gornji Milanovac.

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