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Vor dem monumentalen Standbild des albanischen Nationalhelden Skanderbeg im Museum von Kruja, dem Bergstädtchen nordöstlich der Hauptstadt Tirana, stockt die Führung. Wie Skanderbeg im Jahre 1444, eben erst aus osmanischer Geiselhaft am Hof des Sultans entflohen, in der Festung Kruja mit 15 000 Mann den zehnmal so starken osmanischen Belagerern trotzte, das muss sich der Besucher, Griechenlands Ministerpräsident Kostas Simitis, besonders ausführlich anhören.

Von Gerd Höhler

Die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hat nach eigenen Angaben nach 15 Jahren bewaffnetem Kampf mit dem Abzug aus der Türkei begonnen. Damit komme die Partei einem Aufruf ihres zum Tode verurteilten Vorsitzenden Abdullah Öcalan nach, teilte der PKK-Kommandorat am Mittwoch in einer Erklärung mit, die von der kurdennahen Nachrichtenagentur DEM in Ankara verbreitet wurde.

Ein Veruntreuungsfall, in dem es um 8,6 Millionen Schweizer Franken geht, weitet sich zur Staatsaffäre aus. Mit dem Namen des ehemaligen Rechnungsführers des eidgenössischen Militär-Nachrichtendienstes, Dino Bellasi, verbindet sich der Verdacht, in der Schweiz habe es Leute gegeben, die am Aufbau eines zweiten Geheimdienstes gearbeitet hätten.

Von Albrecht Meier

Eine Spendeninformation über im Erdbebengebiet der Türkei tätige, förderungswürdige Hilfsorganisationen hat das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) herausgegeben. Auf einer Liste werden die Organisationen mit Namen, Adressen, Telefon und Kontonummern aufgeführt, die Hilfe im Katastrophengebiet leisten und das DZI-Spendensiegel tragen, wie das Institut in Berlin mitteilte.

Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt haben am Dienstag Privaträume und Büros des früheren DVU-Abgeordneten Torsten Miksch durchsucht und Schusswaffen sowie Munition beschlagnahmt. Die Durchsuchungen und das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts unerlaubten Waffenbesitzes gehen auf die Aussage eines Belastungszeugen zurück, bestätigten Sprecher von Justiz und LKA einen Bericht der "Mitteldeutschen Zeitung", ohne Angaben über die Identität des Zeugen zu machen.

Im Skandal um Korruption und geheime Waffendepots beim Schweizer Geheimdienst überschlagen sich die Ereignisse. Der Anwalt des wegen Millionenbetrugs inhaftierten Ex-Agenten Dino Bellasi erklärte am Mittwoch in Bern, sein Mandant habe außer Nachrichtendienstchef Peter Regli und zwei weiteren Vorgesetzten nun auch seinen ehemaligen Chef Bernhard Stoll, den heutigen Schweizer Militärattache in Budapest, schwer belastet.

Russland und China sowie Kasachstan, Kirgistan und Tadschikistan sind mit von der PartieVor dem Hintergrund der jüngsten Kämpfe gegen islamische Rebellen im Kaukasus haben Russland und China sowie Kasachstan, Kirgistan und Tadschikistan eine verstärkte Kooperation in Sicherheits- und Entwicklungsfragen vereinbart. Die Staaten wollten gemeinsam gegen Drogenhandel, Waffenschmuggel, illegale Einwanderung, Unabhängigkeitsbestrebungen und religiösen Fanatismus angehen, erklärten die fünf Staatschefs am Mittwoch zum Abschluss eines zweitägigen Gipfeltreffens in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek.

Kurz vor der Volksabstimmung in Ost-Timor hat der Führer der Unabhängigkeitsbewegung, Xanana Gusmao, zur Versöhnung der Konfliktparteien aufgerufen. Während in der Inselhauptstadt Dili mindestens 10 000 Menschen für die Unabhängigkeit des von Indonesien besetzten Ost-Timor demonstrierten, warnte ein Sprecher der pro-indonesischen Gruppen vor einem Blutbad nach dem Referendum über die Zukunft der früheren portugiesischen Kolonie am 30.

Im Streit um eine Fortsetzung der Transporte abgebrannter Brennelemente aus deutschen Kernkraftwerken hat die staatliche britische Wiederaufbereitungsfirma British Nuclear Fuels (BNFL) erstmals öffentlich deutliche Kritik an Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) geübt. Die BNFL verlasse sich seit Monaten auf das Wort von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) zur Einhaltung der Wiederaufarbeitungsverträge und Fortführung der Transporte, das Umweltministerium und dessen nachgeordnete Behörden lösten dieses Versprechen aber nicht ein, sagte der Präsident der BNFL Deutschland, Eckhard Strecker, in einem Gespräch mit dem Handelsblatt.

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