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Wladimir Putin bei einer Zeremonie für neu ernannte ausländische Botschafter in Russland.

© dpa/VLADIMIR ASTAPKOVICH

Kein Applaus für den Präsidenten: Internet-Nutzer machen sich über peinlichen Putin-Moment lustig

Wladimir Putin hat neue Botschafter aus den USA und der EU bei einer Zeremonie begrüßt. Anschließend klatschte aber niemand, obwohl der Präsident mehrere Pausen für Applaus ließ. 

Am Mittwoch traf Wladimir Putin die neuen Botschafter der EU und der USA im Kreml. Bei seiner Rede, die er in großer räumlicher Entfernung zu den Diplomaten hielt, wiederholte er die aus der russischen Propaganda bekannten Vorwürfe an den Westen. Zum Beispiel seien die USA schuld am Krieg in der Ukraine, da Washington 2014 Massenproteste in Kiew organisiert habe, behauptete Putin.

Als Putin mit seiner Rede offenbar fertig war, reagierten die versammelten Botschafter – mit Stille. Das ist in einem Videoausschnitt der TV-Übertragung zu sehen, der auf Twitter geteilt und mit belustigten Kommentaren bedacht wird.

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„Danke für Ihre Aufmerksamkeit“, beendet der Präsident zunächst seine Ausführungen und hat an dieser Stelle offensichtlich mit Applaus gerechnet. Nach Sekunden der Stille fängt er wieder zu reden an und es wirkt, als wolle er den anwesenden Diplomaten damit eine neue Chance für Beifall geben.

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Der englischen Übersetzung nach verweist Putin auf die noch immer in Kraft befindlichen COVID-Restriktionen, derentwegen die Zeremonie nun beendet werden müsse. Ein direktes Gespräch mit den Botschaftern sei daher zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Nach einer erneuten Verabschiedung schaut Putin in Richtung der Diplomaten – und wieder gibt es keinen Applaus.

Eisige Beziehungen zwischen Russland und dem Westen

Es darf bezweifelt werden, dass der Abstand zwischen Putin und seinen ausländischen Gästen im Kreml tatsächlich etwas mit geltenden Hygienebestimmungen zu tun hat. Der 70-Jährige hatte zuletzt nämlich Staatsgäste umarmt oder ihnen lange die Hand geschüttelt. Die Beziehungen zwischen Russland auf der einen und den USA und der EU auf der anderen Seite sind seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 auf einem Tiefpunkt.

Die Festnahme des US-Journalisten Evan Gershkovich wegen angeblicher Spionage hatte in der vergangenen Woche die Spannungen weiter verschärft. Nach Angaben des russischen Geheimdienstes FSB habe Gershkovich, der für das „Wall Street Journal“ arbeitet, „Spionage im Interesse der amerikanischen Regierung“ betrieben. Dieser Vorwurf wird vom Weißen Haus, dem „Wall Street Journal“ und Gershkovich selbst zurückgewiesen. US-Präsident Biden forderte Russland auf, den gefangenen Journalisten unverzüglich freizulassen. (mit dpa/AFP/Reuters)

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