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Sahra Wagenknecht bei einer Pressekonferenz.

© Imago/Bernd Elmenthaler

Update

Jüngste Umfragen in Ostdeutschland: Bündnis Sahra Wagenknecht in Thüringen bei 15 Prozent, AfD in Sachsen bei 34

Das Bündnis Sahra Wagenknecht käme bei den Landtagswahlen in Thüringen nach einer aktuellen Erhebung auf 15 Prozent. In Sachsen wäre die AfD mit 34 Prozent stärkste Kraft.

| Update:

Die AfD liegt in Sachsen einer Insa-Umfrage zufolge weiter vorn. In der am Dienstag veröffentlichten Erhebung für die „Bild“-Zeitung kommt die AfD fünfeinhalb Monate vor der Landtagswahl auf 34 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das in Sachsen vor wenigen Wochen seinen ersten Landesverband gründete, kommt in der Umfrage auf elf Prozent der Stimmen.

In Thüringen, wo im September ebenfalls ein neuer Landtag gewählt wird, hat die AfD einer Umfrage zufolge an Rückhalt eingebüßt, bleibt aber stärkste Kraft. Die Partei kommt im aktuellen „Thüringentrend“ auf 29 Prozent, fünf Punkte weniger als bei der vorherigen derartigen Befragung im Juli 2023. Das BSW überholt mit 15 Prozent demnach die SPD.

Die CDU belegt in Thüringen mit 20 Prozent den zweiten Platz (minus ein Punkt), wie die am Dienstag veröffentlichte Umfrage von Infratest Dimap im Auftrag des MDR ergab. In Sachsen erreicht die Union unter Ministerpräsident Michael Kretschmer aktuell 30 Prozent, einen Punkt mehr als vor sieben Monaten.

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Die Linke folgt in Thüringen nach der Erhebung mit 16 Prozent (minus vier Punkte) und liegt damit nur knapp vor der Partei BSW. Die SPD käme auf neun Prozent (minus eins). Die Grünen würden mit fünf Prozent (unverändert) knapp den Einzug in den Landtag schaffen, die FDP wäre mit weniger als drei Prozent dort nicht mehr vertreten.

Die SPD kommt in Sachsen der Insa-Umfrage zufolge auf sechs Prozent, was ein Punkt weniger ist als im vergangenen Sommer. Grüne und Linke würden jeweils fünf Prozent erreichen und müssten um den Landtagseinzug bangen. Die FDP wäre mit zwei Prozent wie bisher nicht im Landtag vertreten. Derzeit regiert die CDU in Sachsen gemeinsam mit SPD und Grünen.

Die Regierungsbildung bliebe in Thüringen weiter schwierig, da weder Rot-Rot-Grün noch eine andere derzeit in Deutschland praktizierte Koalition eine Mehrheit hätten. Könnten die Thüringerinnen und Thüringer den Ministerpräsidenten direkt wählen, läge Amtsinhaber Bodo Ramelow (Linke) klar vorn, für ihn würden 44 Prozent der Befragten stimmen. CDU-Landeschef Mario Voigt käme auf 17 Prozent, AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke auf 16 Prozent.

Für den Insa-Sachsen-Trend im Auftrag von „Bild“ wurden vom 11. bis zum 18. März insgesamt 1000 Bürgerinnen und Bürger befragt. Die maximale statistische Fehlertoleranz liegt bei 3,1 Prozentpunkten.

Auch andere Umfragen aus diesem Jahr sahen die AfD in Sachsen an erster Stelle vor der CDU. Für den „Thüringentrend“ befragte Infratest Dimap von Donnerstag bis Montag 1182 repräsentativ ausgewählte Thüringerinnen und Thüringer. (AFP)

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