zum Hauptinhalt
Thema

Bundesverfassungsgericht

Der Staat will alles wissen: Weltanschauung, Wohnsitz und Nebenjobs. Das Statistische Bundesamt braucht viele Daten. Und holt sie sich auch.

Von
  • Cordula Eubel
  • Elisa Simantke
Ein Häftling in der Sicherungsverwahrung schaut in der Justizvollzugsanstalt Celle aus dem Fenster.

Wer international die Rechtsstaatsidee verteidigt, muss bei der Sicherungsverwahrung ins Grübeln kommen. Ohne erkennbaren Sicherheitsgewinn wurden immer mehr Menschen in die Verwahrung gedrängt, die sich so anfühlt wie eine Todesstrafe bei lebendigem Leib.

Von Jost Müller-Neuhof
„Wegsperren, und zwar für immer“ – das Kanzlerwort kann nach dem Spruch aus Karlsruhe nur noch nach sehr genauer Einzelfallprüfung gelten.Foto: Winfried Rothermel/dapd

Das bloße Wegsperren gefährlicher Täter hat ein Ende. Und die Richter verbeugen sich vor Europas Recht

Von Jost Müller-Neuhof

Die Bundesregierung sieht ihr Konzept der Sicherungsverwahrung vom Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Teil bestätigt. Oppositionsvertreter dagegen werteten die Karlsruher Entscheidung als Niederlage für Schwarz-Gelb.

In der nächsten Woche entscheidet das Bundesverfassungsgericht erneut über die Sicherheitsverwahrung. Die jetzige Regelung verstößt gegen die Menschenrechte. Doch das Gericht steht bislang auf der Seite der Stammtische.

Von Wolfgang Neskovic
Der brandenburgische Innenminister Rainer Speer trat im September zurück, nachdem die Unterhaltsaffäre bekannt geworden war.

Der Axel-Springer-Verlag darf laut Gerichtsurteil nicht den E-Mailverkehr zwischen Speer und seiner Ex-Geliebten veröffentlichen. Der Brandenburgische Ex-Minister Rainer Speer will jetzt von Springer Schadensersatz fordern.

Von Thorsten Metzner

Im Mai startet der Zensus 2011 mit der Befragung von 170 000 Berliner Haushalten. Widerstand gibt es dagegen kaum. Vor knapp einem Vierteljahrhundert war das anders: Es kam zur Machtprobe zwischen Bürger und Staat.

Von Gerd Nowakowski

Sie haben beide einen Bindestrich im Namen. Und der macht es ihnen schwer, weil er verbindet, was nicht recht zusammenpasste. Und in beiden Ländern wird heute gewählt. Wer sind Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz?

Von
  • Gerd Appenzeller
  • Andrea Dernbach

Ein Kruzifix in Klassenzimmern ist keine Missionierung – wie eine Mutter vor Europas Richtern scheiterte

Von Jost Müller-Neuhof

Der Bundestag debattiert über die von Karlsruhe verlangte Änderung des Wahlrechts bezüglich der Überhangmandate. Die Frist für eine Neuregelung ist bald abgelaufen, eine Lösung aber nicht in Sicht.

Von Albert Funk

Beim Rechtsstreit gegen die Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke wird es definitiv kein gemeinsames Vorgehen der drei Oppositionsfraktionen geben. SPD und Grüne haben Anfang März gemeinsam die Normenkontrollklage von 214 ihrer Abgeordneten beim Bundesverfassungsgericht eingereicht – die von Linken-Fraktionschef Gregor Gysi zunächst angekündigte Unterstützung seiner insgesamt 76 Abgeordneten bleibt aus.

Ein Urteil mit Folgen: Vor rund einem Monat erteilte das Bundesverfassungsgericht dem Bundesgerichtshof (BGH) eine juristische Ohrfeige und räumte mit dessen Berechnungsmethode im Unterhaltsrecht auf. Der BGH hatte das seit 2008 geltende neue Unterhaltsrecht weiter entwickelt und die sogenannte Drittelung erfunden: In den Fällen, in denen der Partner nach einer Scheidung wieder heiratet, hatte der BGH die Einkünfte der drei Beteiligten addiert und durch drei geteilt.

Keine Quote kann ändern, dass Frauen häufig die falsche Entscheidung treffen. Zum Beispiel bei der Wahl des Studienfachs. Nicht eine gesetzliche Quote, sondern die richtige Qualifikation sollte mehr Frauen in Führungspositionen befördern.

Von Christine Brinck

Die Familie der 2009 in einem Dresdner Gerichtssaal ermordeten Ägypterin Marwa el-Sherbini hat das Bundesverfassungsgericht mit einer Verfassungsbeschwerde angerufen, um zu erreichen, dass die Ermittlungen wieder aufgenommen werden.

Von Andrea Dernbach
Windräder vor Sonnenuntergang - wie sieht die Zukunft der großen Stromkonzerne aus?

Abzocke ohne Folgen? Peter Becker erklärt die komplexen Sachverhalte rund um das Energiegeschäft in Deutschland - und hält die Tage des Stromkartells für gezählt.

Von Harald Schumann
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })