
Drei von fünf Deutschen fühlen sich von der Islamfeindlichkeit stärker bedroht als vom Islam, zeigt eine Studie. Dennoch ist eine Mehrheit dagegen, mehr islamische Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen.

Drei von fünf Deutschen fühlen sich von der Islamfeindlichkeit stärker bedroht als vom Islam, zeigt eine Studie. Dennoch ist eine Mehrheit dagegen, mehr islamische Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen.
Montagabend gegen 18 Uhr vor dem Potsdamer Landtag: Dem starken Wind zum Trotz bauen eine Handvoll Menschen ein kleines Zeltdach auf, aus großen Boxen tönt Louis Armstrongs „What a wonderful world“. Nach und nach gesellen sich weitere Potsdamer dazu, die meisten fest eingemummelt in ihre Kapuze gegen den kalten Nieselregen.

25.000 Leute demonstrierten am Montag in Dresden für "Pegida" - mehr als je zuvor. Der Grünen-Politiker Johannes Lichdi kritisiert eine Dominanz von "Pegidisten-Verstehern" in der Stadt. Ein Gastkommentar.

Keine gesetzgeberische oder polizeiliche Maßnahme kann für die europäischen Gesellschaften die intellektuelle Auseinandersetzung mit dem Islam ersetzen, auf den sich Terroristen berufen. Das weiß auch Angela Merkel. Ein Kommentar.

Jörn Kruse ist Spitzenkandidat der AfD in Hamburg. Am Wochenende sorgte er mit einer Äußerung zu den Anschlägen in Paris für Empörung. Ein Versprecher, heißt es.

Zum zweiten Mal wird auf der Operngala der „World without Aids Award“ verliehen. Diesmal ging er an Rita Süssmuth und Stefan Hippler.

Das Abendland ist eine Fiktion. Damit wird Geschichte verdreht – und Stimmung gemacht. Es ist bezeichnend, dass gerade in einem Deutschland, in dem das Christentum verdunstet und das religiöse Wissen schwindet, das Fremde nun ausgerechnet religiös verortet wird.

Wenn Justizsenatoren über sehr alte Gefangene redeten, war immer Klaus Asmus gemeint. Erst mit fast 78 Jahren war der Berliner 2011 aus der Justizvollzugsanstalt Tegel entlassen worden. Nun ist Asmus in einem Heim gestorben, eine Woche nach seinem 82. Geburtstag.

Ein Tweet der CDU-Abgeordneten Erika Steinbach zum Anschlag in Paris löst einen Shitstorm im Netz aus - und könnte juristische Folgen haben: Der Verleger und "Die Partei"-Funktionär Jens Bolm hat Steinbach angezeigt.
Die Spannungen innerhalb der französischen Gesellschaft sind groß. Deshalb ist es wichtig, die Werte zu beschwören, die den Zusammenhalt eines Landes ausmachen. Das gilt nicht nur für Frankreich. Ein Kommentar.

Der Europäische Menschenrechtsgerichtshof muss über den Tod eines Komapatienten entscheiden. Der Fall aus Frankreich zeigt, welche Bedeutung die Angehörigen haben - auch wenn sie streiten. Ein Kommentar.

Unser Kolumnist Frank Willmann stellt sich in einer Satire vor, wie Pegida reagiert haben könnte auf die Kandidatur als Fifa-Präsident von Prinz Ali bin Al-Hussein gegen Sepp Blatter.
Das Ausschalten der Lichter am Kölner Dom oder dem Brandenburger Tor sollte einen Protest gegen Pegida bekunden. Doch statt der Verdunklung brauchen wir mehr Licht in der Debatte. Ein Kommentar.

Gibt es ein Menschenrecht auf Langeweile? Was für eine Frage. Sie hat etwas mit Sisyphos zu tun.

Frankreich streitet über Michel Houellebecqs neuen Roman, der am Mittwoch erscheint. Darin entwirft der Autor ein Bild von Frankreich im Jahr 2022: Das Land ist der Scharia unterworfen.

Wozu braucht das Humboldt-Forum einen Intendanten? Das Werk des großen Reisenden Alexander von Humboldt weist den Weg.

IS-Kämpfer haben erstmals einen Kampfjet der von den USA angeführten internationalen Koalition abgeschossen. Die Koalition gegen IS sagt, das Flugzeug sei abgestürzt. Der jordanische Pilot wurde als Geisel genommen.
Flüchtlingsseelsorgerin Eva Kulla über das Arbeitsverbot für Asylsuchende, in Teltow und Stahnsdorf benötigte Hilfe, die Rolle des „Fremdlings“ in der Bibel und „Pegida“

Nach jahrelangen Verhandlung tritt an Heiligabend endlich der Vertrag über den weltweiten Waffenhandel in Kraft. Doch einige der größten Rüstungsexporteure wie Russland und China wollen von dem Abkommen nichts wissen. Unser Korrespondent aus Genf berichtet.

An Heiligabend tritt der Vertrag über den Waffenhandel in Kraft. Er soll Frieden und Sicherheit fördern und Gewaltherrscher und Terrorgruppen vom Nachschub abschneiden. Die großen Lieferstaaten wollen davon aber nichts wissen.

Maximilian Gertler war als einer der ersten deutschen Mediziner im Ebola-Gebiet

"Universitäten sind nicht der richtige Ort für politische Machtdemonstrationen", meint die Integrationsbeauftragte der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion Cemile Giousouf im Tagesspiegel-Interview.

Mit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den USA und Kuba wird nicht nur ein Ende der erfolglosen Blockade eingeläutet. Damit könnten auch die Schranken innerhalb des Kontinents überwunden werden. Ein Kommentar.

Der Kremlchef blieb auf seiner Jahrespressekonferenz blass. Wladimir Putin täte gut daran, die kritischen Fragen nicht als Angriff, sondern als Entscheidungshilfe zu werten. Denn derzeit ist es sein Politik- und Wirtschaftsmodell, das Russland immer tiefer in die Krise befördert. Ein Kommentar.

Aus Rache will die pakistanische Regierung hunderte Häftlinge hängen, um Stärke zu demonstrieren und als Zeichen im Kampf gegen die Taliban. Menschenrechtsorganisationen protestieren und fürchten, dass so noch mehr Unschuldige sterben.

Die Deutsche Welle muss ihre Priorität auf Englisch legen, die Amtssprache der Welt. Ein Kommentar.

Die Deutsche Welle muss ihre Priorität auf Englisch legen, die Amtssprache der Welt. Ein Kommentar.

Der Weg zur Inklusion kann schon an wenigen Zentimetern scheitern. Am besten, man probiert es selbst einmal aus – unterwegs im Rollstuhl oder blind mit Taststock.

Der Sinterklaas ist eine Art niederländischer Nikolaus. Vergangenen Samstag kam er ins Holländische Viertel nach Potsdam - doch es gab auch Proteste. Kritiker sehen in der Darstellung der Figur und vor allem ihres Begleiters Rassismus.

Das Deutsche Institut für Menschenrechte ist 14 Jahre alt, hat aber bis heute keine rechtliche Grundlage für seine Arbeit. Das kritisieren nun die UN.
Das Deutsche Institut für Menschenrechte ist 14 Jahre alt, hat aber bis heute keine rechtliche Grundlage für seine Arbeit. Das kritisieren nun die UN.

Linke und Rechte treffen sich. Sie sind anti-Nato, pro-Putin, anti-TTIP, pro-Deutschland. Wie stark sind sie? Ein Test in zehn Schritten.

Dem Aufruf "Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen!" kann man gutwillig zustimmen. Bei den Empfehlungen an die Bundesregierung begeben sich die prominenten Unterzeichner jedoch auf historisches Glatteis.
Am Rande des Sinterklaas-Festes gab es Rassismus-Proteste. Abschaffen will man es aber nicht

Roland Jahn war selbst Opfer der SED-Dikatur. Im Interview spricht er über Verletzungen, die jetzt aufbrechen, seit der Linke Bodo Ramelow Thüringen regiert.

77 Orte, die unkommentiert auf die deutsche Kolonialzeit verweisen, hat Joshua Kwesi Aikins in Berlin gefunden. Für das Ballhaus Naunynstraße veranstaltet er nun eine Führung und erklärt, warum viele Namen geändert werden müssten.

Wenig Ärzte, schlecht ausgestattete Krankenhäuser, kaum Labore: Ebola konnte in Westafrika viele Schwachstellen nutzen. Doch es gibt auch Länder, die als Vorbild dienen könnten. Ruanda und Uganda zum Beispiel.

Der Bericht des US-Senats zu CIA-Folterungen spaltet die Vereinigten Staaten. Verantwortliche von damals wie der damalige Vizepräsident Dick Cheney spielen ihn herunter. Andere fordern dagegen weitreichende Konsequenzen.

Die Kultusminister wollen die Erinnerungskultur im Schulunterricht fördern. Schüler sollen dabei historisches Bewusstsein, Empathie und eine demokratische Grundhaltung entwickeln.
Natürlich hatte die geplante Menschenkette für Flüchtlinge am Mittwochabend noch einige breite Löcher. Dennoch ist diese Aktion – die auch erst seit dem Wochenende wirklich öffentlichkeitswirksam beworben wurde – ein wichtiges Zeichen, ein Signal, das über die Stadtgrenze von Potsdam weist: In Zeiten, in denen in immer mehr Städten bei Kundgebungen gegen vermeintliche Überfremdung und Islamisierung polemisiert wird, stellen sich in Potsdam zum Tag der Menschenrechte Hunderte Bürger im Feierabendverkehr Hand in Hand an eine der wichtigsten Hauptverkehrsstraßen und demonstrieren ihre Solidarität mit Flüchtlingen.
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