zum Hauptinhalt

Seit Kurt Schelter (CDU) aus Bayern nach Brandenburg gekommen ist, vergleicht niemand mehr die Gefängnisse mit einem "Reisebüro". Die Situation in den Haftanstalten, die durch spektakuläre Ausbrüche massiv in der Kritik standen und seinen Vorgänger Bräutigam unter Druck brachte, hat sich unter dem neuen CDU-Justizminister spürbar entschärft: Der 54-Jährige, der die Anstalten mit unangekündigten Vor-Ort-Besuchen überrascht, hat dem Schlendrian in den Gefängnissen den Kampf angesagt.

Bau und Verkehrsminister Hartmut Meyer (SPD) hatte Glück: Sein Stuhl wackelte nicht, obwohl die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG), für deren Fachaufsicht er zuständig ist, Millionenverluste einfährt. Der Skandal - immerhin setzte die LEG 1999 rund 50 Millionen Mark in den Sand, in diesem Jahr können 30 Millionen oder mehr dazu kommen - ging in den letzten Monaten im Streit um Schönbohms Ausländerpolitik unter.

Der Tagesspiegel bewertet die Arbeit des Regierungschefs Manfred Stolpe und seiner Regierung aus neun Ministern aus SPD und CDU. Die Versetzung ist noch nicht gesichert, doch die beiden Klassensprecher Stolpe und Schönbom haben ihre Truppe besser im Griff, als mancher erwartet.

Im so genannten Hetzjagd-Prozess vor dem Landgericht Cottbus erklärte der Staatsanwalt gestern in seinem Plädoyer, die elf Angeklagten im Alter von 17 bis 21 Jahren hätten sich der fahrlässigen Tötung, der gemeinschaftlich begangenen, gefährlichen Körperverletzung bei der Hetzjagd auf den 27-jährigen Omar Ben Noui schuldig gemacht. Zugleich wurden einigen Angeklagten Volksverhetzung, Beleidigung, Sachbeschädigung sowie mehrere bereits 1998 begangene Taten wie räuberische Erpressung, räuberischer Menschenraub, Körperverletzung und Diebstahl zur Last gelegt.

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })