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Neu: Das „The Niu Amity“ an der Langen Brücke

© Ottmar Winter PNN / Ottmar Winter PNN

In der Speicherstadt: Neues Hotel in Potsdam eröffnet

Fast 200 Zimmer mit neuester Technik bietet das „The Niu Amity“ – und zusätzlich Apartments für längere Aufenthalte. Es werden noch Mitarbeiter gesucht.

Potsdam-Besucher können seit Montag in einem neuen Hotel in der Innenstadt einchecken. In der Speicherstadt gleich gegenüber dem Bahnhof hat das „The Niu Amity“ eröffnet. Das Haus gehört zur Novum-Hotelkette aus Hamburg. Es verfügt über 198 Zimmer in drei Kategorien. Außerdem gehören 72 sogenannte Long-Stay-Apartments dazu, die unter dem Label „Acora Potsdam Living the City“ vermarktet werden.

Preislich bewegt sich das Hotel im mittleren Segment. Derzeit werden Zimmer zwischen 50 und 60 Euro pro Übernachtung angeboten. Die Preisgestaltung richte sich dynamisch nach der Nachfrage. Dafür sei das Hotel individuell gestaltet, um allen Reisenden gerecht zu werden, heißt es von einer Novum-Pressesprecherin. „Unser Ziel ist es, maximal flexibel zu sein – ein Raumkonzept-Mix aus Designer-Budget-Hotel und einem Airbnb-Stay.“

198
Zimmer bietet das neue Hotel an der Langen Brücke

Das Hotel ist noch auf der Suche nach Mitarbeitern

Jedes The Niu Hotel erzähle seine Geschichte aus individuellen Elementen, die den Standort zu einem einzigartigen Erlebnis machten. Für den Potsdamer Standort hat man sich vom Namen der Freundschaftsinsel inspirieren lassen („amity“ heißt Freundschaft). „Zu Ehren der Freundschaft erstrahlt unser Potsdamer Hotel im Ferienlager-Look, vereint Ost mit West und erinnert an die ehemaligen Camps für Pfadfinder oder die DDR-Jugend“, heißt es von der Pressesprecherin weiter. 

Blick in ein sogenanntes Tripster-Zimmer mit 19 Quadratmetern
Blick in ein sogenanntes Tripster-Zimmer mit 19 Quadratmetern

© ©NOVUM Hospitality

Auf den Zimmern erwarte die Gäste neueste Technik in Form von Flatscreen-TVs mit eigener Mediathek und Bluetooth-Soundbox. Auf Anfrage und Aufpreis können die Gäste die hoteleigene Sauna nutzen. „Als perfekter Ausgangspunkt für die Potsdam-Erkundungstour liegt das The Niu Amity nur wenige Schritte von Havel, Innenstadt und Hauptbahnhof entfernt“, sagt die Sprecherin.

Die ersten Gäste waren am Montag schon angereist. Allerdings laufe das Haus noch nicht auf voller Kapazität. Auch das Personal müsse noch aufgestockt werden. Derzeit sind Stellen für die Rezeption, das Housekeeping und für die Bar ausgeschrieben. „Da wir einen längeren Vorlauf hatten mit der Planung des Hotels sowie 15 Hotels in Berlin betreiben, konnten wir bereits einige Mitarbeiter*innen für uns gewinnen, suchen aber noch ungefähr zehn weitere motivierte Kolleg*innen“, sagt die Sprecherin. Für die Zukunft sei geplant, die „Open-Living-Lobby“ des Hotels auch für externe Besucher ohne Zimmerbuchung zu öffnen. Die Bar biete eine Auswahl von kalten und warmen Getränken und kleinen Snacks, wie Flammkuchen, und sei in der Regel bis 22 Uhr geöffnet.

Äußerlich war das Hotel als eines der ersten Gebäude in der nördlichen Speicherstadt komplett. Vor ungefähr vier Jahren war das Projekt auf der letzten großen Freifläche in Innenstadtnähe begonnen worden. Auf 24.000 Quadratmetern Grundfläche entsteht neben Hauptbahnhof und Schwimmhalle ein neues Stadtquartier. In fünf Blöcken werden rund 70.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche errichtet. Neben dem Hotel und Büros gehören auch rund 300 Wohnungen dazu. 

Nächster Hotelbau schon geplant

Auch die Pandemie konnte dem grundsätzlichen Expansionskurs der Branche in Potsdam nichts anhaben. Wie berichtet soll in der Medienstadt auf einem Areal zwischen Großbeerenstraße, Ahornstraße und Wetzlarer Straße gegenüber der Metropolishalle ein Neubau für den Hotelkonzern Hilton entstehen. Das Hotel mit 163 Zimmern soll unter der Marke Hampton by Hilton vermarktet werden und Mitte 2024 eröffnen. Zuletzt hatte in der Straße Am Kanal das Holiday-Inn-Express-Hotel mit 198 Zimmern seine Pforten geöffnet.

Rund 20.000 Arbeitsplätze hängen in Potsdam direkt oder indirekt an der Branche - neben Angestellten in Hotellerie und Gastronomie sind das Mitarbeiter bei Zulieferern oder in den Schlössern und Museen. Allerdings wird der Fachkräftemangel zunehmend zum Problem.

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