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Auf dieser Brache am Eichenweg in Golm sollen die Wohnungen errichtet werden.

© Andreas Klaer/PNN

Geplante Flüchtlingsbauten in Golm: Ortsbeirat will Auflagen für umstrittenes Potsdamer Projekt beschließen lassen

71 Wohnungen sollen im Eichenweg entstehen. Das Gremium sieht noch einiges an Klärungsbedarf - und hat deswegen einen Dringlichkeitsantrag für die Stadtverordnetenversammlung gestellt.

Für die bei Anwohnern umstrittenen 71 Flüchtlingswohnungen am Golmer Eichenweg will der Ortsbeirat dort neue Auflagen. Mit einem Dringlichkeitsantrag für die Stadtverordnetenversammlung an diesem Mittwoch will das Gremium beschließen lassen, dass vor Erteilung einer Baugenehmigung ein Vertrag zwischen der Stadt und ihrer Bauholding Pro Potsdam zur gesicherten Erschließung des Grundstücks vorliegen müsse.

Zur geplanten Entwässerung und zum Ausbau der Straße dort müsse der Ortsbeirat gemäß Kommunalverfassung gehört werden – und die Straße müsse erweitert sein, bevor erste Anwohner einziehen, heißt es in dem Antrag weiter.

Seit Monaten wird über das Bauvorhaben gestritten, das Teil eines stadtweiten kommunalen Sonderbauprogramms für Wohnungen ist. Für den Eichenweg jedenfalls ist der Ortsbeirat skeptisch: Es gebe „erhebliche Vorbehalte gegen die Genehmigungsfähigkeit des Vorhabens, da sich die Annahme aufdrängt, dass die Erschließung nicht ausreichend gesichert ist“.

Daran habe auch die Bürgerversammlung am 18. April nichts geändert. Bisher sei der Eichenweg ein unbefestigter Weg und ungeeignet, die zusätzlichen Wohngebäude ausreichend verkehrlich zu erschließen. Die Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig (CDU), die vor Ort auch eine Firma hat, war gegen das Vorhaben bereits vor Gericht gezogen.

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