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Der neue Burgerladen „Friedrich Burger“ in der Innenstadt hat eröffnet.

© Andreas Klaer

Neueröffnung im Holländischen Viertel: Schmeckt der Potsdamer Smash-Burger?

Burger mit gesmashtem Patty und Pommes mit Parmesan: Bei Friedrichburger in der Friedrich-Ebert-Straße gibt es jetzt Angebote, die bisher nicht in Potsdam zu haben waren.

Die Eröffnung verlief wohl etwa holprig. Das genau Datum und die Uhrzeit, 13 Uhr am 3. August, standen erst kurz vorher fest. Am Eröffnungstag gibt es noch keine vegetarischen Burger, Kartenzahlung soll erst in drei Wochen funktionieren. Aber es geht ja um den Geschmack. Und da bietet der neue Imbiss Friedrichburger in der Friedrich-Ebert-Straße, was es nach eigenen Angaben bisher in Potsdam noch nicht gibt: Smash-Burger, bei denen der Fleischklops erst beim Braten plattgedrückt wird.

Durch das Pressen soll das Fett im Fleisch karamellisieren, dabei entstehen Röstaromen, das Fleisch bleibt locker. In Berlin-Kreuzberg hat „Goldies“ mit Smash-Burgern einen echten Hype ausgelöst. Vor dem kleinen Laden bilden sich oft lange Schlangen.

Ein Baconburger kostet bei Friedrich Burger 9,50 Euro.

© Andreas Klaer

Friedrichburger im ehemaligen „Gusto“ im Holländischen Viertel ist ein Imbiss mit Stehplätzen. Sitzplätze gibt es nur draußen auf vier kleinen Bänken an zwei Tischen. Die Einrichtung mit weißen und schwarzen Kacheln erinnert an die bekannten Berliner Burgermeister-Läden. Die Menüliste ist übersichtlich: sieben Hamburger und drei Sorten Pommes Frites werden angeboten.

Diese Burger stehen auf der Karte

Neben Ham- und Cheeseburger (8 und 8,50 Euro) gibt es einen Chilli Cheeseburger mit Jalapeños (9 Euro), einen Barbecue Baconburger mit knusprigem Schinkenspeck und Zwiebelmarmelade (9,50 Euro), einen Friedrich Burger mit doppelt Fleisch und Käse sowie Zwiebelmarmelade (11 Euro). Bei Friedrich Supreme für 12 Euro kommen noch Jalapeños und Tomaten dazu. Die Pommes gibt es pur (4 Euro), mit Knoblauchmayonnaise und Parmesan (5,50 Euro) oder mit Bacon und Zwiebeln (6,50 Euro). Zu trinken gibt es Cola und Limonade von Fritz, Wasser und zwei Sorten Bier.

Das weiche Brioche-Brötchen kommt von einer Bäckerei in Neukölln und wird kurz angebraten. Wie schwer der eher kleine Patty, die Bulette im Brötchen, ist, wird nicht verraten. Die Burger bleiben ziemlich flach und werden wie bei den großen Burgerketten in Papier gewickelt. Und um es kurz zu machen: Von Röstaromen und karamellisiertem Fett ist nichts zu schmecken. Weder Cheese-, noch BBC-Burger überraschen und sind deshalb für ein recht normales Fast-Food-Gericht doch recht teuer. Die Pommes sind sehr knusprig, auch ohne Extras recht fettig, eine Portion reicht locker für Zwei.

Zur Eröffnung sorgen sieben Leute hinterm Tresen dafür, dass die Bestellung schnell fertig ist. Ladeninhaber Bashar Demit ist in Potsdam kein Unbekannter: 2018 hatte er das inzwischen geschlossene Restaurant in der Villa von Haacke übernommen, das zuvor jahrelang sein Vater Bülent „Toni“ Demir geleitet hatte. Demir begann 1992 am Luisenplatz mit einem Gemüseladen und machte sich ab 1996 einen Namen als Gastronom, zuerst mit dem „Leonardo“ in der Berliner Straße, später mit dem „Starstecher“ in der Leiblstraße. 2018 übernahm er das Fährhaus in Spandau. Jetzt startet Sohn Bashar einen neuen Gastronomie-Versuch in Potsdam.

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