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Der PNN-Newsletter - heute von PNN-Chefredakteurin Sabine Schicketanz.

© Sebastian Gabsch / Tagesspiegel

Potsdam Heute, 06. Januar 2023: Bockwurst und Adler, Warnung vor Cybercrime, Millionen für Stammbahn

Die wichtigsten Termine, die interessantesten Themen und News. Alles, worüber Potsdam spricht, im PNN-Newsletter „Potsdam Heute“.

Guten Morgen,

Adler oder Bockwürste. Das steht momentan zur Auswahl, wenn Potsdam sich nach außen präsentiert oder Post verschickt. Unerfreuliches von der Verwaltung wie Strafzettel ziert dabei meist der Wappen-Adler, wenn es um Tourismus geht, kommen die Bockwürste zum Einsatz - die natürlich keine sind, aber nicht nur Hungrige unweigerlich daran erinnern: Gemeint sind die drei dicken, leicht gewölbten Linien unter dem Schriftzug Potsdam und dem stilisierten Schloss Sanssouci, die die Weinbergterrassen symbolisieren sollen und seit 1993 Potsdams Markenlogo sind.

Nicht mehr zeitgemäß, heißt es. Jetzt will die Stadt ernst machen und sich ein neues Design verpassen. Klar, internettauglich, sympathisch soll es sein. Da fällt Ihnen spontan etwas ein? Dann her damit, es könnte angebracht sein, ein bisschen aufs Tempo zu drücken. Erstmals vorgestellt wurden die Pläne für die Logo-Suche nämlich im Frühjahr 2018. Geht es in der bisherigen Geschwindigkeit weiter, startet die Ausschreibung in fünf Jahren, das Logo gibt es dann in zehn.

Vielleicht eilt es ja auch gar nicht, Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) jedenfalls scheint Außendarstellung und Binnenklima derzeit deutlich anders zu definieren als das bisher der Fall war: Den Neujahrsempfang der Stadt, seit Jahrzehnten fester Termin Ende Januar in den Kalendern der Stadtgesellschaft, hat er abgesagt (Quelle: MAZ). Der offizielle Grund: Energie sparen.

Böse Zungen behaupten, die Absage hänge mit seiner Stimmungslage zusammen: Schubert steht in Dauerkritik, der Stadtspitze blüht ein anstrengendes Jahr, von Aufbruch und Ideen für die Stadt war zuletzt nicht viel zu hören - so hier im PNN-Interview (T+), das mein Kollege Henri Kramer und ich mit dem Oberbürgermeister geführt haben.

Vielleicht sollte Schubert auf eine Strategie ausweichen, die sein Parteifreund Erik Stohn am Donnerstag präsentiert hat: Während die Brandenburger Kenia-Koalition von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) deutlich instabil wirkt, seitdem die CDU krawallig auf den Wahlkampf für 2024 einstimmt und immer wieder vor allem mit den Grünen aneinandergerät, führt Stohn Künstliche Intelligenz (KI) ins Felde.

Er fütterte Chat GPT, eine KI, mit ein paar Stichworten und ließ sie dann eine Kleine Anfrage für den Landtag schreiben. Und die liest sich gar nicht mal schlecht. Immerhin über seiner Rede müsste der Potsdamer Oberbürgermeister so nicht mehr grübeln.

Auch im heutigen Newsletter:

  • Die gute Nachricht: Finanzierungsvereinbarung für Stammbahn unterzeichnet
  • Die Frage der Woche: Sind Sie mit Potsdams Schulangebot zufrieden?
  • Gastrotipp: Das georgische Restaurant Tamada
  • Ausflugstipps und ein Ausblick auf die kommende Woche

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