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Cate Blanchett als Chefdirigentin Lydia Tár in einer Szene des Films "Tár" von Todd Field.

© Florian Hoffmeister/Focus Features/Universal Pictures /dpa

Potsdam hofft auf Oscars 2023: „Tár“ und Filmuni-Absolventen nominiert

„Im Westen nichts Neues“ ist ein Oscar-Favorit – nominiert sind mehrere Filmuni-Alumni. Auch mit „Tár“ und „Triangle of Sadness“ ist Potsdam im Rennen.

Bei der Verleihung der diesjährigen Academy Awards darf Potsdam auf Oscar-Ehren hoffen: Neben der Roman-Neuverfilmung „Im Westen nichts Neues“, die mit neun Nominierungen als einer der Favoriten ins Rennen geht, haben auch das Musikdrama „Tár“ und die Influencer-Tragikomödie „Triangle of Sadness“ Potsdam-Verbindungen. Die Dreharbeiten für „Tár“ fanden 2021 unter anderem an der Orangerie im Park Sanssouci sowie am Campus am Jungfernsee statt. Das Drama von Todd Field um eine erfolgreiche Dirigentin ist sechsfach für den Oscar nominiert, unter anderem in den Königskategorien Bester Film und Beste Regie und für die Hauptdarstellerin Cate Blanchett, die für ihre Rolle bereits bei den Filmfestspielen in Venedig und bei den diesjährigen Golden Globes geehrt wurde. Filmtonmeister für das Werk war der Potsdamer Roland Winke.

Der Antikriegsfilm „Im Westen nichts Neues“ von Regisseur Edward Berger wurde zwar in Tschechien gedreht, aber nicht ohne Beteiligung aus Potsdam: Für Oscars nominiert sind unter anderem der Szenenbildner Christian M. Goldbeck und die Sounddesigner Lars Ginzel, Frank Kruse und Markus Stemler, alles Absolventen der Babelsberger Filmuniversität. Der für den Streamingdienst Netflix produzierte deutschsprachige Film ist als Bester Film sowie für den Auslands-Oscar nominiert. Bei den Britischen Filmpreisen ist er mit sogar 14 Nominierungen vertreten.

Die Oscars werden am 12. März in Los Angeles verliehen

Bei dem bereits bei den Filmfestspielen in Cannes und den Europäischen Filmpreisen ausgezeichneten Oscar-Anwärter „Triangle of Sadness“ ist Potsdam ebenfalls mit im Spiel: Die Tragikomödie des schwedischen Regisseurs Ruben Östlund über ein Influencer-Pärchen auf einer Luxus-Kreuzfahrt ist dreifach nominiert – in den Kategorien Bester Film, Beste Regie und bestes Drehbuch. Die Postproduktion für Bild und Ton verantwortete das Babelsberger Unternehmen Rotor Film, Förderung gab es vom Medienboard Berlin-Brandenburg. ­Deren Chefin Kirsten Niehuus gratulierte Östlund und seinem Team am Dienstag: „Triangle of Happiness!“

Die diesjährigen Oscars werden am 12. März in Los Angeles vergeben. Über die Preisträger entscheiden die Mitglieder der US-amerikanischen Filmakademie Academy of Motion Picture Arts and Sciences. Mehr Nominierungen als „Im Westen nichts Neues“ gibt es nur für den Science-Fiction-Streifen „Everything Everywhere All at Once“ – er darf in elf Kategorien auf Auszeichnungen hoffen.

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