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Marcel Noebels bekam ein Trikot für sein 500. Spiel in der Deutschen Eishockey Liga.

© imago/Contrast/O.Behrendt

3:4 im Spitzenspiel gegen Straubing: Eisbären verteidigen Tabellenführung trotz Niederlage

Marcel Noebels wird für sein 500. DEL-Spiel geehrt und trifft in einem dramatischen Spiel. Dennoch kassieren die Berliner die erste Heimniederlage dieser Saison.

Der 13. Oktober 2014 war für die jüngere Vergangenheit der Eisbären ein ziemlich bedeutender Tag. Weil es in der Saison nach dem siebten Meistertitel nicht rund lief, verpflichteten die Berliner den damals 22 Jahre alten Stürmer Marcel Noebels aus der American Hockey League.

Neun Spielzeiten später weist seine Bilanz 500 Spiele in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf – mit 125 Toren und 265 Vorlagen. Zweimal gewann er den Titel mit den Eisbären, zweimal wurde er zum wertvollsten Spieler der Liga ausgezeichnet. Zudem gewann er Olympia- und WM-Silber.

Am 13. Oktober 2023, dem 10. Spieltag der DEL, wurde Noebels vor dem 3:4 nach Penaltyschießen (2:1; 0:2; 1:0; 0:1) gegen die Straubing Tigers für seine 500 Spiele, von denen er auch 33 für die Krefeld Pinguine absolviert hatte, ausgezeichnet. Und auch an diesem Abend sorgte er für einen besonderen Akzent, als er zehn Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit den Ausgleich zum zwischenzeitlichen 3:3 erzielte und somit die Verlängerung erzwang. Er sorgte auch dafür, dass die Tabellenführung trotz der anschließenden Niederlage erhalten bleibt.

In der neunten Minute brachte Frederik Tiffels die Eisbären im erst dritten Heimspiel dieser Saison nach einer pfeilschnellen Überzahl-Kombination in Führung. In einem temporeichen Spiel glich Philip Samuelsson keine zwei Minuten später aus, ehe Ty Ronning einen Alleingang abgezockt zum 2:1 verwandelte (14.). Dass es zur ersten Drittelpause zunächst bei diesem Ergebnis blieb, lag einmal mehr an EHC-Keeper Jake Hildebrand, der ein ums andere Mal die Chancen der Niederbayern zunichtemachte.

Straubing kommt fulminant aus der Kabine

Doch die Gäste kamen fulminant aus der Kabine und offenbarten, warum sie seit Jahren zu den besten Mannschaften der Liga gehören. Zwei gelungene Aktionen reichten, um dieses Spiel auf 3:2 ihrer Sicht zu drehen. Auch, weil sich in der zuletzt starken Berliner Defensive ungewohnte Lücken offenbarten.

Nach zuletzt vier klaren Siegen und einem Torverhältnis von 23:4 tat sich die Mannschaft von Serge Aubin sichtlich schwer gegen einen hoch veranlagten Gegner. Gegen Ende des zweiten Drittels häuften sich die Berliner Chancen – allerdings fehlte es an Entschlossenheit oder Genauigkeit. Hunter Miska im Straubinger Tor hielt dazu herausragend.

Nachdem die Eisbären drei Powerplays in den ersten zehn Minuten des Schlussdrittels ungenutzt gelassen hatten, erhärtete sich der Eindruck, dass ihnen ein Comeback in diesem Spiel vor 13.823 Zuschauenden nicht mehr gelingt. Doch dann kam Noebels mit seinem Tor. Die Niederlage konnte er dennoch nicht verhindern. Im Penaltyschießen sorgte Tim Brunnhuber für die Entscheidung zugunsten der Gäste.

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