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Ging gut zur Sache. Berlins Marco Nowak (l.) im Zweikampf mit Daniel Pietta vom ERC Ingolstadt.

© dpa/Andreas Gora

5:1 gegen Ingolstadt: Die Play-off-Chance der Eisbären wächst

Die Eisbären freuen sich über Patzer der Konkurrenz und schlagen Ingolstadt in einem munteren Spiel: Die Berliner verkürzen den Abstand auf Platz zehn auf drei Punkte.

Den Spielern der Eisbären Berlin lässt sich sicherlich zur Zeit nicht vorwerfen, dass sie den Ernst der Lage und vor allem die Lücke nicht erkannt hätten: Auch am 57. Spieltag der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) patzte die Konkurrenz der Berliner im Kampf um einen Platz in der ersten Play-off-Runde; Iserlohn ausgenommen, aber die spielten ja gegen den Tabellenelften Schwenningen, der ist wie die Eisbären mit in der Verlosung um Rang 10. Und die Patzer von Schwenningen und Nürnberg (Niederlage beim Letzten Bietigheim) nutzten die Berliner in einer ansehnlichen Darbietung gegen den ERC Ingolstadt.

Am Sonntag gelang den Eisbären ein 5:1 (2:0, 1:1, 2:0)-Erfolg gegen den ERC Ingolstadt. Vor 12.992 Zuschauenden in der Mercedes-Benz-Arena erzielten Leo Pföderl, Marcel Noebels, Manuel Wiederer, Zach Boychuk und Yannick Veilleux die Tore für die Eisbären, die nun seit langer Zeit wieder heftig an Platz 10 schnuppern – dem Rang, der eine Teilnahme an der ersten Play-off-Runde bedeuten würde. Die Berliner sind zwar immer noch auf dem 13. Tabellenplatz, aber der Abstand auf Platz 10 und die Frankfurt Lions beträgt nur noch drei Punkte bei jeweils noch drei ausstehenden Spielen.

Der Weg zum Erfolg begann günstig für die Eisbären, denn an sich hätte der Schuss von Leo Pföderl nicht ins Tor gehen dürfen, wenn Ingolstadts Torwart Kevin Reich den kurzen Pfosten ordentlich dicht gemacht hätte. Aber der aus spitzem Winkel abgefeuerte Puck landete zum 1:0 für die Eisbären im Tor der Bayern. Nach einem Stockschlag eines Ingolstädters gegen Giovanni Fiore, der allein auf das Tor zustürmte, gab es dann Penalty: Den verwandelte Marcel Noebels gekonnt zum 2:0 für die Berliner.

Der größte Jubel der Zuschauer im ersten Drittel galt allerdings nicht den beiden Berliner Treffern, sondern den anwesenden 200 Freiwilligen der Berliner Feuerwehr, die wurden als „Helden des Alltags“ gefeiert. Die Helden auf dem Eis arbeiteten, gegen Entlohnung natürlich, derweil auch nach ihren Toren ordentlich weiter.

Ingolstadt versuchte, zurückzukommen

Bis dann Ingolstadt mit dem ollen Strafbanktrick zuschlug. Als Marko Friedrich also wieder aufs Eis durfte nach seinen abgesessenen zwei Minuten, konnte er allein auf Tobias Ancicka zustürmen und recht gemütlich den Ingolstädter Anschlusstreffer erzielen.

Die Eisbären konterten mit einem geschicktem Abfälscher von Manuel Wiederer zum 3:1. Danach wurden die Bayern zwar aggressiver und wütender, doch brachten sie auch in einer kurzen 5:3-Überzahl wenig zustande.

Das Spiel war entschieden, nachdem Zach Boychuk mit einem ordentlichen Distanzschuss vorbei an Reich das 4:1 für die Eisbären erzielt hatte. Kurz vor Ende des Spiels musste Frank Hördler nach einer Attacke von Tye McGinn vorzeitig in die Kabine. Ingolstadt spielte da bereits ohne Torwart, Yannick Veilleux traf per Empty-net-goal noch zum 5:1

Es war der Schlusspunkt unter einen Sieg, auf den die Eisbären nun aufbauen können, im idealen Fall am Dienstag mit einem Auswärtssieg in Bremerhaven.

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