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Unser Blog zum Bundesliga-Wochenende: FC Schalke 04 stellt Kevin-Prince Boateng und Sidney Sam frei

Heute unter anderem im Blog: Der Abstiegskampf fördert neue Helden zutage. Und: Pep Guardiola verrät auf einer Pressekonferenz, wie es in der nächsten Saison mit ihm weitergeht. Und dann noch: Horst Heldt greift durch.

16:25 Uhr: Nun denn. Jetzt habe ich acht Stunden im Sitzen verbracht. Es wird Zeit, aufzustehen, sich zu bewegen. Muss auch nicht viel sein, nur ein bisschen. Bis mich die nächste Sitzgelegenheit anlacht. Bleiben Sie uns gewogen.    

16:15 Uhr: Mein Arbeitstag neigt sich dem Ende zu. Vielleicht interessiert Sie das noch: bild.de berichtet, dass Borussia Dortmund in die Verlustzone geraten ist. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014/15 machte der BVB demnach 4,7 Millionen Euro Miese. Das Ergebnis wäre sicherlich besser ausgefallen, hätte Jürgen Klopp seinen Rücktritt früher angekündigt. Immerhin bleibt der DFB-Pokal. Gewinnen die Dortmunder das Finale gegen Wolfsburg, erhält der Klub 3,5 Millionen Euro.

15:30 Uhr: Ich denke, Milan Kacar hätte das nicht sagen sollen. Jeder weiß doch, das mit der Liebe und dem Profifußball ist eine ganz heikle, brüchige Sache. Nehmen wir zum Beispiel Anthony Ujah vom 1, FC Köln. Ich weiß es nicht, aber wahrscheinlich hat er nach einem Treffer schon einmal das Wappen seines Trikots geküsst oder mit beiden Händen ein Herz geformt und dieses den Kölner Fans gezeigt. Als Zeichen seiner Klub-Verliebtheit. Wie im richtigen Leben geht es auch im bezahlten Fußball hin und wieder mit zweien, die sich einst mochten, auseinander. Ursache ist in der Regel kein Streit, keine Krise. Im Gegenteil, gerade weil der eine so gut drauf ist, richtig viel Glanz versprüht und dem Partner beziehungsweise Klub Spaß macht, haut er ab. Schlicht weil ihm ein anderer Klub mehr Geld bezahlt. Bei Ujah war das auch der Fall. Nächste Saison kickt der Stürmer bei Werder Bremen. An sich nichts Verwerfliches. Nur war es doch herzlos, wie sich Ujah vor wenigen Tagen grinsend unter einen Werder-Banner mit der Aufschrift „100% Prozent Werder“ stellte. Die Quittung bekam er nun beim Spiel gegen Schalke.„Maach dat do fott küss“, stand auf einem Plakat. Übersetzt heißt das: "Mach', dass du fort kommst." Aus Liebe kann Hass werden. Mehr noch als im normalen Leben ist das im bezahlten Fußball der Fall.

14:45 Uhr: Als Berliner Tageszeitung haben wir natürlich einen besonderen Blick auf Hertha BSC. Unser Kolumnist Frank Lüdecke staunt nach dem Bundesliga-Wochenende, auf welche Weise sportliche Erfolge heute generiert werden können - und leitet direkt einen Verbesserungsvorschlag für Hertha BSC ab. Hier geht es zum Artikel.

14:30 Uhr: Aus aktuellem Anlass und weil Gojko Kacar hier schon Thema war: Nach Informationen der „Bild“-Zeitung soll nach Saisonende in Absprache mit HSV-Trainer Bruno Labbadia entschieden werden, ob die Gespräche über einen Verbleib des Serben noch einmal aufgenommen werden. Im März hatte der HSV mitgeteilt, dass es keine Vertragsverlängerung für den 28-Jährigen geben werde. Aber wie beschrieben gilt Kacar nach seinen beiden Treffen in den jüngsten zwei Partien nun als der große Hoffnungsträger beim HSV. Außerdem behauptet Kajars Onkel und Berater Milan Kacar: "Gojko liebt diesen Verein." Dass er so einen Satz einmal aussprechen würde, wäre für Milan Kacar vor ein paar Wochen ganz sicher undenkbar gewesen.

14:00 Uhr: Ganz andere Sorgen haben sie beim FC Schalke 04. Ich hatte anfangs geschrieben, dass Misserfolg manchmal erfinderisch macht. Ich finde, dass Schalkes Manager Horst Heldt der Erfindergeist etwas abgeht. Er sagt und tut immer das, was im Bundesligabetrieb eben gesagt oder getan wird, wenn es gut, nicht gut, oder hundesmiserabel läuft. Letzteres ist im Moment beim FC Schalke der Fall. Die 0815-Maßgabe im Misserfolgsfall lautet: Richtig auf die Pauke hauen, den Spielern Feuer unterm Allerwertesten machen, vielleicht ein, zwei Jungs für ein paar Wochen aus dem Kader schmeißen. Zeichen setzen! Nach dem 0:2 in Köln droht dem Verein das Verpassen der Europa League. Ich hätte nun getippt, Heldt würde nach dem Spiel sagen, dass die Schonzeit für die Spieler ein für allemal vorbei sei. Und das sagte Heldt im Grunde auch, nur war seine Ton schärfer: „Wenn einer nicht bereit ist, das zu machen, was wir uns vorstellen, dann überlebt er das nächste Training nicht mehr.“ Mir ist nichts anderes berichtet worden, aber bis Montag 14:00 Uhr waren alle noch am Leben. Nur dabei sind sie nicht mehr alle. Heldt setzte Zeichen, Kevin-Prince Boateng und Sidney Sam wurden „mit sofortiger Wirkung“ freigestellt. Marco Höger ist bis einschließlich kommenden Samstag vom Trainings- und Spielbetrieb suspendiert.

13:30 Uhr: An dieser Stelle ein Blick in die Presse: Die Boulevard-Medien sind voll mit der Meldung, dass Guardiola am Ende der Saison nach England wechseln werde. Die „Süddeutsche Zeitung“ würdigt das Team der Stunde oder vielmehr der kompletten Spielzeit: Borussia Mönchengladbach. Philipp Selldorf sieht in dem Erfolg der Gladbacher eine „Ermutigung für andere Mittelständler der Liga (…) So gibt der Gladbacher Lebensweg ähnlich situierten Klubs einen Anlass, sich nicht davon frustrieren zu lassen, dass die Reichen immer reicher werden und kein Regelement dies verhindern wird“. Selldorf schreibt dies natürlich auch deshalb, weil die Meldung , dass der Transfer von dem Gladbacher Torjäger  Max Kruse zum VfL Wolfsburg perfekt sei, die Euphorie in Gladbach zumindest ein klein bisschen bremste.  

13:00 Uhr: Für alle, die bei der üppigen Nachrichtenlage zum FC Bayern München nicht auf dem neuesten Stand sind: Ein mir bislang unbekannter arabischer TV-Sender namens BeIN Sports vermeldete jüngst, dass Guardiola im Sommer zu Manchester City wechseln und ein Jahresgehalt von 22 Millionen Euro einstreichen werde. Ist also nichts dran. Der Katalane sagte sogar auf der Pressekonferenz, dass es ein Traum für ihn sei, bei den Bayern zu sein. Richtig spannend aber fand ich, wie er meinte: „Ich muss nicht immer gewinnen, gewinnen, gewinnen. Ich bin auch so ein glücklicher Mensch. Ich habe schon alle Titel gewonnen.“ Ich würde jetzt mal tippen, dass ihm diese Aussage spätestens übermorgen um die Ohren gehauen wird.

Pep Guardiola will den FC Bayern München auch in der nächsten Saison betreuen.
Pep Guardiola will den FC Bayern München auch in der nächsten Saison betreuen.

© AFP

12:25 Uhr: Vielleicht hat deshalb Bayern-Trainer Pep Guardiola in diesen Minuten einen riesigen Fehler gemacht. Auf der Pressekonferenz vor dem Rückspiel gegen den FC Barcelona sagte er nämlich: "Ich habe noch ein Jahr mehr Vertrag. Nächste Saison: Ich werde hier bleiben. Das ist alles." Ein Durchmarsch der Bayern in der Champions League ist daher nicht zu erwarten.

12:10 Uhr: Überhaupt lohnt es sich, ab und an in die Trickkiste zu greifen. Aber von vielen Tricks weiß man gar nicht, dass es sie gibt. Bis vor kurzem war die Sache ja zum Beispiel die: Kündigte ein Trainer seinen Rücktritt an, galt er als „Lame Duck“, als lahme Ente. Der Sport hat diesen Begriff frech aus dem Politischen übernommen. Eine lahme Ente ist eine nicht mehr handlungsfähige Person. In Dortmund ist das von Trainer Jürgen Klopp nicht zu behaupten. Seit er seinen Abschied beim BVB bekannt gab, läuft es rund. Aber eines bereut Klopp jetzt: „Hätte ich das gewusst, hätte ich schon zu Saisonbeginn meinen Rücktritt erklärt. Dann wären wir schön durchmarschiert.“  

12:00 Uhr: Bleiben wir unten drin, kommen wir wieder zum VfB. Die Schwaben haben sich einen besonderen Trick ausgedacht, um den Abstieg zu verhindern. Kapitän Christian Gentner sagte nach dem Spiel am Wochenende in jedes Mikrofon: "Wir sind im Pokalmodus und haben noch zwei Endspiele." Das ist psychologisch sehr intelligent. Man gaukelt sich vor, es schon weit gebracht zu haben. Natürlich ist in Wirklichkeit das Gegenteil der Fall. Aber selbst die geschätzten Kollegen von der Frankfurter Rundschau sind darauf reingefallen. "VfB Stuttgart gewinnt Viertelfinale", titelten sie am Sonntag.

11:30 Uhr: Apropos Hertha, hier eine Leseempfehlung. Stefan Hermanns über die missliche Lage des Klubs.

Sandro Wagner verzieht das Gesicht. Kein Wunder bei dem Bashing, das er abbekommt.
Sandro Wagner verzieht das Gesicht. Kein Wunder bei dem Bashing, das er abbekommt.

© DPA

11:00 Uhr: Entscheiden die einst Verschmähten den Abstiegskampf? Und was heißt das für Klubs wie, sagen wir mal, Hertha BSC? Die Berliner waren schon so gut wie durch. Nun aber ist der Verein seit fünf Spielen sieglos, die jüngsten drei Partien wurden allesamt verloren. Jetzt geht die Angst um in Berlin, und die Frage ist: Wo ist der Heilsbringer? Wirft man einen Blick auf die Bank, dann fällt einem natürlich Sandro Wagner ins Auge. Der Junge hat es nicht leicht. Denn – sollten Sie nicht in Berlin leben – ich verrate Ihnen mal was: Über keinen macht man sich hier mehr lustig als über Wagner. Das Wagner-Bashing gehört in der Hauptstadt inzwischen zum guten Ton. Ich finde das ungerecht, schließlich ist er bei Hertha nicht der Einzige, der nicht so gut Fußball spielen kann wie ein Messi oder ein Ronaldo. Da muss ich mir nur noch einmal das jüngste Hertha-Spiel in Dortmund vor Augen führen. Gruselig, wie die Berliner Verteidiger beim 0:1 im leeren Raum standen. Und Wagner konnte wirklich nichts dafür. Er saß ja die erste Halbzeit auf der Bank. Dann kam er. Mein Kollege Stefan Hermanns war vor Ort und hat beobachtet, wie Wagner ein Laufduell mit Mats Hummels gewonnen hat. Das lässt doch hoffen für Hertha.  

9:45 Uhr: Von einem Nichtabstiegsplatz träumt auch der VfB Stuttgart, aktuell Tabellenletzter. Die Lage  beim VfB ist aber derart mies, dass ein Sieg gegen Mainz schon solche Euphorie auslöst, dass bereits von einem neuen "magischen Dreieck" gesprochen wird. Das magische Dreieck bildeten in Stuttgart vor vielen Jahren und zu wesentlich erfolgreicheren Zeiten Fredi Bobic, Krassimir  Balakov und Giovane Elber (übrigens nicht zu verwechseln mit dem tragischen Dreieck - siehe Video).

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Da geht selbst den schlimmsten schwäbischen Bruddlern auf der Haupttribüne heute noch das Herz auf, wenn sie daran denken, wie die drei sich die Bällchen zuspielten und ins Tor beförderten. Dass nun Didavi, Ginzcek und Kostic Magie auf dem Fußballplatz verbreiten, ist übertrieben, oder sagen wir es anders: grober Unsinn. Interessant an den neuen Heilsbringern aber ist, dass auch diese recht spät in die Saison fanden. Didavi und Ginzcek konnten verletzungsbedingt nicht, Kostic ließ man oft nicht. Dabei war der Serbe der Königstransfer vor der Saison (für alle, die mit dem Sportredaktionssprech nicht vertraut sind: "Ein Königstransfer ist der teuerste Neuzugang eines Vereins - in der Regel saisonal betrachtet." Einsiedler: Unser Blog zur Fußball-Bundesliga. 2015). Laut transfermarkt.de wechselte der Nationalspieler für knackige sechs Millionen Euro zum VfB. Doch wie bei Kacar waren für den schnellen Mittelfeldspieler die äußeren Umstände widrig. Sportdirektor Fredi Bobic, der ihn geholt hatte, musste gehen. Trainer Armin Veh schmiss kurz darauf von sich aus hin. Und Kostic? Der saß oft auf der Bank. Wie für Kacar und Sané hatte der Abstiegskampf für den 22-Jährigen sein Gutes. Denn wenn nichts mehr geht, dann zeigt der Trainer mit dem Finger auf den Ersatzspieler. Dann bist du dran und musst dich beweisen. Kostic macht das seit einigen Wochen ziemlich eindrücklich.

9:15 Uhr: Ähnlich gelagert ist der Fall in Hamburg oder Stuttgart. Dort werden lang Verschmähte plötzlich zu großen Hoffnungsträgern im Abstiegskampf. Beim HSV erinnerte man sich in diesen tristen Zeiten an einen Spieler namens Gojko Kacar. Der Klub hatte ihn vor fünf Jahren für über fünf Millionen Euro gekauft. Nur fand Kacar dort nie richtig statt. Ein Grund mag gewesen sein, dass er in seiner Zeit in Hamburg elf Trainer, vier Sportchefs und drei Klubchefs erleben musste. Bei dieser notorischen vereinsinternen Umkrempelei ist es nur logisch, dass der ein oder andere auf der Strecke bleibt, bei der Abfahrt zum Spiel einfach mal auf der Straße stehen gelassen wird, weil er nicht erkannt wird. Ist nicht so passiert, ist nur ein Beispiel, wie es laufen kann. Irgendwann jedenfalls ist den Hamburgern eingefallen, dass es einen Kacar gibt. Jetzt darf Kacar spielen; erst traf er gegen Mainz zum 2:1 und am Wochenende machte er das 1:1 gegen Werder. Dank Kacar steht der HSV nicht mehr auf einem Abstiegsplatz.

8:45 Uhr: Ich habe früher selbst Fußball gespielt. Ziemlich oft sogar. Das Schlimmste für mich war, na klar, wenn mich der Trainer auf die Bank gesetzt hat. Als Teenager ist das besonders bitter. Da hast du noch diesen Bewegungsdrang in dir, willst toben. Dann geht’s dir besser. Mit dem Alter ist das mit dem Toben bei mir weniger geworden. Inzwischen bin ich ganz froh, wenn die nächste Sitzgelegenheit nicht weit weg ist. Deshalb habe ich am Wochenende sitzend die Fußball-Bundesliga im TV verfolgt. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Bundesliga-Trainer von heute die gleichen Fehler machen wie schon früher meine Jugendtrainer: Sie setzen die falschen Leute auf die Bank!

Ein gutes Beispiel ist Salif Sané von Hannover 96. Der Senegalese ist einer, der - obwohl aus dem Teenageralter heraus - definitiv toben will. Da er das in Hannover lange nicht auf dem Platz machen durfte, brachen postpubertierende Verhaltensweisen Bahn. Hier mal ohne es vorher abzusprechen in Urlaub fahren, da mal die Abfahrt zum Auswärtsspiel verpassen. Die Bundesliga-Klubs von heute reagieren in der Regel streng auf solchen Ungehorsam. Auch Sané wurde mit Geldstrafen belegt. Schlimmer aber noch dürfte für den Defensivmann gewesen sein, dass der Trainer ihn in der Hinrunde meist überhaupt nicht berücksichtigte und er die Spiele oft von der Tribüne aus verfolgen musste. Wobei, das sollte vielleicht auch mal erwähnt werden, der Platz auf der Tribüne nicht unbedingt schlechter sein muss als der auf der Bank. Auf der Tribüne kann man ungeniert vor sich hingrummeln, muss nicht so tun, als würde einem richtig einer abgehen, wenn die einem vorgezogenen Mannschaftskollegen die Bälle ins Tor hauen. Und dann noch das ständige Geschreie vom Trainer. Furchtbar.

Im Falle von Sané aber hat sich alles zum Guten gewendet. Schließlich bringt der Misserfolg es mit sich, dass ab und an Ideen entwickelt werden, auf die in oberen Tabellenregionen niemand kommen würde. Wie zum Beispiel einen Spieler einzusetzen, der sich verhält wie der Rotzlöffel in der hintersten Schulbank. Und siehe da: Sané entpuppte sich bei Hannover als Musterschüler, zählt seit Wochen zu den besten Spielern und könnte am Ende derjenige sein, der den Klub vor der Zweitklassigkeit bewahrt. Nur hat er immer noch Flausen im Kopf. Die "Sport-Bild" schrieb, er sei vor wenigen Wochen bei einer Kabinenschlägerei beteiligt gewesen. Doch Hannover 96 hat ihm nun etwas anderes als Strafen verordnet: Der Mann soll sich weiter austoben dürfen, vor allem auf dem Platz. Dann geht's ihm besser, und dem Verein womöglich auch.

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