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Vor der Verabschiedung der Rentenreform herrschte vor allem bei der Versicherungsbranche, die ihre Produkte zur privaten Altersvorsorge gesetzeskonform anbieten und ihre Vertreter dementsprechend instruieren muss, Nervosität. Arbeitnehmer sollen bekanntlich demnächst bis zu vier Prozent ihres Bruttoeinkommens privat für die Altersvorsorge aufbringen, erhalten aber je nach Familienstand staatliche Zuschüsse von 300 Mark pro Person (600 Mark für Verheiratete) und 360 Mark pro Kind im Jahr.

Der Anlagenhersteller Steag HamaTech hat im ersten Quartal 2001 erhebliche Einbußen bei Umsatz und Ergebnis hinnehmen müssen und ist dabei hinter Analystenschätzungen zurück geblieben. Der Umsatz sei auf 26 Millionen Euro nach 83,7 Millionen Euro im Vorjahresquartal gesunken, teilte Steag am Freitag mit.

Im neuen Vorschlag der EU-Kommission zu einer Einschränkung der Tabakwerbung auf dem europäischen Binnenmarkt wird aller Voraussicht nach kein Tabakwerbeverbot für Printmedien enthalten sein. Das hat am Donnerstag ein Sprecher von EU-Verbraucherkommissar David Byrne erklärt.

Die Deutsche Telekom hat dem polnischen Telekomunternehmen Elektrim ein Angebot vorgelegt, um die Kontrolle über den Mobilfunkanbieter PTC zu übernehmen. Das Angebot belaufe sich auf 400 Millionen Dollar, teilte Elektrim in Warschau mit.

Der monatelange Streit um die Förderung von Strom aus Kraft-Wärme-Kraftwerken (KWK) könnte noch in diesem Sommer beigelegt werden. Nur wenige Stunden, nachdem sich die Verbände der deutschen Energiewirtschaft am Donnerstagabend auf eine Selbstverpflichtung zur Förderung und den Neubau von KWK-Anlagen geeinigt haben, signalisierte die energiepolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion der Grünen, Michaele Hustedt, am Freitag ihre Unterstützung für das Papier der Verbände.

Die Hamburger Fielmann AG, Deutschlands größte Optikerkette, kann auf zweistelligen Wachstumsraten verweisen. Im ersten Quartal 2001 stieg der Jahresüberschuss des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahresquartal um 16,1 Prozent auf 23,2 Millionen Mark.

Das Land Niedersachsen als größter Einzelaktionär von Volkswagen hat die EU-Kommission vor angekündigten Maßnahmen gegen das VW-Gesetz gewarnt. "Ein Verfahren dagegen verstößt gegen elementare Grundsätze der Nationen in Europa", sagte Ministerpräsident Sigmar Gabriel am Freitag.

Im Tarifstreit zwischen der Deutschen Lufthansa und der Vertretung der Piloten, der Vereinigung Cockpit, haben sich die Kontrahenten auf neue Gespräche verständigt. Am Wochenende werde man wieder zusammentreffen, bestätigte Georg Fongern von der Vereinigung Cockpit am Freitag.

Die erste Betriebsratswahlen des Berliner Internet-Dienstleisters Pixelpark waren nach Angaben der Mitarbeiter ein voller Erfolg. An der Wahl haben sich 68 Prozent der Berliner Mitarbeiter beteiligt.

Mieter haben künftig mehr Rechte: Sie brauchen nur noch drei Monate Kündigungsfrist einzuhalten, sind vor extremen Mietsteigerungen geschützt und können auf einer Abrechnung der Betriebskosten innerhalb eines Jahres bestehen. Der entsprechende Gesetzentwurf passierte am Freitag den Bundesrat.

Drum prüfe, wer sich lange bindet: Zwar baut die neue private Altersvorsorge nun doch auf das Eigenheim, doch dürfte das Angebot für die meisten Bauherren ein Verlustgeschäft werden. Anleger fahren besser, wenn sie die staatlichen Zuschüsse und ihren Eigenanteil bis zum Ruhestand in Fonds, Sparverträge oder Versicherungen investieren, statt sie zwischenzeitlich in eine Immobilienfinanzierung umzuleiten.

Drastische Preiserhöhungen bei Energie und Nahrungsmitteln haben die Inflationsrate in Deutschland auf den höchsten Stand seit mehr als sieben Jahren getrieben. Nach den am Freitag von mehreren nationalen Statistikbehörden veröffentlichten Daten stieg auch die Teuerungsrate in anderen Euro-Staaten teilweise kräftig an.

Die Münchner Spaten- Löwenbräu-Gruppe will auch nach dem Einstieg des niederländischen Braukonzerns Heineken beim Lokalkonkurrenten Schörghuber aus eigener Kraft im turbulenten Biermarkt bestehen. Die nur elftgrößte heimische Braugruppe sei weder auf einen starken Partner aus dem Ausland, noch auf Zukäufe aus, versicherte Konzernchef Jobst Kayser-Eichberg bei der Bilanzvorlage in München.

Ein bisschen Schadenfreude war auch dabei. Denn als die Mitarbeiter von Pixelpark ankündigten, dass sie über einen Betriebsrat nachdenken, da riefen alle, die das Wunder New Economy staunend beobachtet hatten: Die New Economy wird alt!

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