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Die Deutsche Bank bleibt auf Partnersuche, in Europa und in Amerika. "Wir werden auch weiterhin sich bietende Möglichkeiten aktiv verfolgen", sagte Vorstandssprecher Rolf Breuer am Donnerstag auf der Hauptversammlung in Frankfurt.

Die im Dienstleistungsbereich tätige Dussmann-Gruppe bewertet das abgelaufene Geschäftsjahr 2000 als "insgesamt zufriedenstellend". Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um neun Prozent auf 2,28 Milliarden Mark, sagte der Unternehmenschef und alleinige Aktionär Peter Dussmann am Donnerstag auf der Bilanzpressekonferenz in Berlin.

Für die streikenden Lufthansa-Piloten wird es auch im eigenen Unternehmen enger. Am Flughafen in Frankfurt sahen sich streikende Piloten am Donnerstag vormittag demonstrierenden Mitarbeitern des Bodenpersonals gegenüber.

Von Rolf Obertreis

Deutschlands Manager haben kein Vertrauen in die Arbeitsmarktpolitik der Bundesregierung. Drei Viertel (73 Prozent) der im Handelsblatt-Business-Monitor befragten Führungskräfte glauben nicht, dass Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sein selbst gestecktes Ziel erreichen wird, die Zahl der Arbeitslosen bis zum Ende der Legislaturperiode im kommenden Jahr auf 3,5 Millionen zu reduzieren.

Die Berliner Kindl-Brauerei hat im vergangenen Jahr weniger verkauft, konnte aber ihren Jahresüberschuss stabil halten. Der Getränkeausstoß lag mit 1,3 Millionen Hektolitern 6,8 Prozent unter dem Vorjahr, der Gewinn lag wie schon 1999 bei fünf Millionen Mark.

Die Rahmenbedingungen dürften nicht zu den schlechtesten zählen. Um die Klippen einer Geschäftsgründung zu umsegeln, finden Existenzgründer in Deutschland gute Bedingungen vor: qualifizierte Fachkräfte, eine gute Infrastruktur, zahlreiche Fördermöglichkeiten etwa.

Trotz des schlechten ersten Quartals und der neuen Piloten-Streiks hält die Lufthansa an ihrer Ertragsprognose für das laufende Jahr fest. Vorbehaltlich einer "vernünftigen Einigung" mit den Piloten, heißt es in einem Aktionärsbrief vom Donnerstag, peile der Konzern ein gegenüber dem Vorjahr unverändertes operatives Ergebnis an.

"Steuerschlupflöcher" nutzen andere aus, "Steuersparen" macht man selbst - so lauten sie, die gängigen Vorurteile beim Thema Steuergestaltung. Dass es sich aber bei den "Schlupflöchern" nicht immer um Gesetzeslücken handeln muss, die von besonders findigen Experten ausfindig gemacht wurden, sondern dass sie die Folge einer gewollten Lenkungsfunktion sein können, wird oft übersehen: So sollte in den Jahren nach der Einheit durch das "Fördergebietsgesetz" der Wohnungsbau in den neuen Bundesländern gefördert werden.

In gut zwei Wochen ist es wieder so weit: Die jährliche Frist für die Abgabe der Einkommensteuer-Erklärung bei den Finanzämtern läuft ab. Neu in diesem Jahr ist die Anlage "SO" - das Kürzel steht für "sonstige Einkünfte".

Nach spektakulären Großaufträgen in den vergangenen Wochen in Spanien und Großbritannien will die Siemens-Verkehrstechnik das Auslandsgeschäft ausbauen und den Wettbewerber Alstom auf Platz zwei in der Weltrangliste ablösen. "Wir wollen unseren Auslandsanteil von heute 50 mittelfristig auf 65 bis 70 Prozent steigern" sagte Herbert Steffen, Vorsitzender des Bereichsvorstandes der Siemens Transportation Systems, am Donnerstag in London.

Dass Aktienfonds nicht zwangsläufig die Lizenz zum Reichtum bieten, hat sich inzwischen herumgesprochen. Dennoch versuchen Anbieter von Aktienfonds und fondsgebundenen Lebensversicherungen mit dem Hinweis auf inzwischen vergangene Traumrenditen Anleger zu ködern.

Kurz vor Beginn der Konferenz der deutschen Umweltminister in Bremen hat Schleswig-Holstein seine Zustimmung zur Einführung eines Dosenpfandes bekräftigt. Minister Klaus Müller (Grüne) erklärte, die Regierung seines Landes halte das Dosenpfand für einen sinnvollen Schritt, um eine Verringerung des Abfalls in der Landschaft, höhere Recyclingquoten und eine ökologische Verbesserung insgesamt zu erreichen.

Na bitte: Die Deutschen Verbraucher verhalten sich allen Unkenrufen zum Trotz streng rational. Weil Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) demnächst ein Gesetz zur Einführung eines Pfandes auf Dosen und Einwegflaschen ab Januar 2002 erlassen will, sammelt Deutschland jetzt Blech.

Von Antje Sirleschtov
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