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Wegen wettbewerbswidriger Verkaufspraktiken hat die Europäische Kommission am Mittwoch erneut ein Millionenbußgeld gegen die Volkswagen AG verhängt, das der Konzern aber nicht akzeptieren will. Die Strafe sei auf 60,55 Millionen Mark (30,96 Millionen Euro) festgesetzt worden, teilte die EU-Kommission in Brüssel mit.

Nach Informationen der Frankfurter "Börsenzeitung" muss die Berlin Hyp, die Hypothekenbanktochter der angeschlagenen Bankgesellschaft, für das vergangene Geschäftsjahr 2000 einen Verlust von 500 Millionen Euro (rund 978 Millionen Mark) ausweisen. Das berichtet die Zeitung unter Berufung auf Bankenkreise in Berlin in ihrer Donnerstag-Ausgabe.

Konservative Werte haben Konjunktur: Defensive Börsenkandidaten wie die auf Fisch- und Meerestiere spezialisierte Nordsee-Kette, der Friseur-Filialist Essanelle oder Fraport, der Betreiber des Frankfurter Flughafens, sorgen für Belebung am lange daniederliegenden Markt für Neuemissionen. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wagten sich in Deutschland gerade mal 15 Unternehmen an die Börse.

Eine Reform der Erbschaftsteuer hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin vorgeschlagen. Zentrales Element ist ein neues Bewertungsverfahren für vererbte Immobilien, heißt es im jüngsten Wochenbericht des Instituts.

Der Vorsitzende des Bahn-Aufsichtsrats, Michael Frenzel, ergreift im Streit zwischen Bahn-Vorstandschef Hartmut Mehdorn und Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) Partei: Frenzel hat nach Informationen des Handelsblatts durchgesetzt, dass eine umstrittene bundesweite Anzeigenkampagne so schnell wie möglich gestoppt wird. In zwei Teilen der Anzeigenserie wurden Interviews mit Gegnern einer Trennung von Schienennetz und Betrieb veröffentlicht.

Ungeachtet des Widerstands aus den Ländern hat das Bundeskabinett am Mittwoch die von Finanzminister Hans Eichel (SPD) wegen der Euro-Einführung vorangetriebene Reform der Bundesbank beschlossen. Nach der Gesetzesvorlage soll die Bundesbankspitze auf sechs Mitglieder verkleinert werden.

Die Bertelsmann Music Group (BMG), einer der weltgrößten Musikanbieter, befindet sich in der Talsohle: "Das Geschäftsjahr 2000/2001 wird ein schlechtes Jahr. Wir werden keinen Gewinn ausweisen", erklärte BMG-Chef Rolf Schmidt-Holtz im Gespräch mit dem Handelsblatt.

Einen Tag vor der Diskussion im Deutschen Bundestag zur Gentechnik haben am Mittwoch Wirtschaftsvertreter davor gewarnt, die politische Diskussion um die ethischen Grenzen der Genforschung in eine Grundsatzdebatte über die Biotechnologie in Deutschland auszuweiten. Streitpunkte wie die Forschung an embryonalen Stammzellen oder die Präimplantationsdiagnostik (PID) behandelten zwar "Optionen, die zu Recht in allen Teilen der Gesellschaft diskutiert würden", sagte Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes der Forschenden Arzneimittelhersteller (VFA).

Mit einem Reingewinn zwischen 100 und 200 Millionen Euro verkauft die Lufthansa nach Angaben von Finanzchef Karl-Ludwig Kley ihr Tochter-Unternehmen Globe-Ground an die französische Penauille Polyservices. Insgesamt fließen der Lufthansa 2001 und 2002 aus diesem Geschäft rund 370 Millionen Euro oder gut 720 Millionen Mark in die Kassen.

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