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Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner auf einer Veranstaltung der Berlin University Alliance im Humboldt-Forum.

© promo/BUA

Enthusiastisch in der Exzellenz: Kai Wegner sichert Berlin University Alliance Unterstützung zu

Forschung mit Relevanz: Der Exzellenzverbund der Berliner Unis will dem Regierenden Bürgermeister Erfolge präsentieren – und Wegner gibt eine wichtige finanzielle Zusage.

Über den Exzellenzverbund der großen Berliner Universitäten, die Berlin University Alliance (BUA), ist immer wieder einiges Gemaule zu hören. Zu bürokratisch, zu schleppend im Aufbau, lästern einige. Umso bemerkenswerter war am Montagnachmittag die Stimmung im Humboldt-Forum. Nachgerade enthusiastisch präsentierten Forschende der BUA dort ihre Vorhaben und deren Bedeutung für die Stadt.

Anlass war ein Besuch des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU), der sich die vielen Projekte präsentieren ließ. Miesepetrigkeit war dabei zugegebenermaßen kaum zu erwarten. Aber viele Forschende wirkten genuin begeistert von dem, was in den vergangenen Jahren aufgebaut wurde. Relevanz, Erfolge, neue Ziele: alles vorhanden, über die vielen Fächer und Disziplinen hinweg.

So zog der Mathematiker Christoph Schütte wie zum Beweis ein Objekt hervor: „Eine Weltrekord-Solarzelle!“ – und zwar in der Wirksamkeit, entwickelt in einem Berliner Exzellenzcluster. „Wir forschen nicht nur über Stadt und Gesellschaft, sondern mit Stadt und Gesellschaft: vom Shopping-Center bis zu Lehrkräften“, sagte die Politologin Tanja Börzel.

Die Medizinerin Britta Siegmund sprach von einem „bescheidenden Ziel“: „Wir wollen das Verständnis von Medizin revolutionieren.“ Und die Designwissenschaftlerin Claudia Mareis erklärte, warum sie aus der Schweiz, die vielen als Wissenschaftsmekka gilt, nach Berlin wechselte: Nirgendwo sonst sei ein so interdisziplinärer Austausch möglich.

Angesichts immer komplexerer Probleme seien Einrichtungen viel mehr als früher auf Partner angewiesen, wenn sie Lösungen finden wollen, sagte Charité-Chef Heyo Kroemer. Sich wie die Berliner Unis in einer Allianz zusammenzutun, sei daher fast zwingend. „Wenn die BUA nicht vor sechs Jahren gegründet worden wäre, müsste man sie spätestens jetzt erfinden.“

Zur guten Laune trugen schließlich auch Wegner und Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (SPD) bei, indem sie finanzielle Zusagen machten. Wegner betonte, dass die Hochschulverträge, die den Unis Millionensteigerungen zusichern, nicht ohne Grund gerade erst unterzeichnet worden seien, trotz der Sparankündigungen des Finanzsenators. „Das zeigt, dass es hier Verlässlichkeit gibt.“

Die Positionierung als Wissenschaftsstandort sei „das entscheidende Zukunftsthema für Berlin“, sagte Wegner. „Wir können mit Optimismus in die Zukunft schauen, wenn das alles hier umgesetzt wird.“ Und Czyborra versprach, dass das Land bei jedem gefördertem Exzellenzcluster eine neue Professur dauerhaft finanzieren werde, um „prägende Persönlichkeiten’“ nach Berlin zu holen.

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