John Prendergast hat der US-Öffentlichkeit erklärt, dass sie die Menschenrechte von Afrikanern retten muss – damit hat er Filmstars und Diplomaten überzeugt. Mit zum Teil beunruhigender Wirkung.
Zentralafrika
Anstatt zweifelhafte französische Militäreinsätze auf dem Nachbarkontinent mit minimalem Engagement zu unterstützen, sollte Deutschland seine politischen Möglichkeiten ausschöpfen. Berlin könnte im Südsudan mehr erreichen als in der Zentralafrikanischen Republik.
Der Telekom-Milliardär Mo Ibrahim zahlt erfolgreichen afrikanischen Staatschefs, die freiwillig abtreten, eine satte Zusatzrente – lebenslang.
Wegen des Bürgerkriegs hungern jetzt schon 3,8 Millionen Südsudanesen. Knapp zwei Millionen sind auf der Flucht im eigenen Land und in den Nachbarländern. Regierungsberaterin Annette Weber rät zu mehr deutschem Engagement in Juba.
Solange der Strafgerichtshof nur Milizionäre aburteilte, wurde er wenig angefeindet. Aber seit er auch hinter amtierenden Präsidenten her ist, kippt die Stimmung
Die im Sudan zum Tode verurteilte Christin Mariam Jahia Ibrahim Ishak ist nach ihrer Ausreise in Rom von Papst Franziskus zu einer Audienz empfangen worden. Ein Berufungsgericht hatte das Todesurteil aufgehoben und die Freilassung angeordnet.
Die wegen Abfalls vom islamischen Glauben im Sudan zum Tode verurteilte Christin Miriam Ibrahim ist zwar freigekommen, kann das Land aber nicht verlassen. Jetzt verhandeln die USA und der Sudan über das weitere Schicksal der Familie.
Alexander Bühler und Zaza Uta Röttgers vereinen Fiktion und Reportage zu einer Räuberpistole über Atompläne im Kongo. Sprachlich ist das manchmal etwas ungelenk, trotzdem lotet das Buch neue journalistische Erzählweisen aus.
Das Todesurteil gegen die 27-jährige Mariam Jahia Ibrahim Ischag wurde aufgehoben. Ein sudanesisches Gericht ordnete ihre Freilassung an.
Miriam Ibrahim wurde wegen des Abfalls vom rechten Glauben im Sudan zum Tode verurteilt. Nun hoffen sie und ihr Mann auf Begnadigung – und auf die internationale Diplomatie.
Die drei Fälle sind völlig verschieden und haben doch eines gemeinsam: Sie erzählen die dramatischen Geschichten von Frauen, die keine Wahl haben. Von Frauen, die Opfer eines Systems wurden oder zu werden drohen.
Wie die vier Utsteinerinnen versuchten die Entwicklungspolitik zu revolutionieren. Zum Abgang von der politischen Weltbühne der letzten noch aktiven Politikerin, Hilde Johnson, ein kleines Denkmal an vier ehemalige Ministerinnen, die Spuren hinterlassen haben.
Nach dem Todesurteil gegen eine Christin fürchtet die christliche Minderheit im Sudan neue Repressalien. Sudan scheint mit der strikten Anwendung der Scharia Staaten wie Afghanistan und Saudi-Arabien zu folgen.
Für die im Sudan - wegen angeblicher Abkehr vom Islam - zum Tode verurteilte Christin könnte es Hoffnung geben. Das lassen neueste Äußerungen der Regierung in Khartoum vermuten.
Am Freitagabend war von einem Durchbruch die Rede. Aber die Waffenpause im Bürgerkrieg des Südsudan scheint brüchig.
Eine Million Menschen sind vertrieben worden, Zehntausende wurden bei Kämpfen getötet. Jetzt treffen sich Präsident Kiir und sein Rivale Machar erstmals seit Beginn des Bürgerkriegs – im Nachbarland Äthiopien.
Im Südsudan haben nach UN-Angaben Aufständische hunderte Angehörige eines anderen Stammes getötet. Allein in einer Moschee starben mehr als 200 Menschen
Das UN-Kinderhilfswerk Unicef warnt vor einer Hungersnot im Südsudan. Um eine humanitäre Katastrophe zu vermeiden, ist jetzt auch Europa in der Pflicht.
Gerd Müller im Südsudan: Vor einer Woche noch witzelte er am Rednerpult: "Afrika ist und wird ein Kontinent der Jugend sein. Nicht wie das Parlament hier!" Nun aber ist dem Entwicklungsminister nicht mehr nach Scherzen zumute, denn es hat ihn mitten hinein nach Afrika verschlagen. Die Sonne brennt vom Himmel, es ist heiß, es stinkt. Der CSU-Politiker will eine Wende der deutschen Entwicklungspolitik: weniger Militär, mehr Zivil.
Heute wird der internationale Strafgerichtshof sein Urteil gegen den kongolesischen Rebellenführer Germain Katanga sprechen. Dem Urteil wird eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die hohe Zahl sexueller Gewalttaten in Zentralafrika zugemessen.
Catherine Samba-Panza hat ein Jahr Zeit, um die Zentralafrikanische Republik aus dem totalen Zusammenbruch herauszuführen. Sie gilt als nicht korrupt und war vorher Bürgermeisterin der Hauptstadt Bangui.
Die deutsche Außenpolitik ist vollkommen ahnungslos, wenn es um Afrika geht. Das war selten anders. Aber Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) brauchen dringend etwas Nachhilfe.
Der deutsche Major der Reserve Oliver Palkowitsch ist derzeit für die UN im Südsudan im Einsatz. Im Interview mit dem Tagesspiegel berichtet er, wie er die aktuelle Krise in den Land erlebt.
Die Bundesregierung bereitet sich nach Presseinformationen zusammen mit Frankreich auf umfassendere Militäreinsätze in zwei afrikanischen Krisengebieten vor. "Die EU kann Frankreich nicht alleine lassen", sagt Außenminister Frank-Walter Steinmeier.
Der Flüchtlingsstaat Israel und die Asylsuchenden aus Afrika: Vier Tage lang haben Zehntausende demonstriert. Sie wehren sich gegen die schlechte Behandlung – doch weder Sudanesen, Äthiopier oder Eritreaer denken an Rückkehr.
Im Südsudan treibt der Bürgerkrieg immer mehr Menschen in die Flucht. Doch nur rund ein Drittel von ihnen findet in einer der UN-Stützpunkten Schutz. Die Mehrheit versteckt sich unter Bäumen, trinkt oft verdrecktes Flusswasser. Immerhin haben am Freitag die Friedensgespräche begonnen.
Der Bürgerkrieg in der Zentralafrikanischen Republik droht in eine humanitäre Katastrophe zu münden. Erst einmal muss es nun um den Schutz der Bevölkerung gehen. Doch langfristig brauchen die Menschen in dem Land etwas ganz anderes.
Frankreichs Präsident Hollande fordert einen dauerhaften EU-Topf zur Finanzierung dringender Militäreinsätze wie in der Zentralafrikanischen Republik. Ob er sich beim EU-Gipfel damit durchsetzen kann, ist fraglich.
Der Machtkampf in der politischen Elite Südsudans eskaliert. Die Zivilbevölkerung ist dringend auf den Schutz der internationalen Gemeinschaft angewiesen, notfalls mit militärischen Mitteln. Vorrangig sollten die politischen Widersacher aber zu Verhandlungen gedrängt werden, meint Annette Weber.
Präsident Salva Kiir spricht von Putschversuch, sein Ex-Stellvertreter Riek Machal bestreitet das. Seit Beginn der Kämpfe sind mehrere hundert Menschen in Juba gestorben.
Deutschland will Frankreich und die Afrikanische Union bei ihrem Einsatz in der Zentralafrikanischen Republik unterstützen. Deutsche Maschinen sollen Truppen und Gerät transportieren. Eigene Soldaten sollen aber nicht in das Krisenland entsandt werden.
Mehrere Demonstranten sterben bei gewaltsamen Unruhen im Sudan. Was zunächst als Protest gegen erhöhte Benzinpreise begann, ist längst ein Aufmarsch gegen Präsident Omar al-Baschir. Das afrikanische Land könnte seinen eigenen Arabischen Frühling erleben - mit einem Unterschied.
Im Kongo hat die UN-Friedenstruppe 82 Kinder aus den Händen von bewaffneten Milizen befreit. Einige von ihnen waren erst acht Jahre alt und wurden als Kindersoldaten missbraucht.
Wie der WWF versucht, im politischen Tumult der Zentralafrikanischen Republik Elefanten zu schützen.
Sie ist die erste schwarze Ministerin des Landes. Von den Hetzern im Internet lässt sich Cecile Kyenge nicht beirren. Ein Porträt.
Bei Auseinandersetzungen im Kongo ist Vergewaltigung systematisch als Kriegswaffe eingesetzt worden. Der Internationale Strafgerichtshof hat Ermittlungen dazu aufgenommen. Nun wird einem ehemaligen Mitarbeiter dieses sensiblen Verfahrens sexueller Missbrauch vorgeworfen.
Mit einer derzeit beispiellosen Einsatztruppe weitet der UN-Sicherheitsrat die Mission im Kongo aus. Die Soldaten sollen gegen Rebellen im Osten des Landes vorgehen. Gleichzeitig drohen die UN dem zentralafrikanischen Land mit dem Stopp aller Unterstützungen.
In der Zentralafrikanischen Republik haben sich Rebellen an die Macht geputscht – das Ausland sieht zu. Jetzt setzt Rebellenführer Michel Djotodia die Verfassung außer Kraft.
Seit über 50 Jahren leidet Zentralafrika unter Staatsstreichen und politischen Unruhen. Am Sonntag haben Rebellen die Hauptstadt samt Präsidentenpalast erobert. Das Staatsoberhaupt ist auf der Flucht.
Tausende Flüchtlinge queren jährlich auf ihrem Weg vom Sudan oder Äthiopien nach Israel den Sinai. Doch dort haben es Organhändler auf sie abgesehen. Ein teuflisches Geschäft, das von der internationalen Gemeinschaft ignoriert wird.