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Die entführten Frauen werden von Hamas-Terroristen gefesselt.

© Screenshot Tagesspiegel

Massaker der Hamas vom 7. Oktober: Video zeigt Entführung fünf israelischer Soldatinnen nach Gaza

Familien von Hamas-Geiseln haben der Veröffentlichung eines Videos zugestimmt, das die Entführung von israelischen Soldatinnen zeigt – um den Druck auf Israels Regierung zu erhöhen.

Das israelische Fernsehen hat erstmals ein Video der Entführung von fünf jungen israelischen Frauen am 7. Oktober veröffentlicht. Die Angehörigen der Geiseln stimmten der Veröffentlichung zu, nachdem besonders gewalttätige Szenen herausgeschnitten wurden. Die Aufnahmen sollen von einer inzwischen sichergestellten Bodycam eines Hamas-Terroristen stammen.

In dem dreiminütigen Video sind die Frauen in Pyjamas auf dem Boden, mit gefesselten Händen zu sehen, einige mit Blut im Gesicht. Das Forum der Geisel-Familien erklärte, die Aufnahmen zeigten, wie gewalttätig und erniedrigend die Frauen behandelt worden seien. 

Das Forum will mit der Zustimmung zur Veröffentlichung der verstörenden Szenen den Druck auf die Regierung von Benjamin Netanjahu erhöhen, sich stärker für die Freilassung der Geiseln einzusetzen. „Es ist Zeit zu handeln, sonst wird das Blut meiner Schwester und anderer Geiseln an den Händen“ der israelischen Behörden kleben, sagte eine Schwester einer der als Geiseln genommenen Soldatinnen der Nachrichtenagentur AFP. Der einzige Sieg sei, sie „schnell und lebendig zurückzubringen“.

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Der Vater einer der Frauen sagte dem israelischen Channel 12, das Originalmaterial sei 13 Minuten lang: „Das ist die schonendste Version und trotzdem furchtbar hart. Wir entblößen uns und unsere Töchter. Wir haben immer wieder hin und her überlegt, ob wir es veröffentlichen sollen. Drei der Mütter haben das Material nicht gesehen, denn sie könnten es nicht ertragen.“

„Seitdem sind 229 Tage vergangen“, sagt er, „und wir erleben es Minute für Minute. Ich habe keine Worte, um die Schrecken zu beschreiben“. 

In dem Video bezeichnet ein Hamas-Terrorist die gefesselten und blutverschmierten jungen Frauen als „wunderschön“. Danach beten die Männer vor den Frauen und führen sie schließlich zu einem Lastwagen, um sie nach Gaza zu entführen.

Möglicherweise sind noch alle fünf Frauen am Leben. Von einigen von ihnen wurde seit dem 7. Oktober noch anderes Video- oder Fotomaterial veröffentlicht. (Tsp)

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