Berlins Schule bekommt ihr eigenes "Grundgesetz". So jedenfalls bezeichnete Schulsenator Klaus Böger (SPD) gestern den lang erwarteten Entwurf für das neue Schulgesetz, das das alte von 1980 ablösen soll.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 19.03.2001
Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Andreas Nachama, geht aus der Wahl zur Repräsentantenversammlung gestärkt hervor. Der 49-jährige Historiker und liberale Rabbiner erhielt am Sonntag 1602 von rund 3560 abgegebenen Stimmen und zieht mit dem besten Ergebnis aller Kandidaten in das 21-köpfige Gemeindeparlament ein.
Bei den Wahlen für die Repräsentantenversammlung (RV) der Jüdischen Gemeinde zu Berlin konnte der amtierende Gemeindevorsitzende Andreas Nachama am Sonntag die meisten Stimmen auf seine Kandidatur versammeln. 1602 Wähler gaben ihm eine der 21 Stimmen, die jeder der 9600 wahlberechtigten Gemeindemitglieder hatte.
Ist Ihnen auch aufgefallen, dass es in letzter Zeit mehr Parkplätze gibt? Wo man hinfährt, zur Arbeit, zu Freunden, in den Club oder nach Hause - überall findet sich ein Parkplatz direkt vor der Tür.
Mit schweren Verbrennungen an Händen und Beinen saß Rechtsanwalt Rainer S. hinter dem Lenkrad, fuhr allein vom Ostseebad Kühlungsborn in ein Berliner Krankenhaus.
Nun hat Klaus Böger es doch noch geschafft: Zwei Wochen vor dem großen SPD-Bildungsparteitag stellte er gestern mit dem neuen Schulgesetzentwurf das potentielle Kernstück seiner Regierungsarbeit vor. Falls der SPD-Schulsenator das Parlament überzeugt, kommt auf die Schulen ein erheblicher Reformschub zu.
Erst fingen die Möbel Feuer, dann zerstören mehrere Explosionen Wände und Decken: Einbrecher richteten bei einem Brandanschlag auf einen Hanfladen in der Rykestraße in Prenzlauer Berg in der Nacht zum Montag erheblichen Schaden an. Laut Polizei hebelten die Täter eine Nebentür des Geschäftes auf, raubten Geld und legten dann an mehreren Stellen Feuer.
Was seit Jahren von verschiedenen Firmen angekündigt wurde, ist Realität. Ganz ohne Werbekampagne haben sich zu den magenta-grauen Telefonzellen der Telekom in den letzten Tagen blaue öffentliche Fernsprecher gesellt.
Elektronische Fußfesseln zur Überwachung von Straftätern auf Bewährung wird es in Berlin nicht geben. Die Fesseln würden langfristig nicht eingeführt.
Aus Übersee an die Spree: Für Schüler aus Amerika und Asien sucht der "Verein Berliner Austauschschüler" noch Gastfamilien für den Sommer. Die 15 bis 18 Jahre alten Jugendlichen werden ab 20.
Seit Bestehen der zentralen Gen-Datenbank im Bundeskriminalamt in Wiesbaden hat Berlin dort etwa 1700 DNS-Analysen eingespeichert. Das sagte der Leiter des Landeskriminalamtes, Hans-Ulrich Voß, dem Tagesspiegel.
Seit gestern Mittag steht der neue Schulgesetzentwurf im Internet. Allerdings sind die Knackpunkte in dem 119-Seiten-Werk nicht auf Anhieb zu finden.
Vor 25 Jahren berichteten wir:Zeit-, geld- und arbeitskräftesparend arbeitet das elektronische Automationsprojekt "Einwohnerwesen", das Innensenator Kurt Neubauer im Berliner Landesamt für elektronische Datenverarbeitung in der Wilmersdorfer Berliner Straße als "eines der größten" Datenverarbeitungsverfahren Europas mit Modellcharakter" vorstellte. Dieses in Zusammenarbeit mit der Firma Siemens geschaffene System schafft nach Aussagen Neubauers die "wesentlichsten Voraussetzungen für schnellere und rationellere Dienstleistung gegenüber dem Bürger".
In der West-City beginnt am Sonnabend die erste große Spätverkaufs-Aktion des Jahres. Zusammen mit Geschäften in der Umgebung lädt die Mietergemeinschaft des Europa-Centers am Breitscheidplatz zur "2.
Sonntagabend, Komische Oper. Pflichtbewusst wird das Premieren-Büffet im ersten Rang bewacht, obwohl keiner der Gäste zu Übergriffen infolge spontaner Party-Laune tendiert.
Der Überfall auf die Chefsekretärin von Bundespräsident Johannes Rau ist aufgeklärt. Zwei Jugendliche im Alter von 16 und 15 Jahren wurden laut Polizei am Sonnabend festgenommen.
Nach dem Konkursantrag der mit 485 Millionen Mark verschuldeten Appel Grundvermögen AG hat das Amtsgericht Charlottenburg am Montag einen Insolvenzverwalter eingeschaltet. Die Zahl der Häuser, in denen wegen unbezahlter Beriebskosten ein Fernwärme- oder Wasserstopp droht, ist gesunken.
Charlottenburg-Wilmersdorf. Der Charlottenburger Spielplatz an der Knesebeckstraße 76-81 ist wegen starken Rattenbefalls gesperrt worden.
Das erste Teil der Dachkonstruktion für das neue Tempodrom am Anhalter Bahnhof wurde gestern aufgestellt. Wie ein riesiger Tausendfüßler lag die Dachstrebe auf dem Boden.
42 Jahre nach dem tödlichen Schuss auf einen Jugendlichen hat eine Strafkammer am Landgericht Moabit am Montag den 64-jährigen, bisher nicht vorbestraften Schützen zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten verurteilt. Das Urteil gegen den ehemaligen Oberwachtmeister der DDR-Volkspolizei wurde für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt.
Nach der tödlichen Schießerei vom vergangenen Freitag in Wedding hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehle gegen zwei Tatverdächtige erlassen. Den Männern aus dem ehemaligen Jugoslawien wird Mord und Beihilfe zum Mord vorgeworfen, sagte ein Justizsprecher.
Die CDU hält nichts von Neuwahlen oder einem Regierungswechsel und fordert den Koalitionspartner SPD auf, "zu einer sachgemäßen Koalitionsarbeit zurückzukehren." Die Ankündigung des SPD-Fraktionsvorsitzenden Klaus Wowereit, notfalls mit Hilfe eines Misstrauensvotums den Senat unter Eberhard Diepgen abzuwählen, sei unverantwortlich und entlarvend.
SPD-Chef Peter Strieder lehnt Gespräche mit den Grünen und der PDS über einen Neuanfang ab. "Es gibt keine Koalitionsspielchen mit der SPD", sagte Strieder gestern.
Wusste der frühere Vorstand der Berlin-Hannoverschen Hypothekenbank von der beabsichtigten Flucht des Berliner Immobilienpleitiers Jürgen Hanne im Mai 2000 nach Kanada? In einer dem Tagesspiegel vorliegenden eidesstattlichen Versicherung wird behauptet, die Rechtsabteilung der Berlin Hyp soll vom Vorstand angewiesen worden sein, "den Haftbefehl keinesfalls vor dem 8.
Badelustige Berliner bleiben diesen Sommer auf dem Trockenen sitzen: Wegen finanzieller Nöte werden die Bäderbetriebe einige ihrer Freibäder erst gar nicht öffnen. Auch Hallenbäder sollen im Sommerhalbjahr zeitweilig geschlossen werden.
Gegen die Krankenkassen, gegen die Gesundheitssenatorin - und gegen Wind und Wetter: 350 Mitarbeiter des Krankenhauses Moabit gingen gestern erneut auf die Straße. Ziel des Zuges war der Sitz der Betriebskrankenkasse Berlin in der Bundesallee.
Viele Wandbilder, die zu DDR-Zeiten Gebäude schmückten, sind nach der Wende verschwunden. Einige Häuser wurden abgerissen, andere saniert und damit ging auch die Kunst verloren.
Verdi kommt - nach Berlin. Die aus den einstigen Einzelgewerkschaften ÖTV, DAG, Deutsche Post Gewerkschaft, HBV und der IG Medien hervorgegangene Dienstleistungsgewerkschaft wird ihre Hauptverwaltung in der Hauptstadt ansiedeln.