Die Nacht der Stars und Sternchen, die Oscar-Verleihung in L.A.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 21.03.2001
Herr Rouven, warum wollen die Ärzte schon wieder streiken? Was soll diese zweite Protestwoche nach den Praxisschließungen im Oktober 2000 bringen?
Trotz des absehbaren Defizits an mehreren tausend Lehrern in den nächsten zehn Jahren weist die Senatsschulverwaltung weiterhin Referendariatsanwärter ab. Selbst Vertreter von Mangelfächern werden von Jahr zu Jahr vertröstet.
In Berlin ist alles ein wenig anders. Wohnungen sind billiger als in München, Straßen dreckiger als in Hamburg.
Der Berliner Datenschutzbeauftragte Hansjürgen Garstka warnt vor "englischen Verhältnissen". In Berlin sei die Schwelle zur flächendeckenden Videoüberwachung "gefährlich nah", sagte Garstka am Mittwoch bei der Vorstellung des Jahresberichtes 2000.
Kreuzberg-Friedrichshain. Beißwütig wie ein Film-Vampir trat am Dienstag eine 21-jährige Frau an der Grünberger Straße auf.
Eimerweise schafften die Helfer noch gestern Vormittag die Glassplitter weg, auf rund 100 000 bis 150 000 Mark beläuft sich nach ersten Schätzungen der Schaden, den gewalttätige Castor-Gegner gestern früh bei der Bahn-Tochter DB Cargo in Treptow hinterlassen haben. Mit Zimmermanns- und BVG-Nothämmern zertrümmerten die vermutlich aus Kreuzberg stammenden Täter 78 Scheiben am Bürokomplex des Unternehmens, das auch für den für Ende des Monats geplanten Castor-Transport zuständig sein soll.
Mit dem heutigen "Tag des Berliner Bären" gedenkt der Verein der Berliner Bärenfreundes der 721 Jahre währenden Geschichte des städtischen Wappentieres. Das älteste Berliner Stadtsiegel mit der Abbildung des Bären stammt von einer Urkunde, die das Datum des 22.
Es wird einer der letzten Prozesse seiner Art sein, und der Auftakt im Kriminalgericht Moabit dürfte an eine Zeitreise erinnern: in die 70er-Jahre, die Hochzeit der Terroristenverfolgung. Unter strengen Sicherheitsmaßnahmen beginnt am heutigen Donnerstag das Verfahren gegen die mutmaßlichen Mitglieder der linksterroristischen "Revolutionären Zellen" (RZ).
Es wird noch eine Weile dauern, bis die chinesische Opiumwaage im Anbau des Technikmuseums ihre Bewunderer findet. Bei der Schlüsselübergabe zu dem Bau aus Glas und Stahl am Landwehrkanal konnten die Gäste zwar das Exponat ansehen, mit dem chinesische Hofapotheker in der Zeit des Opiumkriegs die wertvolle Droge wogen, die aus Indien den Weg über die umkämpften Meere gefunden hatte.
Zum zweiten Mal in einem halben Jahr wollen niedergelassene Ärzte ihre Praxen für eine Woche schließen. Der Aktionsrat Berliner Kassenärzte und die Kassenärztliche Vereinigung (KV) kündigten gestern erneut eine "Aktionswoche" an.
Der CDU-Landesvorstand wird sich schon am Sonnabend mit den Empfehlungen des innerparteilichen Ehrenrats zur Spendenaffäre befassen. Eigentlich sollte dies erst am 9.
Heute können Mathe-Asse an Berliner Schulen beweisen, was in ihnen steckt. Fast jede dritte Schule in Berlin beteiligt sich an Deutschlands größtem Mathematikwettstreit "Känguru der Mathematik".
Deutschlands einziges "Arbeitslosenorchester", das HMH-Orchester, wird heute (ab 17 Uhr, Freizeitforum Marzahn, Marzahner Promenade 55) die Bezirksverordneten beschäftigen. Die Sozialdemokraten stellen den Antrag, das Bezirksamt möge als Schirmherrin der Musiker das Orchester unterstützen und "über den Senat Zuwendungen der Lottostiftung beantragen".
"Ihr könnt Katja zu mir sagen", bietet Katja Riemann den 30 Schülern an, die vor ihr sitzen und sie anstarren. Nervöses Kichern.
Als der neue Chef der Schweizer Fluggesellschaft Crossair zur ITB seinen Antrittsbesuch in Berlin machte, galt eine seiner ersten Fragen dem Zentralflughafen. "Was wird aus Tempelhof?
Wer hilft nach rassistischen Übergriffen? An wen können sich Zeugen oder Opfer wenden?
Hundert Mal haben sie das Klavierkonzert Nr. 3 von Ludwig van Beethoven gemeinsam gespielt.
Da gehen ihm die Augen über: Musicalmanager Wolfgang Bocksch schaut bei den Proben für "Grease" vorbei und ist begeistert. "Ich finde es ganz prima, dass wir in Deutschland zunehmend tolle Leute heraus bringen", sagt er.
Berlins hartnäckigste Demonstranten haben es bislang auf 66 Protestkundgebungen gebracht. Es sind Friedrichshagener Bürger, die seit nunmehr zwei Jahren gegen einen Zaun kämpfen: Er ist etwa drei Meter breit und 2,4 hoch und sperrt den Durchgang zwischen Emrich- und Bölschestraße.
Das Hitotsubashi University Orchestra - ein Universitätsorchester aus Tokio - gastiert am 25. März um 11 Uhr in der Komischen Oper.
Ein 46-jähriger Gewaltverbrecher ist gestern Mittag aus dem Maßregelvollzug in der Reinickendorfer Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik (KBN) entwichen. Die Flucht wurde um 13.
Vor 25 Jahren berichteten wir:28 Schüler zwischen 16 und 21 Jahren hatten sich in diesem Jahr in Berlin an dem von der Industrie, der Illustrierten "Stern", den Schulen und der Bundesregierung geförderten Wettbewerb "Jugend forscht" beteiligt. Aus dem gesamten Bundesgebiet wurden rund 1000 Arbeiten an die Jury eingereicht.
Im Nordflügel des Schauspielhauses am Gendarmenmarkt hat die Musikalienhandlung Riedel jetzt ihre Filiale geschlossen. Das Inventar wird gerade ins Stammhaus an der Wilmersdorfer Uhlandstraße verlagert.
Der Zuschauer ist Regisseur: Durch Zurufe entscheidet das Publikum über Spielorte und agierende Figuren. Das Verlangte müssen die Schauspieler beim Improvisationstheater blitzschnell umsetzen.
Die Stimmung auf der Rennbahn Hoppegarten wirkt nach dem Lizenzentzug durch den Galoppsportverband wie so oft in der Vergangenheit: Das Chaos beim Union-Klub scheint kaum noch steigerungsfähig, und dennoch sickern immer mehr Informationen über den Rennbahnbetreiber in die Öffentlichkeit, die die desolate Situation unterstreichen. Obwohl der Union-Klub inzwischen Widerspruch gegen den Lizenzentzug eingelegt hat, mehren sich die Kritiker, die der Führung unfähiges Handeln und Hinauszögern eines Rettungsplanes vorwerfen.
Die CDU sieht den Schulsenator "auf dem richtigen Weg" mit seinem Entwurf für ein neues Schulgesetz. Allerdings meldet sie Korrekturbedarf an.
Der Plan zur Auszeichnung der früheren Brandenburger Ministerin Regine Hildebrandt (SPD) mit der Louise-Schroeder-Medaille des Abgeordnetenhauses endete mit einem Eklat. Das Parlamentspräsidium lehnte die Ehrung gestern entgegen der mehrheitlichen Empfehlung der Findungskommission mit sieben gegen sieben Stimmen bei Enthaltung der Grünen-Abgeordneten Claudia Hämmerling ab.
Ein bisschen ist es wie früher. Wie beim morgendlichen Chill-Out nach einer der legendären Techno-Partys.
Charlottenburg-Wilmersdorf. Zum Thema "Konflikte und Aggressionen bei der Pflege meines Angehörigen zu Hause" gibt es am morgigen Donnerstag eine Veranstaltung der Volkshochschule mit mehreren Expertinnen.