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Dörte Elß ist Chefin der Berliner Verbraucherzentrale.

© Tagesspiegel

Mein guter Rat: Veganer müssen Ostern nicht aufs Ei verzichten

An Ostern dreht sich vieles ums Ei – doch wer vegan lebt, muss nichts entbehren. Es gibt viele nicht-tierische Alternativen. Doch achten Sie auf die Inhaltsstoffe.

Eine Kolumne von Dörte Elß

Das Osterwochenende hat begonnen und Eier haben wieder Hochsaison. Wer sich nichts aus ihnen macht, eine vegane Lebensweise bevorzugt oder eine Unverträglichkeit hat, freut sich bestimmt über meine Ideen zum Thema Ei-Ersatz. Beim Backen können Sie zum Beispiel auf Aquafaba, das Kochwasser von Hülsenfrüchten, als Eiklar-Ersatz zurückgreifen.

Ei lässt sich leicht ersetzen

Außerdem lässt sich ein Ei durch eine halbe zerdrückte Banane, 60 Gramm Apfelmus oder 20 Gramm mit Wasser gemischte geschrotete Leinsamen ersetzen. Darüber hinaus bietet der Handel eine Vielzahl an pflanzlichen Ersatzprodukten an. Sie sind meistens pulverförmig und müssen mit Wasser angerührt werden, wenn sie nicht schon verzehrfertig im Kühlregal stehen.

Sie sollten aber wissen, dass Sie industriell verarbeitete Produkte kaufen, die verschiedene Zusatzstoffe enthalten und keinen relevanten Beitrag zur Nährstoffversorgung leisten. Eier liefern im Gegensatz dazu nämlich nicht nur hochwertiges Protein, sondern auch Vitamine und Mineralstoffe.

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Die meisten Ei-Ersatzprodukte bestehen hauptsächlich aus Stärke und pflanzlichen Proteinen. Auch Bioprodukte enthalten meistens Zusatzstoffe wie Verdickungsmittel, Emulgatoren oder Backtriebmittel.

Nicht immer ist der verwendete Hauptrohstoff erkennbar, auch wenn darauf hingewiesen wird, dass es sich um Ei-Ersatz handelt. Das finde ich ärgerlich, da ich die Rohstoffherkunft erfahren möchte, weil mir eine nachhaltige Lebensweise wichtig ist.

Schauen Sie sich also die Zutatenliste genau an. Wie auch immer Sie es mit dem Thema Ei zu Ostern halten – ich wünsche Ihnen schöne Feiertage!

Und seien Sie nicht besorgt darüber, dass Ei-Ersatzprodukte wenig zur Nährstoffversorgung beitragen. Gleichen Sie das einfach mit dem Verzehr von Vollkornprodukten sowie Gemüse und Obst aus und sagen Sie sich: An Ostern bin ich eben für`n Appel und kein Ei.

Die Kolumne „Mein guter Rat“ erscheint immer donnerstags.

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