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Das Görlitzer Ufer zwischen der Wiener Straße und der Görlitzer Straße soll zur Fußgängerzone werden. 

© imago/STPP

Entsiegelung in Berlin-Kreuzberg: Umgestaltung für Rad- und Fußverkehr am Görlitzer Ufer startet

Zwei Straßenzüge am Görlitzer Ufer werden neu gestaltet und für private Pkw gesperrt. Geplant sind Radwege, Sitzmöbel, Sportgeräte und Entsiegelung.

Das Görlitzer Ufer wird neu gestaltet: Künftig wird der Bereich zwischen dem Görlitzer Park und Landwehrkanal dem Rad- und Fußverkehr vorbehalten sein, teilt das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg mit. Von privaten Pkw soll das Ufer nicht mehr befahren werden.

Geplant sind folgende Maßnahmen zwischen Görlitzer Straße und Wiener Straße: ein Zweirichtungsradweg mit insgesamt vier Metern Breite, Sitzgelegenheiten und Sportgeräte im nördlichen Teil des Görlitzer Ufers sowie die Entsiegelung und Bepflanzung von rund 1000 Quadratmetern Asphaltfläche. Die Begrünung könne ab dem kommenden Frühjahr von Anwohner:innen übernommen werden.

Der Straßenabschnitt sei bereits teilentwidmet und die Verfügung am 9. Juni 2023 im Berliner Amtsblatt veröffentlicht worden. Eine Beteiligungsveranstaltung fand laut Bezirksamt im September 2021 statt.

1000
Quadratmeter asphaltierte Fläche sollen am Görlitzer Ufer entsiegelt werden.

Der Beschluss des Bezirksamtes, dass das Görlitzer Ufer zwischen der Wiener Straße und der Görlitzer Straße zur Fußgängerzone wird, wurde im Oktober 2022 von der Bezirksverordnetenversammlung zur Kenntnis genommen. Über Fußgänger:innen hinaus sind Radverkehr, Rettungswagen, Polizei sowie Fahrzeuge zur Ver- und Entsorgung zugelassen.

Die Maßnahme leitet das Bezirksamt aus dem Entsiegelungs- und dem Fußverkehrskonzept ab. Darin sei vorgesehen, dass „das Entschleunigen und Flanieren im öffentlichen Raum ermöglicht werden soll“. Als weitere Ziele nennt das Bezirksamt unter anderem die Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Infrastruktur für Rad- und Fußverkehr, das Schaffen von Aufenthaltsqualität im eng verdichtetem Stadtraum, das Schaffen von öffentlich zugänglichen Bewegungsangeboten und die Entsiegelung von Flächen zur Klimaanpassung.

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Annika Gerold, Verkehrs- und Umweltstadträtin, erklärt: „Für ein besseres Regenwassermanagement brauchen wir, vor allem in den hoch verdichteten Kiezen in der Innenstadt, wesentlich mehr entsiegelte Flächen.“ Deswegen setze der Bezirk nach und nach Entsiegelungsprojekte um. Am Lausitzer Platz, im Graefekiez und am Schleidenplatz seien bereits 1080 Quadratmeter entsiegelt worden. Nun folgt nun die Maßnahme am Görlitzer Ufer. „Gleichzeitig schaffen wir hier optimierte, sichere Infrastruktur für den Rad- und Fußverkehr“, sagt Gerold.

Die Baumaßnahmen sollen in der kommenden Woche beginnen und voraussichtlich bis Ende des Jahres dauern. Schon während der Bauzeit würde die Durchfahrt für Pkw gesperrt. Radfahrer:innen und Einsatzfahrzeuge dürfen dagegen das Görlitzer Ufer auch während der Bauzeit befahren.

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