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Franziska Giffey (SPD), Regierende Bürgermeisterin von Berlin, besuchte am Freitag überraschend die marode Schule.

© Foto: dpa/Christoph Gateau

Update

Blitzbesuch in Berliner Krisenschule: Franziska Giffey kommt Demo des Gymnasiums am Europasportpark zuvor

Kommenden Freitag wollten Hunderte Schüler, Lehrer und Eltern zum Roten Rathaus ziehen. Nun besuchte die Regierende ihre marode Schule und lud zum Krisengespräch.

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Überraschungsbesuch am letzten Ferientag: Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat sich am Freitag selbst ein Bild vom Zustand des Gymnasiums am Europasportpark gemacht. Gleichzeitig lud sie die Schule zum Gespräch für den kommenden Freitag ins Rote Rathaus.

An dem Gespräch sollen Vertreter der Senatsverwaltungen für Finanzen sowie für Bildung, Jugend und Familie, des Bezirks Pankow und der Schulgemeinschaft teilnehmen.

Genau an dem Tag planten Hunderte Schüler, Lehrkräfte und Eltern der Schule eine Demonstration zu Giffeys Amtssitz. Denn die Schule bangt um den Präsenzbetrieb, da etliche Fenster marode sind und bei Wind aufgedrückt werden können. Aus dem Grund hatte die Schulleiterin auch bereits angekündigt, dass sie Homeschooling nicht ausschließe, falls die Bauaufsicht kein entsprechendes Votum abgeben würde.

Marode Fenster im Gymnasium am Europasportpark in Berlin-Pankow.
Marode Fenster im Gymnasium am Europasportpark in Berlin-Pankow.

© Foto: André Mors

Zuvor war das Gymnasium am Europasportpark mangels Geldern aus der Investitionsliste des Senats geflogen. Mit einer Grundsanierung der Schule kann deshalb nicht vor 2027 gerechnet werden.

Nach Angaben des Gesamtelternvertreters André Mors war die Bauaufsicht inzwischen in der Schule. Sie habe einige Fenster ertüchtigt, sodass auch wieder quergelüftet werden könne. Die Bauaufsicht habe den Zustand des Gebäudes so bewertet, dass ein Unterrichtsbetrieb aktuell möglich sei, heißt es in einer Mitteilung der Gesamtelternvertretung der Schule. Daher habe die Schulleitung mitgeteilt, dass der Schulbetrieb am kommenden Montag normal in Präsenz stattfinden werde.

Mors begrüßte Giffeys Gesprächsangebot. Ob die geplante Demonstration am kommenden Freitag trotz Giffeys Einladung stattfinden wird, war zunächst noch offen. Die Elternvertreter würden in der kommenden Woche über eine Verschiebung der Demo beraten, erklärte die Gesamtelternvertretung am Freitag.

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