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Ein Polizeiauto bei einer Einsatzfahrt mit Blaulicht. Symbolbild

© imago/Future Image/Thomas Bartilla

Update

Getötete 31-jährige Frau in Berlin-Spandau: Verdächtiger flieht vor Polizei nach Hessen – und stürzt von Strommast in den Tod

Nach dem Fund einer Frauenleiche am Samstagabend hat die Polizei den mutmaßlichen Täter ausgemacht. Der 32-Jährige ist nun jedoch auch verstorben.

| Update:

Eine 31-jährige Frau wurde am Samstagabend tot in einer Wohnung im Ortsteil Falkenhagener Feld in Spandau gefunden. „Die Umstände weisen auf ein Tötungsdelikt hin“, so ein Sprecher der Polizei Berlin auf Anfrage des Tagesspiegel. Zuvor hatte die B.Z. über den Fall berichtet.

Ein Hinweis aus der Bevölkerung hat die Beamten auf die tote Frau im Stadtteil Falkenhagener Feld aufmerksam gemacht. Gegen 18.40 Uhr wurde die 31-Jährige dann in einer Wohnung im Germersheimer Weg von Einsatzkräften der Polizei gefunden. Sie hatte Stichverletzungen und konnte nicht mehr reanimiert werden, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

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Als Tatverdächtigen identifizierte die Polizei einen 32-jährigen Mann. Der Beschuldigte war flüchtig und konnte mit dem Kraftfahrzeug der Geschädigten außerhalb Berlins festgestellt und verfolgt werden, heißt es in einer Pressemitteilung vom Sonntagabend.

Am Montag bestätigte die Staatsanwaltschaft dem Tagesspiegel, dass der Mann nach Hessen geflohen war.  

In ihrer Mitteilung wird auch der Fortgang der dramatischen Flucht geschildert. Demnach habe sich der Mann der Polizei entzogen und war auf einen Strommast geklettert – er drohte mit Suizid. Die Polizei setzte sich mit dem Beschuldigten unter Einsatz einer Verhandlungsgruppe auseinander, heißt es. Allerdings konnte sie seinen Absturz nicht verhindern. Ob es sich um einen Unfall oder eine Selbsttötung handelte, blieb offen.

Nach dem bisherigen Ermittlungsstand handelt es sich bei dem Mann um den Tatverdächtigen. „Das Opfer und der Tatverdächtige kannten sich“, teilte die Staatsanwaltschaft auf Anfrage des Tagesspiegel am Montag mit. Details wollte die Behörde„zum Schutze der Persönlichkeitsrechte der Betroffenen“ jedoch nicht nennen.

Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Die Frau sei an den ihr zugefügten Stichverletzungen gestorben.

Der Fall ist nicht das einzige Tötungsdelikt an einer Frau in letzter Zeit. Erst letzte Woche wurde eine 85-Jährige in Berlin-Köpenick erdrosselt. Mitte August hatte der gewaltvolle Tod einer Gastronomin in Berlin-Schöneberg Aufsehen erregt. In Brandenburg tötete kurz zuvor ein Mann seine Ehefrau. (Tsp)

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