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Geisel warnte vor Spekulationen. Ein Tatverdächtiger wurde bereits festgenommen. (Archivbild)

© Britta Pedersen/dpa

Nach Explosion in Berlin-Schöneberg: Innensenator Geisel sieht keinen Beleg für Linksterrorismus

Eine Woche nach der Sprengstoffexplosion in einem Schöneberger Hinterhof warnt Andreas Geisel vor Spekulationen. Einen Beleg für Linksterrorismus gebe es nicht.

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Bei den Verdächtigen im Zusammenhang mit einer Sprengstoffexplosion in einem Hinterhof in Berlin-Schöneberg handelt es sich bisherigen Erkenntnissen zufolge nicht um Linksextremisten. Das erklärte Innensenator Andreas Geisel (SPD) im Berliner Abgeordnetenhaus am Donnerstag.

„Die Ermittlungen laufen noch und dass es sich bei dem Vorfall um Linksterrorismus handelt, belegen die bisherigen Ermittlungserkenntnisse nicht“, erklärte er auf Nachfrage und warnte „ausdrücklich vor Spekulationen“.

„Nicht jeder, der an einer Anti-Bärgida-Demonstration teilnimmt, ist ein Linksextremist“, sagte Geisel weiter. Er bezog sich damit auf die Tatsache, dass die beiden Verdächtigen 2016 an Protesten gegen eine Versammlung des fremdenfeindlichen Bündnisses „Berliner Patrioten gegen die Islamisierung des Abendlandes“ teilgenommen haben sollen.

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Bei dem Vorfall am Donnerstag vergangener Woche hatte es im Hinterhof eines Mehrfamilienhauses in Schöneberg eine laute Detonation gegeben. Die Polizei nahm zwei Tatverdächtige fest.

Gegen einen 29-Jährigen wurde inzwischen Haftbefehl erlassen, der zweite wurde wieder freigelassen. Es werde geprüft, ob es auch einen Zusammenhang zu einer Explosion vor zwei Wochen nur einige Straßen entfernt gebe. (mit dpa)

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