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Eines der ältesten Hochhäuser Berlins: Das Kathreiner-Haus wurde zwischen 1928 und 1930 als Verwaltungsgebäude für die gleichnamige Malzkaffee-Fabrik errichtet.

© imago images/Schöning

Kathreiner-Hochhaus in Schöneberg: Berlins Justiz lässt leerstehendes Baudenkmal ab Herbst sanieren

Eines der ältesten Hochhäuser Berlins ist seit Jahren ungenutzt. Jetzt soll es zumindest ertüchtigt werden. Eine entscheidende Frage bleibt jedoch offen.

Eines der ältesten Hochhäuser Berlins wird nach jahrelangem Leerstand ertüchtigt. „Die Sanierung soll nun im Herbst endlich beginnen“, sagte Justizsenatorin Felor Badenberg (parteilos, für CDU) dem Tagesspiegel über das Kathreiner-Haus in der Potsdamer Straße in Schöneberg.

Das zwölfgeschossige Gebäude, dessen Trakte in einer markanten H-Form angeordnet sind, war zwischen 1928 und 1930 im Stil der Neuen Sachlichkeit direkt am Kleistpark errichtet worden. Ursprünglich war die Verwaltung der Kathreiner Malzkaffee-Fabrik in ihm untergebracht, nach dem Zweiten Weltkrieg nutzten es unter anderem BVG, Polizei und Verfassungsschutz.

46
Meter misst der höchste Gebäudeteil

Schon 2018 hatte die Justizverwaltung beschlossen, dass künftig das Verwaltungsgericht aus der Kirchstraße in das 46 Meter hohe Gebäude einziehen soll, um in Moabit mehr Platz für die Strafgerichtsbarkeit zu schaffen.

Der damalige Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) rechnete im Februar 2018 mit einer Planungs- und Umbauzeit von mindestens drei Jahren. Doch Probleme mit dem Denkmalschutz verzögerten das Verfahren.

Ob sie an dem Plan festhält, das Verwaltungsgericht im Kathreiner-Hochhaus unterzubringen, ließ Badenberg offen. Stattdessen kündigte sie an, „ein Gesamtkonzept für die Liegenschaften der Justiz, von Gerichten und Staatsanwaltschaft, für Ausbildung und vieles mehr“ entwickeln zu wollen. „Hier sind entscheidende Weichen zu stellen, das zu tun ist mein festes Ziel.“

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