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Kristin Brinker.

© IMAGO/Jürgen Heinrich

Update

Parteikollege widerspricht Brinker: War Berlins AfD-Chefin doch länger bei Rechtsfront-Treff?

Kristin Brinker will nur kurz bei einem Treffen in der Wohnung von Ex-Senator Peter Kurth gewesen sein. Ein AfD-Kollege will sie dort noch „zu fortgeschrittener Stunde“ gesprochen haben.

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Berlins früherer Finanzsenator und Ex-CDU-Politiker Peter Kurth soll in eine Immobilie der rechtsextremistischen „Identitären Bewegung“ in Chemnitz investiert haben, schreibt der „Spiegel“. Kurth steht seit Tagen wegen eines Treffens in seiner Wohnung, an dem auch Rechtsextreme teilgenommen haben, in der Kritik.

Dabei war auch Berlins AfD-Fraktionschefin Kristin Brinker. Dass sie nur kurz bei der Runde vorbeigeschaut habe, wie sie selbst sagt, bringen andere Rechte nun ins Wanken.

Der AfD-Spitzenkandidat zur Europawahl, Maximilian Krah, sagte „T-Online“, mit Brinker dort noch zu „sehr fortgeschrittener Stunde“ gesprochen zu haben. Auch von einem „Schock“ (O-Ton Brinker) könne keine Rede sein. Brinker habe den Abend „sehr genossen“.

Zudem kursiert in AfD-Chatgruppen ein Schreiben, dass der rechtsextreme Verleger und Vordenker der Neuen Rechten in Deutschland, Götz Kubitschek, an Brinker verfasst haben soll und das dem Tagesspiegel vorliegt. In dem Schreiben wird Brinker vorgeworfen, was sie sage, entspreche nicht der Wahrheit. „Sie waren nicht geschockt, sind nicht früh gegangen und haben sich zufrieden und beeindruckt über die Veranstaltung geäußert, nicht nur mir gegenüber, sondern auch anderen“, heißt es darin. Auf eine Anfrage zu dem Schreiben reagierte Kubitschek zunächst nicht.

Aus Parteikreisen erfuhr der Tagesspiegel, dass es intern Kritik am Umgang Brinkers mit dem Bekanntwerden ihres Besuchs bei dem Treffen in Kurths Wohnung gibt. Die Politikerin selbst war am Freitag zunächst nicht für ein Statement zu erreichen.

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