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Eine Frau tanzt mit einem Ballon-Kostüm während des SXSW-Festivals in Austin, Texas.

© Imago/Xinhua

SXSW-Festival für Berlin: Die Kreativszene bleibt skeptisch

3,5 Millionen Euro will Berlin für die Umsetzung zur Verfügung stellen. Im November ist ein Round Table von Staatssekretär Michael Biel geplant, bei dem Berliner Kreativen das Vorhaben erläutert werden soll.

Das für kommenden Sommer vom Berliner Senat angekündigte Kreativfestival ist weiter in Planung. Aus der Wirtschaftsverwaltung heißt es: „Aktuell finden sukzessive Gespräche mit zahlreichen Akteurinnen und Akteuren statt, um diese einzubinden.“ Im November werde Staatssekretär Michael Biel Menschen aus der Berliner Kreativszene zu einem Gespräch einladen, bei dem das Vorhaben weiter erläutert werden soll.

Wie berichtet, will Berlin für die Umsetzung 3,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Der Wirtschaftsverwaltung soll bislang ein erstes Konzept präsentiert worden sein, das verschiedene Partner und Gesellschafter zusammenbringt. Darunter sind die Penske Media Group und der Axel-Springer-Verlag. Geplant ist eine Kombination aus Messe, Konferenz und Festival - ähnlich wie das texanische South-by-Southwest-Festival - mit 170 Konzerten und Clubevents, vier Kongressen und 30 temporären Kunstinstallationen.

Wie der Tagesspiegel aus der Berliner Kreativwirtschaft erfuhr, sind viele Akteur:innen unzufrieden mit dem Vorhaben. Der Penske Media Group, die seit April 2021 Mehrheitseigentümer des SXSW-Festivals ist und die Anteile erwarb, während es dem Festival pandemiebedingt finanziell schlecht ging, wird vorgeworfen, nicht an künstlerischen Ideen interessiert zu sein, sondern lediglich an den Einnahmen. Die Penske Media Group und die Festival-Veranstalter haben bisher nicht auf Anfragen reagiert.

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