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Eine obdachlose Frau schiebt ihr Hab und Gut in einem Einkaufswagen.

© dpa/Arne Dedert

Trotz gesperrter Mittel: Obdachlosenunterkunft in Berlin-Kreuzberg kann im Mai starten

Die ganzjährige Obdachlosenunterkunft „Ohlauer 365“ soll im Mai starten, das bestätigte Senatorin Cansel Kiziltepe. Zuvor hatte es Zweifel an der Umsetzung des Projekts gegeben.

Die ganzjährige Obdachlosenunterkunft „Ohlauer 365“ in der Ohlauer Straße nahe der Görlitzer Parks soll wie geplant im Mai starten. Das kündigte Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) am Donnerstag im Sozialausschuss des Abgeordnetenhauses an. „Sobald der Verwaltungsvorgang beendet ist, wird die Arbeit dort ab Mai aufgenommen werden“, sagte Kiziltepe.

Das Konzept des Trägers zum Betrieb der Unterkunft liege ihrer Verwaltung seit dem 1. März vor, sei aber noch nicht vollständig. Man sei nun im Austausch mit dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Es handle sich um einen normalen Vorgang, sagte Kiziltepe.

Vor zwei Wochen wurden Zweifel an der im Rahmen des Sicherheitspakets für den Görlitzer Park zugesagten Notübernachtungsstelle laut. Oliver Nöll (Linke), Sozialstadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg, verwies darauf, dass die vorgesehenen Mittel durch die Senatssozialverwaltung derzeit gesperrt seien. Hintergrund sind die Sparvorgaben des Senats – jede Verwaltung muss im Schnitt 5,9 Prozent seines Budgets einparen.

Die Sozialverwaltung bestätigte die Sperre der Mittel, erklärte aber zugleich, dass eine Freigabe erfolgen könne. Dies steht nun offenbar unmittelbar bevor. Nach Angaben des Pressesprechers von Cansel Kiziltepe sei ein „nahtloser“ Übergang zwischen der bisherigen Kältehilfeeinrichtung am Standort und der neuen ganzjährigen Obdachlosenunterkunft geplant.

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