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Das WoHo in Kreuzberg hat ein besonderes Konzept: Es soll bepflanzt sein, Platz für eine Kita, Gemeinschaftsgärten und Co. bieten.

© Simulation MAD Arkitekter

Vertikale Stadt, WG für alle: Wie verhindern wir den Wohnkollaps in Berlin?

Langfristig kann die Wohnungsnot den Zusammenhalt in der Stadt zerstören. Zwischen Clusterwohnungen und vertikalen Städten sucht der Podcast „Futur B“ nach neuen Lösungen für die Zukunft.

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In Berlin wird der bezahlbare Wohnraum knapp. Schon jetzt können sich viele Menschen die Mieten in beliebten Gegenden nicht mehr leisten. Dadurch entstehen einerseits Wohnviertel, in denen nur noch Wohlhabende leben, und andererseits prekäre Viertel. Durch diese Segregation wird die Bevölkerung entmischt. Das gefährdet den Zusammenhalt. Was passiert, wenn die Mieten immer weiter steigen? Wie wirkt sich das auf die Stadt der Zukunft aus? Darum geht es in der neuen Folge des Tagesspiegel-Zukunftspodcasts „Futur B“.

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Eine neue Form des Wohnens testet Michael LaFond. Er lebt in einer Clusterwohnung an der Grenze von Mitte, Friedrichshain und Kreuzberg. Das Prinzip funktioniert so: Jede Person hat ihr eigenes, abschließbares Apartment. Dazu gehört eine Küchenzeile und eine Dusche. Alle sonstigen Annehmlichkeiten teilt er sich mit 19 anderen Menschen: ein Wohnzimmer, eine große Küche und eine Badewanne. 

Das spart Platz und Geld und könnte bei zunehmender Wohnungsnot eine Lösung sein, wie wir zukünftig noch schön, zentral und bezahlbar wohnen können. Kritiker:innen hingegen sagen, dass es vor allem eine Standardisierung beim Bauen braucht – also Wohnungen von der Stange. So ließen sich die massenhaft benötigten Wohnungen deutlich schneller und günstiger errichten.

Eine andere Idee für die Zukunft ist die vertikal gedachte Stadt. Weil Grundstücke in Berlin rar und teuer sind, plädiert der Berliner Bauunternehmer Thomas Bestgen dafür, mehr in die Höhe zu bauen. Wie das aussehen könnte, zeigt ein Entwurf für das Wohnhochhaus, genannt WoHo. Das baut Bestgens Unternehmen in Kreuzberg.

Vertikale Stadt

Das 29-stöckige Hochhaus besteht zu großen Teilen aus Holz. Es gibt vier große Terrassen mit Gemeinschaftsgärten. Auf das Dach soll eine Sauna, in die unteren Geschosse Läden, Cafés, eine Kita und auch Hobby- und Leseräume, die sich alle Bewohner teilen können. Die Idee solcher vertikalen Quartiere ist, eine ganze Nachbarschaft in Hochhausform zu bringen, die auch öffentlich zugänglich sind.

Doch wie hilfreich sind solche Ideen bei der Bekämpfung der Wohnungsnot? Und wie entsteht in Zukunft wieder mehr bezahlbarer Wohnraum? Die Antworten hören Sie in der aktuellen Episode von „Futur B“, dem Zukunfts-Podcast des Tagesspiegels. Jetzt reinhören: auf Spotify, bei Apple Podcast und überall, wo Sie Podcasts hören.

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