
Zur deutschen Schuld gehören auch die Verbrechen, die in der Zeit des Nationalsozialismus an Russen begangen wurden. Daran zu erinnern, ist richtig und wichtig. Die Frage ist nur, wann? Am 27. Januar?

Zur deutschen Schuld gehören auch die Verbrechen, die in der Zeit des Nationalsozialismus an Russen begangen wurden. Daran zu erinnern, ist richtig und wichtig. Die Frage ist nur, wann? Am 27. Januar?

Innenstadt - Am gestrigen Holocaust-Gedenktag haben rund 50 Potsdamer an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz erinnert. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) sagte, eine Lehre aus den Verbrechen des Nationalsozialismus müsse es sein, Flüchtlinge willkommen zu heißen: „Potsdam verdankt denen, die kommen, um zu bleiben, ein mehr an Toleranz und Wohlstand“.

Die Erinnerung an die sechs Millionen von den Nazis ermordeten Juden darf keine historische Last sein, sagt Brandenburgs Landtagspräsident zum 69. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz.
Ein Gottesdienst zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus.

Die Stadt Oranienburg mit ihrer wechselvollen Geschichte sieht sich in besonderer Verantwortung bei der historischen Aufarbeitung des Nationalsozialismus und der Vermittlung von Werten wie Toleranz und Demokratie. Sie hat deshalb gemeinsam mit der Gedenkstätte und dem Museum Sachsenhausen den "Franz-Bobzien-Preis" 2014 ausgeschrieben.
Für ihre öffentliche Lesung scheuen die Oberstufenschüler der Waldorfschule Potsdam keine Mühe. An alle 1246 Anwohner der Erich-Weinert-Straße in der Waldstadt haben sie Briefe geschrieben und sie persönlich eingeladen.

Die Jüdische Historische Kommission in Polen dokumentierte seit dem Sommer 1944 die Verbrechen des Nationalsozialismus und befragte Zeitzeugen. Eine Berliner Edition veröffentlicht jetzt erstmals eine Auswahl der Texte in deutscher Sprache.

Mit 86 hat sie noch in der Krummen Lanke gebadet, und mit ihrer Enkelin las sie Laotses Weisheiten. Lucie Strewe hat Verfolgten im Nationalsozialismus geholfen, weil sie es für eine Selbstverständlichkeit hielt. Lesen Sie Teil 4 unserer Serie über die "Stillen Helden" Zehlendorfs.

Kunstsammler trennen sich nur schwer von ihrer Kollektion. Wenn doch, lassen sie sich gerne als Mäzene ehren und feiern. Doch in den meisten Fällen ist nicht Altruismus das Motiv, sondern das Geschäft.
2010 erschien der Bericht zur NS-Geschichte des Auswärtigen Amts. Damit begann eine kontroverse Debatte.

Manche Politiker werden geachtet, andere gefürchtet. Willy Brandt aber ist von vielen geliebt worden. Warum? Weil er sich nie über andere erhob und der Welt das Bild eines anderen Deutschland zeigte. Eine Hommage.

Das Leben von Willy Brandt, der an diesem Mittwoch 100 Jahre geworden wäre, war eng mit der Stadt verbunden. Zwei neue Comic-Biografien würdigen den Jahrhundertpolitiker. Jede hat ihre Stärken - und Schwächen.

Die Stadt Oranienburg und die Gedenkstätte Sachsenhausen schreiben den „Franz-Bobzien-Preis 2014“ aus.

1938 wurden die letzten jüdischen Schüler in Berlin „ausgeschult“. Ihr weiteres Schicksal ist in vielen Fällen noch nicht geklärt. Viele Schulen kennen erst Bruchstücke ihrer NS-Geschichte.

In seinem Buch „Immer weiter – ganz nach vorn. Die Geschichte des 1. FC Union“ ergründet Matthias Koch den Mythos des Zweitligaklubs. Heute stellt der Autor sein Werk in Berlin im Kino „Union“ (20 Uhr) vor.
Kaum einer ist im deutschen TV erfolgreich wie Nico Hofmann: Ob „Der Tunnel“ oder „Unsere Mütter, Unsere Väter“ – der Potsdamer Produzent bekommt immer wieder Traumquoten
Der Sozialdemokrat Fritz Schüler starb 1942 im Konzentrationslager Sachsenhausen. Nun erinnert ein Stolperstein an sein Schicksal
Er hat für die Charlottenburger Wasserwerke Wasseruhren abgelesen – und kam 1942 wegen seines politischen Engagements gegen den Nationalsozialismus ins Konzentrationslager Sachsenhausen, wo er am 5. Dezember des gleichen Jahres starb.

Die Verstrickung des früheren Hoechst-Managers in den Nationalsozialismus war lange bekannt. Dennoch trugen mehrere Preise und ein Institut seinen Namen - bis vor kurzem

Keine Wohlfahrts-, keine Zuchtanstalt: Katherine Biesecke vom Babelsberger Oberlinhaus schrieb ein Buch über den SS-Verein „Lebensborn“. Die Autorin interviewte betroffene Frauen und stellt klar, was die rassenideologische NS-Organisation nicht war

Hitler besuchte die Museumsinsel lediglich ein Mal während der braunen Jahre, Goebbels' Begehrlichkeiten wies man erfolgreich zurück: Trotzdem wurden die Staatlichen Museen nach 1933 ein wichtiger Teil des NS-Kulturbetriebs. Ein Sammelband beleuchtet nun Anpassung und Widerwillen.

Berlin - Iris Berben ist in vielen Rollen präsent: als Schauspielerin auf TV-Bildschirmen und Kinoleinwänden, als Stilikone in Hochglanzmagazinen, als Präsidentin der Deutschen Filmakademie bei Festivals und Preisverleihungen. Am Samstagabend wurde sie im Jüdischen Museum Berlin geehrt – für eine Rolle, die sie auch abseits der Scheinwerfer ausfüllt.

Am Samstagabend wurde die Schauspielerin im Jüdischen Museum geehrt – für eine Rolle, die sie auch abseits der Scheinwerfer ausfüllt. Seit einer ersten Israelreise in den sechziger Jahren kämpft sie unermüdlich gegen Rassismus, Antisemitismus, Neonazismus und Ausländerfeindlichkeit.

Der Antisemitismus als "heroischer Akt" - das sollte das Fritsch-Denkmal unweit des Mexikoplatzes in Zehlendorf darstellen. Unser Autor, Historiker, hat für den Zehlendorf Blog die Geschichte dieser brutalen und rassistischen Symbolik aufgeschrieben.
Am Sonntag endet das Berliner Themenjahr "Zerstörte Vielfalt" mit einer großen Veranstaltung am Brandenburger Tor. Jugendliche aus verschiedenen Stadtteilen haben dazu Kurzfilme produziert, die in einer großen Projektion gezeigt werden. Vier davon können Sie hier sehen.

Unter den in München entdeckten Bildern sind mehrere bisher unbekannte Werke von Otto Dix und Marc Chagall. Aber es geht offenbar nicht nur um NS-Raubkunst.

450 Exponate zählte die Kunstsammlung Charlottenburg vor dem Zweiten Weltkrieg. Neue Forschungen und eine Ausstellung belegen: Dreiviertel davon sind verschwunden. Eine Spurensuche in der Villa Oppenheim.

Darf Theodor Eschenburg Namensgeber eines Preises sein – zumindest, bis mehr über die NS-Vergangenheit des Politologen bekannt ist? Wir haben die Politikwissenschaftler Christine Landfried (Hamburg) und Claus Offe (Berlin) um ein Pro und Contra gebeten.

Die UdK Berlin arbeitet die NS-Vergangenheit ihrer Vorgängereinrichtung auf. Die meisten Lehrenden und Studierenden arrangierten sich mit dem System - sie wollten sich schlichtweg auf dem Kunstmarkt etablieren.
Erneut haben Unbekannte am Sonntag "Stolpersteine" beschmiert - diesmal in Berlin-Wedding.

Die deutschen Politologen streiten über die NS-Vergangenheit ihres Gründervaters Theodor Eschenburg. Hätte der Theodor-Eschenburg-Preis seinen Namen behalten sollen - zumindest, bis mehr über seine NS-Vergangenheit bekannt ist?

Unser Autor hat für seine Serie "Stille Helden" viele Bücher gelesen und Archive durchstöbert, aber erst die Veröffentlichung im Internet brachte ihn wirklich weiter - er bekam sogar Antworten aus dem fernen Australien.
Museumsmacher und Historiker diskutierten das Wiederaufbau-Projekt Garnisonkirche kontrovers
Sind märkische Regionalmuseen „Entnazifizierte Zone“? Der Frage nach dem Umgang mit der NS-Geschichte widmet sich eine Tagung am Potsdam Museum
Neuer Vorwurf im Streit um die Lindenstraße

Zum ersten Mal spricht ein Mitglied der Familie Oetker über die braune Vergangenheit des Unternehmens Dr. Oetker. Sein Vater Rudolf-August sei ein Nazi gewesen, sagt August Oetker - und auch nach 1945 noch anfällig für rechtes Gedankengut.
„Stoppt den Mahnmalkitsch“ v. 6.

James Vance und Dan E. Burr führen in „Auf dem Drahtseil“ in die Zeit der Großen Depression – und zeigen Parallelen zur Gegenwart auf. Zeichnerisch und erzählerisch kann ihr Buch jedoch nicht vollkommen überzeugen.

Historiker diskutieren, warum sich die deutsche Gesellschaft so schwer aus der Komplizenschaft mit den Nazis löste. Eine Erklärung: Etliche profitierten von den Beutezügen im In- und Ausland.
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