
Historiker diskutieren, warum sich die deutsche Gesellschaft so schwer aus der Komplizenschaft mit den Nazis löste. Eine Erklärung: Etliche profitierten von den Beutezügen im In- und Ausland.

Historiker diskutieren, warum sich die deutsche Gesellschaft so schwer aus der Komplizenschaft mit den Nazis löste. Eine Erklärung: Etliche profitierten von den Beutezügen im In- und Ausland.
Wenig haben die Nationalsozialisten selbst erfunden. Das ist die einhellige Meinung der Historiker, die bei einem Symposium des Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF) die „Deutsche Gesellschaft im Nationalsozialismus“ in den Blick genommen haben.
Über die Rolle der Evangelischen Kirche nach Hitlers Machtergreifung diskutierte Altbischof Huber im Alten Rathaus

Das Reichsarbeitsministerium nahm im „Dritten Reich“ eine bedeutende Rolle ein. Dennoch fehlen bis heute grundlegende Studien.
Das Jahr 1933 bedeutete eine tiefe Zäsur innerhalb der evangelischen Kirchen in Deutschland und weit über die evangelische Christenheit hinaus. In den letzten Jahren hat die Zeitgeschichtsforschung das Phänomen des Nationalsozialismus und des sogenannten nationalen Aufbruchs von 1933 neu verstehen gelernt.
Das Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus am Steinplatz ist mit einem Hakenkreuz beschmiert worden. Ein Passant entdeckte die Schmiererei am Samstagnachmittag. Die Polizei entfernte das Nazisymbol.
Marcel Reich-Ranicki, ein Mann, der die deutsche Literaturlandschaft prägte wie kein anderer. Ein Nachruf auf den großen Literaturkritiker.

Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus im Jahr 2012 sprach Marcel Reich-Ranicki vor dem Deutschen Bundestag. Wir dokumentieren seine Rede von damals hier im Wortlaut.
Die Potsdamer Garnisonkirche ist mehr als ein verstaubter Ort preußischer Rückbesinnung. Zu dieser Neubewertung kommen Historiker in einer Publikation des Zentrums für Militärgeschichte. Sie öffnen den Blick auf die vielfältigen Facetten des Ortes
Österreichischer Opfermythos: Die Waldheim-Affäre hat die Lebenslüge des Landes entlarvt.

Die Deutsche-Bank-Kunsthalle zeigt Jeanne Mammen und drei junge Malerinnen. Und präsentiert damit ein Gegenprogramm zur reinen Männerkunstschau "Bube Dame König Ass" in der Nationalgalerie. Alles im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts "Painting Forever!"
Guido Berg über die NS-Zeit und die Gedenkstätte Lindenstraße 54
Die Gedenkstätte Lindenstraße ist der einzige authentische Gedenk- und Erinnerungsort in der Bundesrepublik, der mit dem Nationalsozialismus, der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR sowohl die Geschichte der beiden aufeinanderfolgenden, unterschiedlichen Diktaturen in Deutschland als auch die Überwindung der SED-Diktatur in der friedlichen Revolution des Jahres 1989/90 widerspiegelt. Das Vorderhaus wurde zwischen 1734 und 1737 als Stadtpalais errichtet, es ist Sitz des Stadtkommandanten, Pferdelazarett der Napoleonischen Armee und Ort der ersten Potsdamer Stadtverordnetenversammlung.
„Rassenhygiene“ und Terror-Justiz im Nationalsozialismus: Gedenkstätte Lindenstraße eröffnet heute fünften Teil der Dauerausstellung

Er trug die Matrikelnummer 2 der Freien Universität Berlin, gehörte 1948 zu den Gründungsstudenten und war der erste Asta-Vorsitzende der FU. Jetzt ist Helmut Coper im Alter von 87 Jahren gestorben.

Dem Wahlkampf wird Langeweile vorgeworfen. Dabei ist es ein Gewinn, dass es heute ohne Gebrüll geht.

Das Unrecht bleibt: Die Ausstellung „Geraubte Mitte. Die ,Arisierung‘ des jüdischen Grundeigentums im Berliner Stadtkern 1933–1945“ klärt auf, was während des Nationalsozialismus im Zentrum geschah.

Heute überreicht der neue US-Botschafter John B. Emerson sein Beglaubigungsschreiben beim Bundespräsidenten. Vorher machte er eine Besichtigungstour mit seiner Frau und den drei Töchtern – und entdeckt.

Bei der Enthüllung einer Gedenkplakette für Stalinismus-Opfer kam es in der Leistikowstraße zur Kontroverse über den Hitler-Stalin-Pakt
Als der amerikanische Historiker Timothy Snyder 2010 sein Buch „Bloodlands. Europa zwischen Hitler und Stalin“ vorlegte (2011 ins Deutsche übersetzt und bei C.

Als der amerikanische Historiker Timothy Snyder 2010 sein Buch „Bloodlands. Europa zwischen Hitler und Stalin“ vorlegte (2011 ins Deutsche übersetzt und bei C.

Am Dienstag besucht Angela Merkel die KZ-Gedenkstätte Dachau - von der Opposition wird der Besuch als Wahlkampfmanöver kritisiert. Historiker Michael Wolffsohn über klare Bekenntnisse und Geschichtspolitik in Zeiten des Wahlkampfs.

Am 23. August jährt sich der "Teufelspakt" zwischen Hitler und Stalin. Statt die Opfer gegeneinander aufzurechnen, sollten wir erkennen, dass zum europäischen Erinnerungskanon die Erfahrungen unter beiden totalitären Diktaturen gehören.
Einen Tag nach der Entscheidung des Bundes, den Wiederaufbau der Garnisonkirche mit zwölf Millionen Euro zu fördern, ist ein politischer Streit über die Finanzierung des Projekts ausgebrochen. Brandenburgs Linke, die gemeinsam mit der SPD die Regierung bildet, kündigte an, sie werde den Wiederaufbau nicht mit weiteren Landesmitteln unterstützen.

Unterhaltung mit Hakenkreuz: Die perfide Karriere der Tänzerin Lysa Kayser-Corsy im Nationalsozialismus.

Der Flughafen Tempelhof, das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg und das Seebad Prora: Die nationalsozialistischen Großbauten müssen zu Gedenk- und Lernorten werden, fordert der Historiker Wolfgang Benz in einem Beitrag für den Tagesspiegel.

Es ist nicht das erste Mal, dass dem "Landser" Kriegsverherrlichung vorgeworfen wird. Das Simon-Wiesenthal-Zentrum setzt sich nun vehement für die Einstellung des Heftes ein. Der Bauer-Verlag verteidigt jedoch sein Heft.

Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger lehnt ein Verbot von ehemaligen DDR-Symbolen als Gleichsetzung mit dem NS-Regime ab. Den Gegnern geht es nicht um eine Gleichsetzung, sondern um eine generelle Auseinandersetzung mit der zweiten deutschen Diktatur.
Im Potsdam Museum werden die Besitzer von Büchern erforscht, die zur NS-Zeit enteignet wurden

Eine Woche lang waren sie im Verlagshaus am Askanischen Platz zu Gast: 14 Schülerinnen und Schüler, die sich journalistisch ausprobieren wollten. Sie recherchierten rund um den Platz, den viele nur als Ort vor dem Anhalter Bahnhof kennen. Dabei erlebten sie Interessantes, Gruseliges und Lustiges. Ihre Artikel lesen Sie hier.

Rund 5300 Gäste in der Museumsausstellung
Antisemitismus war für Mussolinis Partei kein großes Thema. Das ändert sich 1938 – und trifft auch jüdische Faschisten.

Unis unterm Hakenkreuz: Die Aufarbeitung steht erst am Anfang. Viele Forscher standen den Nazis nah, machten aber nach 1945 weiter.
Die Haltung kerzengerade: „Tanzen mit Niveau“

Die Technische Hochschule Berlin, die Vorgängerin der TU, wirkte am NS-System mit. Missliebige Forscher wurden früh verfolgt, Professoren forderten Zwangsarbeiter an.
Thomas Kumlehn über Siegward Sprotte in der Zeit des Nationalsozialismus und seinen späteren Umgang mit den biografischen Fakten

Der Maler Siegward Sprotte war ein "aktiver Mitläufer". Thomas Kumlehn erklärt im PNN-Interview die Rolle des Malers in der Zeit des Nationalsozialismus - und seinen späteren Umgang mit den biografischen Fakten.
Dutschke, Mahler, Rabehl und die nationale Frage: Wie viel rechtes Denken gab es bei den 68er-Linken?
Thomas Großbölting liefert eine lesenswerte Religionsgeschichte der Bundesrepublik.

Putin und Russland begeben sich immer mehr in die Isolation und immunisieren sich gegen jegliche Art von Kritik. Diplomatie wird als Schwäche verlacht, eigene autoritäre Momente als Stärke goutiert. Wir waren wer, wir sind wieder wer, warum auch immer: Das ist die Essenz dieser Politik.
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