In Berlin wurde eigentlich schon immer ein- und verkauft. Wie sich der Berliner Handel vom Mittelalter über die Zeit des Nationalsozialismus bis heute entwickelt hat, lesen Sie in unserer Chronik von 1237 bis 2013.
Nationalsozialismus
Helmut Schümann trifft bei seiner Umrundung auch auf Claudine Zimmermann, eine Frau, die sich viel mit der Verstrickung der Elsässer in den Nationalsozialismus beschäftigt - und bei einer deutschen Firma kündigte, als diese den Geburtstag von Adolf Hitler feierte.

Wer hat Verfolgten in der NS-Zeit geholfen? Auch in Zehlendorf gibt es diese "Stillen Helden", aber kaum jemand kennt sie. Der Autor Dirk Jordan stellt sie in loser Reihenfolge im Zehlendorf Blog vor. Teil 1: Die Schwestern Gertrud und Margarethe Kaulitz.

Unser Kolumnist Helmut Schümann ist auf seiner Umwanderung Deutschlands im Elsaß unterwegs. Dort erlebt er, wie sich Vorurteile über bestimmte Nationen auch umdrehen können und das Fluchen tatsächlich hilfreich sein kann. Ein Reisebericht.

Die Farce um das Berliner Ensemble erreicht eine neue Eskalationsstufe. Der Dramatiker Rolf Hochhuth, dessen Stiftung das Haus gehört, hat den Mietvertrag gekündigt. Er zürnt dem Intendanten Claus Peymann, weil der sein Stück "Der Stellvertreter" nicht auf den Spielplan setzt.
Ob im Briefwechsel mit Willy Brandt, dem Buch "Kopfgeburten oder Die Deutschen sterben aus" oder der Novelle "Im Krebsgang": Überall stößt man in Günter Grass' Büchern auf das Umkreisen und Umschreiben seines Waffen-SS-Makels.

Nach der international gefeierten Graphic Novel „Heute ist der letzte Tag vom Rest deines Leben“ hat Ulli Lust jetzt Marcel Beyers in der NS-Zeit spielenden Roman „Flughunde“ als Comic adaptiert.

Eine Deutschland-Ausstellung im Louvre wird kontrovers diskutiert. Ein Anlass, den Berliner Historiker Étienne François nach der umstrittenen These vom „deutschen Sonderweg“ zu fragen.

Am Mittwoch wäre Richard Wagner 200 Jahre alt geworden. Der Germanist und Romantik-Experte Norbert Miller schreibt hier über den umstrittenen Komponisten - den Pionier des Regietheaters, der für heutige Regisseure Chance und Bürde zugleich bedeutet.

Ungarns Regierungschef Viktor Orban liebt die Konfrontation. Doch mit seinem Vorwurf, Deutschland wende Nazi-Methoden an, ist er übers Ziel geschossen. Berlin reagiert empört.
Porträt einer ungewöhnlichen Frau: Peter Schneider erkundet in einem klugen Buch „Die Lieben meiner Mutter“.

Eine kleine Ausstellung im U-Bahnhof beleuchtet die Geschichte der BVG während des Nationalsozialismus. Zur Eröffnung kamen auch Zeitzeugen - und berichteten von persönlichen Schicksalen.
Eine kleine Ausstellung im U-Bahnhof Alexanderplatz beleuchtet die Geschichte der BVG während des Nationalsozialismus. Zur Eröffnung kamen auch Zeitzeugen - und berichteten, was sie damals erlebt haben.

Porträt einer ungewöhnlichen Frau: Peter Schneider erkundet in einem klugen, überraschenden Buch "Die Lieben meiner Mutter".

Viele Juristen, die zur NS-Zeit Karriere gemacht hatten, gelangten auch in der BRD zu Rang und Würden. Das sind die ersten Ergebnisse einer Kommission, die seit Januar 2012 der Frage nachgeht, welchen Einfluss Juristen mit NS-Vergangenheit auf die junge Bundesrepublik Deutschland nahmen.

Zwischen Anpassung und Widerstand: Der Berliner Verlag De Gruyter lässt seine NS-Geschichte untersuchen.
„Ein Fest für Silvio Meier“ vom 27. April Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne) findet es also richtig, dass nach dem „Antifaschisten“ Silvio Meier (was für ein Begriffs-Unsinn: Den Faschismus gab’s in Italien, in Deutschland herrschte der Nationalsozialismus, und Anti-Nationalsozialist, in Gottes Namen also „Antifaschist“, konnte logischerweise nur ein NS-Zeitgenosse sein; der 1965 geborene Meier konnte also allenfalls ein Anti- Neonazi gewesen sein) „hier in Friedrichshain diese Straßenumbenennung erfolgt“.
Am Jahrestag des Kriegsendes gab es in Karlshorst und Kloster Lehnin Aufmärsche von Neonazis

Am Jahrestag des Kriegsendes gab es in Berlin-Karlshorst und Kloster Lehnin Aufmärsche von Rechtsextremisten. Am Sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Buch wurden rechte Parolen entdeckt.
Warum viele Schriftsteller aus dem Westen in die DDR gegangen sind. Eine Tagung der Universität Potsdam hat nach Motiven, Umständen und biografischen Konsequenzen gefragt.

Auf dem Gelände des Freiland wird am Mittwoch, dem Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus, eine Bronzeskulptur aufgestellt. Die Initiative dazu kam von der Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde. Der Verein darf nach mehreren Unterlassungsklagen nicht mehr als Gründung von Stasi-Offizieren bezeichnet werden.

Die Gedenkkirche Maria Regina Martyrum feiert 50-jähriges Bestehen.

Archäologen in der NS-Zeit stellten sich in den Dienst des Germanien-Kults. Die Aufarbeitung ist noch lange nicht abgeschlossen. Ein wichtiger Beitrag dazu ist jetzt eine Ausstellung im Bremer Focke-Museum.

Der 1. Mai ist seit Jahrzehnten ein spannungsgeladener Tag - und gerade deshalb auch für Protestforscher von besonderem Interesse. Protestforscher Simon Teune wirft einen Blick auf die Entwicklung des Tages und meint: Auch Medien kommt dabei eine wichtige Rolle zu.
Jutta Götzmann, Direktorin des Potsdam Museums, über den Maler Siegward Sprotte in der Zeit des Nationalsozialismus.
Verhaftet und ermordet: Multimedia-Portal dokumentiert das Schicksal von Gewerkschaftern im Nationalsozialismus.

Der Asta der TU Berlin lässt über "Studierende als Staatsfeinde" in der NS-Zeit und in der BRD diskutieren. Das TU-Präsidium findet den Vergleich offenbar heikel.

Die Wiener Philharmoniker stellen sich endlich ihrer NS-Vergangenheit – online und im Fernsehen.
Der Generalsekretär des Zentralrats der Juden kritisiert die Potsdamer Gedenkkultur – und indirekt das Projekt Garnisonkirche
Stephan Kramer hat das Potsdamer Gedenkkonzept als zu einseitig auf die preußisch-königliche Geschichte konzentriert kritisiert. Der Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland hat sich in seiner Stellungnahme außerdem gegen den Wiederaufbau der Garnisonkirche ausgesprochen.

Vor 80 Jahren, im März 1933, floh der Verleger und Schriftsteller Wieland Herzfelde aus Deutschland. Damit begann die Geschichte der Exilliteratur.

"Unsere Mütter, unsere Väter" könnte endlich ein Gespräch zwischen den Zeitzeugen des Holocaust und den Nachgeborenen anregen, doch dafür ist es meist zu spät. Unser Autor Stephan Wiehler hat dennoch in der eigenen Familiengeschichte nach Hinweisen gesucht, wie sie in die Nazi-Diktatur verstrickt war.
Geplant war ein Demokratie-Spaziergang, um an den „Tag von Potsdam“ vor 80 Jahren zu erinnern – doch linke Aktivisten sorgten am Mittwoch für einen Eklat

Der Potsdamer Historiker Martin Sabrow kratzt an einer Legende. Der "Tag von Potsdam", der 21. März 1933 mit dem Händedruck von Hindenburg und Hitler, gilt als Geburtsstunde des "Dritten Reiches" - und als perfekt inszenierter Volksbetrug der Nationalsozialisten. Doch er sei vielmehr Ausdruck der "messianischen Führersehnsucht" gewesen, welche die deutsche Gesellschaft damals geprägt habe, schreibt Sabrow in den Potsdamer Neuesten Nachrichten.
Am Donnerstag jährt sich der „Tag von Potsdam“ zum 80. Mal. Geplant sind mehrere Veranstaltungen. Zunächst hatte es allerdings so ausgesehen, als würde die Politik den wichtigen Jahrestag verschlafen.

Nach 20 Jahren wird im Schlosstheater wieder Goehthes Klassiker gespielt: Tina Engel inszeniert „Torquato Tasso“. Schon dem Dichter selbst war klar, dass das kein einfacher Stoff ist.

Es ist bis heute ein schweres Erbe. Der "Tag von Potsdam" mit dem Händedruck von Reichspräsident Hindenburg und Hitler markiert eine wichtige Etappe auf dem Weg in die NS-Diktatur. Brandenburgs Landeshauptstadt bemüht sich um die Aufarbeitung der Last.

Eine neue Ausstellung in der Villa Oppenheim zeigt, wie die NS-Propaganda die Werke des „Milljöh“-Zeichners für ihre Zwecke umdeutete und vereinnahmte.
80 Jahre nach dem „Tag von Potsdam“ wird über die Kirchen gestritten / Antifa kündigt Kritik an

Er steht am Anfang vom Ende der ersten deutschen Republik - der "Tag von Potsdam". Mit großem Pomp übten vor 80 Jahren die Nazis den Schulterschluss mit dem alten Preußen. An den Weg in die Diktatur erinnern Stadt und Kirchen am 20. März mit einem betont leisen Spaziergang.