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22.05.2024, Schleswig-Holstein, Hamberge: Einsatzkräfte sind mit Nachlöscharbeiten an einem Wohnhaus im Kreis Stormarn beschäftigt, das nach Angaben der Feuerwehr bei Unwetter durch einen Blitzschlag in Brand geraten war.

© dpa/Bodo Marks

Feuerwehr im Dauereinsatz: Schwere Gewitter ziehen über Nordosten Deutschlands

Gewitter, Starkregen und Sturmböen haben im Nordosten für überschwemmte Straßen, Verkehrsunfälle und Hausbrände gesorgt. Das Tief soll nur langsam gen Osten abziehen.

Schwere Gewitter mit Hagel und starken Windböen sind am Mittwochabend über Teile Mecklenburg-Vorpommerns hinweggezogen. In einigen Städten wurden Straßen überschwemmt.

In Hamberge (Kreis Stormarn) schlug ein Blitz in ein Haus ein, ein Feuer brach aus, wie ein Sprecher der Regional-Leitstelle Süd in Oldesloe sagte. Menschen waren demnach zu dem Zeitpunkt nicht im Haus. Rund 100 Einsatzkräfte waren vor Ort, um die Flammen zu löschen.

Besonders von Regenfällen betroffen waren die Kreise Herzogtum Lauenburg, Ostholstein und Stormarn. Zu mehr als 60 Einsätzen rückten die Helfer hier am Abend aus - meist wegen vollgelaufener Keller und überfluteter Straßen, wie ein anderer Sprecher der Regional-Leitstelle Süd der Deutschen Presse-Agentur sagte. „Das Wasser war überall dort, wo es nicht hingehört.“

Die Autobahn 1 war demnach zwischen Ahrensburg und Stapelfeld in Richtung Süden zeitweise auf rund 150 Metern gesperrt, weil die Fahrbahn überflutet war. In Hamburg sorgte Wasser auf der Straße besonders im nordöstlichen Teil der Stadt für zahlreiche Einsätze. In Hipstedt (Kreis Segeberg) drohte am Abend ein Regen-Rückhaltebecken überzulaufen.

Die Polizei meldete auf der A20 vier Verkehrsunfälle aufgrund von Aquaplaning zwischen den Anschlussstellen Grevesmühlen und Wismar. Allerdings sei es bei Blechschaden geblieben, so ein Sprecher.

Gewitter bis in den Donnerstagvormittag rein

Der „Nordkurier“ berichtete, dass in Priborn in der Müritzregion der Blitz in ein Haus einschlug. Die Feuerwehr sei vor Ort, um einen Dachstuhlbrand zu löschen.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte eine amtliche Unwetterwarnung vor schweren Gewittern für Norddeutschland herausgegeben, diese aber am Abend aufgehoben. Auch Schleswig-Holstein war betroffen. In MV galt die Unwetterwarnung besonders für den Kreis Ludwigslust-Parchim - Ost, den Kreis Mecklenburgische Seenplatte - West sowie den Kreis Nordwestmecklenburg - Binnenland.

Heftiger Starkregen mit bis zu 40 Litern je Quadratmeter in kurzer Zeit sowie Sturmböen um 80 Kilometer pro Stunde wurden vorhergesagt. Die Gewitter sollten laut DWD in der Nacht zum Donnerstag und Donnerstagvormittag nur allmählich abklingen und langsam nach Vorpommern abziehen. (dpa)

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