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Blitze schlagen am höchsten Punkt ein. Davon sollte man sich also fernhalten. (Archivbild)

© dpa/Patrick Pleul

Amtliche Warnung des Deutschen Wetterdienstes: Unwetter und Starkregen gehen am Donnerstag weiter

Bereits in den letzten Tagen hatten Unwetter in einigen Teilen Deutschlands für überflutete Straßen gesorgt. Auch für Donnerstag prognostizieren die Meteorologen Starkregen und schwere Gewitter.

Überflutete Straßen, vollgelaufene Keller, Verkehrsunfälle aufgrund von Aquaplaning. In den letzten Tagen haben Unwetter mit Starkregen und Gewittern in vielen Teilen Deutschlands für zahlreiche Polizei- und Feuerwehreinsätze gesorgt.

Bereits am vergangenen Pfingstwochenende hatten enorme Regenmengen im Saarland und im Südwesten von Rheinland-Pfalz für Überflutungen, Erdrutsche und Verkehrsunfälle gesorgt. Am Mittwoch hielt die Wetterlage in Schleswig-Holstein, Hamburg und in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns die Feuerwehren auf Trab, wo es aufgrund anhaltender Regenfälle zu zahlreichen Verkehrsunfällen und zu einem Blitzeinschlag in ein Haus in Hamberge kam.

Ob sich die Lage in den nächsten Tage entspannen wird, bleibt abzuwarten. Denn auch für Donnerstag prognostizieren die Meteorologen Starkregen, Gewitter und Unwetter.

Für Donnerstag weitere Unwetter prognostiziert

Gewitter und Starkregen sind auch am Donnerstag noch nicht gebannt - dann können sie vor allem wieder in Bayern und Baden-Württemberg auftreten.

Der aktuelle Warnlagebericht des Deutschen Wetterdienstes (Stand: Donnerstag, 23. Mai, 12:26 Uhr).

© Deutscher Wetterdienst (Warnlagebericht)

In Vorpommern kann es bereits ab dem Vormittag zu mehrstündigem Starkregen und vereinzelt zu Gewittern kommen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Morgen mitteilte. Für dieses Gebiet gab die Behörde in Offenbach eine amtliche Warnung heraus.

Im Südwesten Deutschlands soll es demnach ab der Mittagszeit kräftige Schauer und Gewitter mit Starkregen von 25 bis 40 Litern pro Quadratmeter geben.

Am Nachmittag seien laut DWD auch aus den Alpen heraus nordwärts heftigen Schauer und Gewitter mit Starkregen von 25 bis 40 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit möglich. Punktuell könnte es auch zu Regenmengen von mehr als 60 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit kommen.

Zum Abend und in der Nacht zu Freitag sind besonders im Osten von Baden-Württemberg und im Westen Bayerns weitere, teils unwetterartige Schauer und Gewitter möglich, teilte der DWD mit. Die Höchstwerte liegen bei 18 bis 24 Grad. 

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Unwetter sorgten im Norden für überflutete Autobahn und Blitzeinschlag

Bereits am Mittwoch hatten Starkregen und Gewitter in Schleswig-Holstein und in Hamburg die Feuerwehren auf Trab gehalten. In Hamberge (Kreis Stormarn) schlug ein Blitz in ein Haus ein, ein Feuer brach aus, wie ein Sprecher der Regional-Leitstelle Süd in Oldesloe sagte. Menschen waren demnach zu dem Zeitpunkt nicht im Haus. Rund 100 Einsatzkräfte waren vor Ort, um die Flammen zu löschen.

Besonders von Regenfällen betroffen waren die Kreise Herzogtum Lauenburg, Ostholstein und Stormarn. Zu mehr als 60 Einsätzen rückten die Helfer hier am Abend aus - meist wegen vollgelaufener Keller und überfluteter Straßen, wie ein Sprecher der Regional-Leitstelle Süd der Deutschen Presse-Agentur sagte. „Das Wasser war überall dort, wo es nicht hingehört.“

Die A1 war demnach zwischen Ahrensburg und Stapelfeld in Richtung Süden zeitweise auf rund 150 Metern gesperrt, weil die Fahrbahn überflutet war. In Hamburg sorgte Wasser auf der Straße, besonders im nordöstlichen Teil der Stadt, für zahlreiche Einsätze.

In Kastl in Bayern musste am 21.05.2024 ein Kastenwagen geborgen werden, der vor einer Brücke von den Überflutungen mitgerissen wurde.

© dpa/Daniel Karmann

Unwetterbedingte Verkehrsunfälle auch in Mecklenburg-Vorpommern

Auch in einigen Teilen Mecklenburg-Vorpommerns wurden am Mittwochabend zahlreiche Straßen überschwemmt. Die Polizei meldete auf der A20 vier Verkehrsunfälle aufgrund von Aquaplaning zwischen den Anschlussstellen Grevesmühlen und Wismar. 

In der Nähe von Neubrandenburg überschlug sich ein Autofahrer mit seinem Wagen bei starkem Regen auf der A20. Der Fahrer erlitt dabei leichte Verletzungen, wie die Polizei mitteilte. Das Auto sei aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf der nassen Fahrbahn ins Schleudern geraten. Ansonsten habe es keine Verletzten gegeben.

Auch in Brandenburg berichteten die Regional-Leitstellen von überschwemmten Straßen, einigen vollgelaufenen Kellern und abgebrochenen Ästen. Das Unwetter verlief allerdings auch dort glimpflich. Verletzte gab es demnach nicht. (dpa, mira)

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