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Das Modeunternehmen Zara bewirbt seine Produkte mit einem Spot, der mit spanisch-katholischer Ästhetik spielt. Doch das gefällt nicht jedem.

© REUTERS/GLEB GARANICH

„Schwerwiegende Verletzung religiöser Gefühle“: Zara dreht kontroversen Werbespot in spanischen Kirchen

Das Bistum Málaga prüft eine mögliche Klage gegen Zara. Leicht bekleidete Models in Kathedralen posieren zu lassen, sei eine despektierliche Instrumentalisierung heiliger Orte.

Ein neuer Werbeclip der international bekannten spanischen Modefirma Zara sorgt für Aufregung in Kirchenkreisen. Das Bistum Málaga erwägt rechtliche Schritte gegen die Verbreitung des Spots, der von Elementen der traditionellen Karwoche (Semana Santa) inspiriert ist. Die Diözese veröffentlichte am Wochenende eine Erklärung, in der sie eine „schwerwiegende Verletzung religiöser Gefühle“ beklagt.

Das Video zeigt mehrere leicht bekleidete weibliche und männliche Models, die an verschiedenen Orten in der Provinz Málaga posieren. Als Kulisse dienen dabei mehrere katholische Gotteshäuser, darunter auch die Kathedrale von Málaga.

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In einer Szene ist etwa zu sehen, wie sich eine Frau mit knappem weißen Kleid im Catwalk-Gang auf das Bildnis einer Muttergottes zubewegt. In einer späteren Einstellung verneigt sie sich vor der Figur und küsst dieser die Hand.

Das Bistum Malaga wirft dem Unternehmen Zara und den Produzenten des Werbevideos vor, heilige Orte zu rein kommerziellen Zwecken instrumentalisiert zu haben. Überdies seien die Aufnahmen zu keinem Zeitpunkt von den zuständigen kirchlichen Stellen genehmigt worden. Man prüfe daher die „notwendigen rechtlichen Maßnahmen“. (KNA)

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