Erst der Maulwurf-Skandal, dann ein Anschlag auf einen bekannten Rocker: Die Opposition im Berliner Abgeordnetenhaus will jetzt genau wissen, was sich da hinter den Kulissen tut. Das LKA beobachtet die Szene, hält sich aber mit neuen Informationen zurück.
Bandidos
Erst der Maulwurf-Skandal, dann ein Anschlag auf einen bekannten Rocker: Die Opposition im Berliner Abgeordnetenhaus will jetzt genau wissen, was sich da hinter den Kulissen tut. Das LKA beobachtet die Szene, hält sich aber mit neuen Informationen zurück.
Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gehen die Berliner Behörden seit einigen Wochen gegen Rockerbanden vor. Doch schafft das wirklich mehr Sicherheit? Der jüngste Anschlag auf den Hells Angels-Chef André Sommer spricht dagegen.

Vor seiner Kneipe in Hohenschönhausen wurde der Rocker André Sommer am Sonntag niedergeschossen. Ärzte kämpfen seither um sein Leben. Auch am Montag ist unklar, wer geschossen hat.
In den Auseinandersetzungen unter Berliner Rockern ist eine neue Eskalationsstufe erreicht: Zum ersten Mal seit Jahren ist ein Anschlag unmittelbar auf den Boss einer der Bruderschaften verübt worden – und der betroffene Chef der Berliner Hells Angels wurde noch dazu vor seiner eigenen Kneipe niedergeschossen. Unklar ist, ob und inwiefern die Tat vom Sonntag mit den Verboten der vergangenen Wochen zu tun hat.

Vor seiner Kneipe wurde der Rocker André Sommer um 3 Uhr Opfer eines Anschlags. Der Ex-Boss der Hells Angels liegt lebensgefährlich verletzt in einer Klinik. Vor zwei Wochen hatte er seinen Klub aufgelöst.
Er gehört zu den prominentesten Rockern der Hauptstadt und gilt als Stratege. Nun ringen Ärzte um sein Leben: André Sommer wurde am Sonntagmorgen von einem bislang unbekannten Täter niedergeschossen.

Mehrere Razzien binnen kürzester Zeit machen den Rockern zu schaffen - sie fühlen sich als Opfer der Politik. Derweil soll der Innenausschuss klären, woher die Hells Angels vom bevorstehenden Verbot wussten.
Spezialisten des Landeskriminalamtes untersuchen jetzt das Drogenlabor, dass die Polizei bei der Großrazzia am Donnerstag bei der Rockerbruderschaft Bandidos gefunden hat.

Die Polizei untersucht das während der Großrazzia bei den Bandidos am Donnerstag entdeckte Drogenlabor. Acht Mitglieder des Clubs sitzen in Untersuchungshaft. Der Vorwurf: Bandenmäßiger Rauschgifthandel in großem Stil.
Schwerer Schlag gegen den Drogenhandel: Die Eliteeinheit GSG 9 hilft bei Großeinsatz gegen Bandidos. Deren Chef war früher selbst bei der Polizei

UPDATE. Es war eine der größten Razzien gegen Rockerbanden in der Region überhaupt: Bei den Bandidos aus Hennigsdorf hat die Polizei Drogen in rauen Mengen und Waffen beschlagnahmt, die GSG9 rückte mit schwerem Gerät an.
Der Schlag gegen die Bandidos gilt als gelungen: Dreizehn Personen wurden festgenommen, darunter ein per Haftbefehl gesuchter Rocker aus Dänemark. Die Eliteeinheit GSG 9 half beim Großeinsatz. Und Innensenator Henkel kündigt an: Das war nicht der letzte Schlag gegen die Szene.
Es war eine der größten Razzien gegen Rockerbanden in der Region überhaupt: Bei den Bandidos aus Hennigsdorf hat die Polizei Drogen in rauen Mengen und Waffen beschlagnahmt, die GSG9 rückte mit schwerem Gerät an.
Erneute Großrazzia im Rocker-Milieu: Mit rund 1000 Einsatzkräften geht die Polizei seit Donnerstagmorgen gegen einen Bandidos-Club in Hennigsdorf vor. Gegen den Club-Präsidenten, einen ehemaligen Beamten der Berliner Polizei, liegt allerdings kein Haftbefehl vor.

100 Polizisten durchsuchten Dienstagabend zum zweiten Mal Hells Angels
Potsdam - Nach dem Verbot der Hells Angels und dem Übertritt einiger Bandidos nach Potsdam setzt die Polizei die Rockergruppen weiter unter Druck. Am Dienstagabend durchsuchten Beamte aus Berlin und Brandenburg das Klubhaus der Hells Angels in Potsdam.

Die Polizei geht weiter gegen kriminelle Rockerbanden vor. Das als Vereinssitz der Hells Angels in Potsdam bekannte Lokal in der Charlottenstraße war am Dienstagabend zum zweiten Mal binnen weniger Tage Ziel einer Razzia.

Das als Vereinssitz der Hells Angels bekannte Lokal in der Charlottenstraße war damit zum zweiten Mal binnen weniger Tage Ziel von Durchsuchungen, bei der auch die Identität der Anwesenden festgestellt wurde. Auch in NRW gab es Durchsuchungen.

Zwischen Neonazis und Rockern gibt es Kontakte und Handel. Wurde dies von Behörden unterschätzt?
Brandenburgs Innenminister hat Rocker davor gewarnt, das Bundesland als Schutzort zu betrachten
Berlin - Mit großer Spannung erwarten die Innenpolitiker aller Fraktionen den kommenden Montag: Dann soll es im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses ausführlich um die Verbotsverfügung gegen die Hells Angels gehen, die Innensenator Frank Henkel (CDU) am Mittwoch ausgesprochen hat – und um die Polizei-Pannen bei der Durchsetzung des Verbots. Mitglieder der Hells Angels waren offenbar gewarnt worden – Henkel erklärte am Mittwoch, er sei „entsetzt“ über entsprechende Hinweise.

200 Polizisten durchsuchten am Mittwochabend die Hells Angels-Bar in der Potsdamer Innenstadt. Am Donnerstag lobte Innenminister UPDATE. Woidke den Eisnatz und kündigte eine harte Linie an: Wer glaube, Brandenburg als Rückzugsort nutzen zu können, sei "schief gewickelt".
Den Hells Angels MC gibt es in Deutschland seit 1973. Er wurde bereits 1948 in Fontana (Kalifornien, USA) gegründet.

Immer wieder werden sie mit zum Teil schwerer Kriminalität in Verbindung gebracht: Rockerclubs werden zunehmend zu einer Herausforderung für den Rechtsstaat. In Berlin wurde nun eine Gruppierung des Rockerclubs „Hells Angels“ verboten.
Mitglieder der Rockervereinigung Hells Angels waren offenbar vor dem drohenden Verbot und einer Großrazzia gewarnt worden - und das nicht zum ersten Mal. Zweifel an der Wirksamkeit eines Verbots kommen auf.
In einer groß angelegten Razzia geht die Berliner Polizei seit der Nacht gegen die verbotene Rockervereinigung "Hells Angels" vor. Das Brisante daran: Es war ein Einsatz mit Ankündigung. Die Polizei sucht jetzt nach der undichten Stelle.
Der Übertritt von knapp 20 Mitgliedern des Rockerclubs Bandidos zu den verfeindeteten Hells Angels versetzt die Berliner Polizei in Alarmbereitschaft.
Bund und Länder prüfen Verbote. In der Region Berlin-Brandenburg ist der Frieden zwischen den Clubs brüchig.
Potsdam/Berlin - Eine bundeseinheitliche Regelung für Verbote krimineller Rockergruppen wie die Hells Angels, Bandidos, Mongols oder Gremium wird immer wahrscheinlicher. Am Dienstag forderte der Bundesvorstand der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Potsdam von Bund und Ländern ein schärferes Vorgehen gegen kriminelle Rockerbanden.
Mit einem Großaufgebot hat die Polizei am Mittwoch Rocker in Weißensee durchsucht. Gegen drei Männer erging Haftbefehl. 250 Beamte einer Spezialeinheit waren an dem Einsatz beteiligt.
Mit einem Großaufgebot an Kräften hat die Polizei am Mittwochabend ein Clubhaus der "Bandidos" und deren Unterstützer sowie mehrere Wohnungen von Verdächtigen durchsucht. Gegen drei Männer erging Haftbefehl.
Stiche, Schüsse, Schläge: Gewalt der Hells Angels greift auf den Kiez im Norden Berlins über.
Stiche, Schüsse, Schläge: Gewalt der Hells Angels greift auf den Kiez im Norden Berlins über. Ein Italiener und sein Sohn gerieten Samstag Nacht in das Visier der Hells Angels.
Die Bruderschaften bereiten sich auf ein mögliches Verbot vor. Sie erwägen sogar eine Allianz mit den Konkurrenz.

Die Hells Angels erwägen eine Allianz mit alten Feinden. So könnten sie ein drohendes Verbot unterlaufen

Die Hells Angels erwägen eine Allianz mit alten Feinden. So könnten sie ein drohendes Verbot unterlaufen.
Die Bruderschaften bereiten sich auf ein mögliches Verbot vor. Sie erwägen sogar eine Allianz mit den Konkurrenz.
Die Berliner Rockerszene erwägt nach ausländischem Vorbild eine Allianz der Motorradclubs. Damit reagieren die Mitglieder auf die Drohung der Politik, einzelne Gruppen verbieten zu lassen.
Wieder ist es offenbar in der Rocker-Szene zu einem blutigen Angriff in Reinickendorf gekommen: In der Nacht zu Mittwoch wurde ein "Bandido" durch mehrere Messerstiche verletzt.