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Thema

Rechtsextremismus

Gegenprotest. 150 Potsdamer demonstrierten gegen die NPD-Anhänger.

Kurzfristig wurde am Montagnachmittag bekannt, dass die NPD in Potsdam demonstrieren will. Weil Gegendemonstranten die Zufahrt zum Kundgebungsort in der Friedhofsgasse blockierten, wurde die NPD über das Gelände der Staatskanzlei geleitet. In der Landesregierung sorgt das für Kritik.

Von
  • René Garzke
  • Alexander Fröhlich
Ein Charakter-Kopf. Schauspieler Hardy Krüder erkannte noch als Jugendlicher in der Hitlerjugend den Wahnsinn der Nazis. Seitdem kämpft er gegen Intoleranz und Rassismus.

Der Schauspieler Hardy Krüger hat im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise zum Kampf gegen Rechtsextremismus aufgerufen. Als Jugendlicher besuchte Krüger eine Nazi-Eliteschule und wurde später von einem Nazi-Gericht zum Tode verurteilt.

Von Marco Zschieck
Unter Beobachtung. Bei Demonstrationen fremdenfeindlicher Gruppen - wie hier von "Bramm" - zeigt die Polizei Präsenz; ein Beamter soll aber in seiner Freizeit mitgelaufen sein.

Ein wohl rechtsextremer Polizist war einschlägig vorbelastet – und im Dienst mit Flüchtlingen betraut. Pirat Christopher Lauer wirft der Polizei vor, die rechtsextreme Gefahr zu unterschätzen.

Von Alexander Fröhlich
Pegida-Anhänger ziehen mit Plakaten durch Dresden. Bei einem Ableger der rechten Bewegung in Brandenburg werden ähnliche Parolen gerufen und Transparente gezeigt.

Die Berliner Polizei wird von zwei rechtsextremistischen Vorfällen erschüttert: Ein Beamter soll "Ho-ho-Holocaust" als Weihnachtsgrüß verschickt haben, ein anderer ein radikales Transparent bei einer Demonstration eines Pegida-Ablegers hochgehalten haben.

Von Martin Pfaffenzeller

Fortuna Babelsberg wehrt sich demonstrativ gegen Vorwürfe, nichts gegen rechtslastige Tendenzen zu tun. Man distanziere sich laut Vereinschef bewusst von Gewalt und Fremdenfeindlichkeit. Doch auch aus dem Innenministerium Brandenburg heißt es, dass Fortuna in den eigenen Reihen genauer hinschauen muss.

Von Peter Könnicke

Regierungserklärung von Ministerpräsident Woidke zur Flüchtlingslage. Die AfD ist isoliert, erhält aber Stimmen von zwei CDU-Abgeordneten

Der Innenexperte der CDU-Landtagsfraktion, Björn Lakenmacher, fordert, Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) müsse sich endlich selbst zu rechtsextremistischen Umtrieben in der Landesfeuerwehrschule und bei der Polizei mit deutlichen Worten äußern – gerade weil sich Brandenburg dem Kampf gegen Rechtsextremismus verschrieben habe. Das vehemente Schweigen des Ministers zeuge von Führungsschwäche.

Der Experte für Rechtsextremismus Gideon Botsch vom Potsdamer Moses Mendelssohn Zentrum hält die aktuellen Ausschreitungen gegen Flüchtlinge in Deutschland für brandgefährlich. Im Vergleich zu den Angriffen 1992 sei die Gesellschaft und Politik heute aber wehrhafter gegen den Extremismus.

Von Jan Kixmüller
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