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Die frühere Dezernentin Noosha Aubel (parteilos).

© Ottmar Winter PNN / Ottmar Winter PNN

Update

Schwierige Suche nach Aubel-Nachfolge in Potsdam: Nur noch zwei Kandidaten im Rennen

Die Suche nach einem oder einer Nachfolgerin für Dezernentin Noosha Aubel gestaltet sich weiter schwierig. Allerdings lichtet sich das Bewerberfeld.

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Im Rennen um die Nachfolge für den Posten an der Spitze des Potsdamer Dezernats für Jugend, Kultur, Bildung und Sport läuft es auf einen Zweikampf hinaus. In der Auswahl sind nach PNN-Informationen weiter Caroline Rapp vom Kreisjugendring in München und ein Kandidat aus Westdeutschland, der als Favorit der Grünen gilt und dessen Name bisher nicht öffentlich bekannt geworden ist. Ein dritter Kandidat aus dem Umfeld der brandenburgischen Volkssolidarität ist hingegen aus dem Rennen.

Das ist das wichtigste Ergebnis eines Treffens der elf Fraktionsvorsitzenden mit Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) am Mittwochnachmittag, bei dem es um die schwierige Kür eines mehrheitsfähigen Personalvorschlags ging. Ein Favorit zeichnet sich dabei aber noch nicht ab. Die Suche war im März bereits fast gescheitert, weil sich für Rapp, die als Favoritin vor allem der SPD galt, keine Mehrheit in der rot-grün-roten Rathauskooperation fand. Eine weitere Kandidatin warf damals das Handtuch, nachdem ihr Name öffentlich geworden war.

Schubert legte am Donnerstag allerdings Wert darauf, dass er niemanden favorisiert habe, es keine „Formen der Vorfestlegung gab“. Er hatte allerdings dafür geworben, dass bei gleicher fachlicher Eignung das Amt möglichst wieder mit einer weiblichen Kandidatin besetzt wird. Wenn die Fraktionen einen männlichen Bewerber für geeigneter halten, würde er aber auch diesen vorschlagen, so Schubert.

Die beiden verbleibenden Kandidaten sollen sich nun noch einmal am kommenden Montag den Fraktionen vorstellen, hieß es. Schubert erklärte, er hoffe auf Rückmeldungen der Fraktionen bis kommenden Dienstag. „Wenn sich eine Mehrheit für eine oder einen der beiden Kandidaten erkennen lässt, werde ich diese Person in der Stadtverordnetenversammlung am 3. Mai zur Wahl vorschlagen.“ Spekuliert wird, ob Schubert die Mehrheitsfindung mit Zugeständnissen verbinden muss – etwa bei offenen Personalbesetzungen.

Für die kommenden Tage bitte ich noch einmal im Interesse der Kandidaten und des Rufs unserer Stadt im Bewerbungsverfahren um Fairness.

Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) appelliert an alle Beteiligten

Sollte die Besetzung scheitern, müsste das monatelange Bewerbungsverfahren wiederholt werden – trotz diverser offener Baustellen, sei es im Jugendamt oder bei der Schulplanung. Die frühere Dezernentin Noosha Aubel (parteilos) hatte das Rathaus im Februar vorfristig verlassen – verbunden unter anderem mit Kritik am Führungsstil Schuberts.

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