Neonazis arbeiten enger zusammen / Schwerpunkte: Teltow-Fläming und Königs Wusterhausen
Extremismus in Brandenburg

Neonazis aus beiden Bundesländern arbeiten immer enger zusammen. Schwerpunkte sind vor allem in Teltow-Fläming und Königs Wusterhausen.
Eigentümer hält Kaufvertrag für nichtig, der Grund für den Rückzug bleibt offen. NPD-Mann Andreas Molau plant in Rauen ein „Waldorflandschulheim“.
Potsdam - Der Rechtsextremismus ist aus Sicht von Wissenschaftlern eine Bedrohung für Brandenburg. Das Land habe ein Rechtsextremismus-Problem, betonte der Direktor des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien (MMZ) in Potsdam, Julius H.

Wissenschaftler schlagen Alarm: Sie halten den Rechtsextremismus für eine Bedrohung für Brandenburg. Die Forscher haben jetzt ein Handbuch herausgegeben, das Vorschläge für ein Vorgehen gegen die Extremisten gibt.
Brandenburgs Verfassungsschutz fürchtet eine erstarkte NPD. In den letzten zehn Monaten haben die Rechten deutlich expandiert.
Steigende Mitgliederzahlen, wöchentliche Werbungsaktionen: Die Entwicklung der Brandenburger NPD bereitet Sorge. Lehrer erhalten Leitfäden, um die Argumente der Rechtsextremen widerlegen zu können.
Am Samstag werden Linkspartei und WASG offiziell die neue Linke gründen. Als wichtiges Ziel nennt die Partei die Bekämpfung der rechtsextremen NPD, die ausgerechnet vor dem Gründungparteitag der vereinigten Linken eine Mahnwache abhalten will.
Berlin - Im Kampf gegen den Rechtsextremismus in der Bundeshauptstadt will der Berliner Senat die Kräfte bündeln und mehr Geld zur Verfügung stellen. „Die Forderungen nach einem Verbot der NPD und stärkerer Polizeipräsenz sind richtig, greifen aber zu kurz“, sagte gestern die Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (Linke).
Im Kampf gegen den Rechtsextremismus zählt nicht das schnelle Geld
Die rechtsextreme NPD stellt sich neu auf

Die NPD plant im Landkreis Oder-Spree ein Schulungszentrum. Für den Kauf nutzten die Rechtsextremen offenbar schwedische Verbindungen. Gemeinden und Verwaltungen diskutieren nun, wie sie das Zentrum verhindern können.

Die NPD hat den Ort für ihr geplantes Schulungszentrum gefunden: ein früheres Hotel in Rauen bei Fürstenwalde. Der Kaufvertrag soll schon geschlossen sein.

Zunehmende Neugründungen von Kreis- und Ortsverbänden durch die Brandenburger NPD beunruhigen die Linke. Bei ihren Aktivitäten setzt die NPD auf eine enge Zusammenarbeit mit einschlägigen Kameradschaften.
Potsdam - Das Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus in Brandenburg soll mit Hilfe eines neuen Bundesprogramms ausgebaut werden, sagte der Koordinator des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg“, Burkhard Jungkamp, am Freitag. Ziel sei es, die bereits entstandenen Beratungsstrukturen zu ergänzen und besser miteinander zu vernetzen.
Mit Hilfe eines neuen Bundesprogramms soll das Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus in Brandenburg ausgebaut werden.
Die rechtsextreme NPD agitiert bereits mit Blick auf die Kommunalwahlen 2008. Verfassungsschutzchefin Winfriede Schreiber ist beunruhigt.
Potsdam - Der Landesjugendring Brandenburg warnt vor einer zunehmenden Unterwanderung der Jugendarbeit durch Rechtsextremisten. „Wir beobachten besonders im ländlichen Raum immer wieder, dass rechte Gruppierungen Ferienfreizeiten anbieten oder Kinderfeste organisieren“, sagte Vorstandsmitglied Vera Kirchesch.
Der Landesjugendring Brandenburg warnt vor einer verstärkten Unterwanderung der Jugendarbeit durch Rechtsextremisten. Durch fehlende öffentliche Gelder könnten sie soziale Bereiche besetzen.
Berlin - Der Angriff war politisch motiviert und brachte gestern zwei mutmaßliche Neonazis vor Gericht. Sebastian Z.
Im Kampf gegen Rechtsextremismus wollen Brandenburgs Touristiker die Landesregierung unterstützen. Es sei in Berlin eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet worden.
Verfassungsschutz: Im Kreis fanden Rhetorik-Kurse für Nazis statt / Expertenrunde zu Rechtsextremismus
Sektenbeauftragter rechnet mit weiteren Niederlassungen – so genannten Missionen
NPD veranstaltet nach Demoverbot in Schwerin Spontankundgebungen in Brandenburg und Berlin
NPD und Freie Kameradschaften aus Berlin und Brandenburg organisieren eigene Demo gegen den Weltwirtschaftsgipfel
In Brandenburg werden vorerst bis 2010 zehn Lokale Aktionspläne gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit umgesetzt. 21 Kreise und Gemeinden hatten sich um die Förderung aus Bundesmitteln beworben.
In der Veranstaltungsreihe zum Thema Rechtsextremismus der Allgemeinen Studierendenausschüsse der Universität und der Fachhochschule Potsdam sprechen heute Frauke Postel vom Mobilen Beratungsteam Potsdam und Dr. Gideon Botsch, Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien.
Noch in diesem Monat startet das bundesweit einmalige Modellprojekt / Linke fordert Ergänzung
Reicht es, ein Judenfeind zu sein, um als rechtsextrem zu gelten? Oder muss man einen Parteiausweis von NPD oder DVU haben?
Neonazis machten Noel Martin zum Krüppel. Gestern stellte sein Sohn die Biografie vor
OPFERVEREIN In den Jahren 2002 bis 2006 gab es jährlich zwischen 117 und 140 Gewalttaten von Rechtsextremisten. Zu dieser Zählung kommt der Verein Opferperspektive.
Delegierte aus ganz Deutschland in Potsdam erwartet
Polizeilicher Staatsschutz ermittelt. Konflikt in Heinersdorf spitzt sich zu
Glietsch drängt auf schnelle Klärung der Vorfälle an der Polizeischule in Berlin-Ruhleben
Die wenigsten Straftaten seit der Wende in Berlin – Polizeipräsident ist trotzdem nicht zufrieden
Am Mendelssohn-Zentrum entsteht ein Rechtsextremismus-Handbuch
Nicht nur in Halbe: Bürgerengagement, Polizei und Gerichte lassen braunen Umtrieben weniger Raum
Frank Jansen
Gesellschaftliches Engagement, Polizei und Gerichte lassen braunen Umtrieben immer weniger Raum
Halbe - In der rechtsextremen Szene verlieren die jährlichen Aufmärsche in Halbe offenkundig an Attraktivität. Nur etwa 400 Neonazis kamen am Sonnabend zum „Heldengedenken“ in den Ort mit Deutschlands größtem Soldatenfriedhof.