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Alexandre Grenier (l.) und Manuel Wiederer feiern das 2:1.

© Imago/Contrast

3:1-Sieg gegen Löwen Frankfurt: Eisbären machen im Kampf um die Play-offs Boden gut

Nach dem 6:4 in Schwenningen landeten die Berliner den nächsten Sieg gegen ein Team, mit dem sie direkt um die Teilnahme an der ersten K.-o.-Runde konkurrieren.

Die Eisbären haben im Kampf um die Qualifikation für die Play-offs das nächste Zwischenziel erreicht. Mit dem 3:1 (1:1, 1:0, 1:0) gegen die Frankfurter Löwen haben die Berliner einen direkten Konkurrenten bezwungen und zugleich den Rückstand auf Platz zehn etwas verringert.

Schon seit vielen Wochen sprechen alle aus dem Berliner Umfeld davon, dass man jedes Spiel gewinnen müsse, um die Chance auf die Play-offs aufrechtzuerhalten. An diesem Abend war die Notwendigkeit abzuliefern allerdings noch etwas größer. Denn die Frankfurter zählen neben den Eisbären, Nürnberg, Iserlohn und Schwenningen eben zu dem Quintett, das um die Plätze neun und zehn kämpft, die an der Teilnahme der Pre-Play-offs berechtigen.

Leo Pföderl erzielt zwei Tore

Wie schwierig sich die Eisbären in diesen Spielen gegen diese Teams anstellen, zeigte sich während der ganzen Saison immer wieder. Auch beim 6:4 in Schwenningen am Mittwoch hatte die Mannschaft von Serge Aubin größte Mühe, drei Punkte nach einer 4:1-Führung abzusichern. Umso erstaunlicher, dass sich die Hausherren bis auf kleinere Phasen erstaunlich souverän präsentierten gegen die Hessen.

Den objektiv größten Hingucker lieferten die Gäste ab, als sie zweieinhalb Minuten vor der ersten Pause den Ausgleich zum 1:1 durch Jerry d’Amigo erzielten. Vorlagengeber Carter Rowney hatte die Berliner Hintermannschaft umkurvt, als wäre es das leichteste der Welt und seinen Teamkollegen entsprechend in Szene gesetzt.

14.200
Zuschauende sahen das Spiel gegen Frankfurt

Damit endete die Druckphase der Eisbären, die in der fünften Minuten begonnen hatte. Einen Treffer resultierte daraus, als Leo Pföderl in der achten Minuten in 5:3-Überzahl getroffen hatte. Die Führung hätte auch höher ausfallen können, aber die Pucks streiften knapp am Ziel vorbei.

Gleich zu Beginn des zweiten Drittels lag der Puck aber doch mal wieder im Frankfurter Tor, weil Manuel Wiederer eine Vorlage von Matt White am rechten Pfosten bekam und Keeper Jake Hildebrand durch die Beine schieben konnte.

Allerdings hatten die Hausherren in der Folge ziemliche Mühe, eine klare Struktur ins Spiel zu bringen. Torwart Tobias Ancicka stand nun häufig im Fokus und wehrte mit Handschuh, Stock und Maske alles ab, was auf ihn zugeflogen kam. Als Lohn erhielt er besondere Anerkennung von den 14.200 Zuschauenden in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena. Zumal sich die Eisbären zwei Strafzeiten direkt hintereinander geleistet hatten, die praktisch vier Minuten Unterzahl in Serie bedeuteten.

Die Eisbären hingegen stellten sich im Powerplay deutlich besser an. Als sich die Strafbanktür der Frankfurter kurz nach der zweiten Pause erneut öffnete, war erneut Pföderl zur Stelle, der für das 3:1 und somit die Vorentscheidung sorgte.

Am Sonntag sind die Eisbären bei den Grizzlys Wolfsburg (15.15 Uhr) gefordert, wo sie wie gewohnt auf viele Fans zählen dürfen, die sich mit auf den Weg nach Niedersachsen machen. Auch hier zählt wie eigentlich immer zuletzt: Verlieren verboten.

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