Gut zwei Monate vor dem ersten Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Belgien und den Niederlanden gegen Rumänien am 12. Juni ist die vermeintlich "heile Welt" beim Titelverteidiger endgültig aus den Fugen geraten.
Alle Artikel in „Sport“ vom 03.04.2000
Am Abend nach dem 20. Berliner Halbmarathon verschickte Cheforganisator Horst Milde ein Fax an seine Helfer.
In der Ballsporthalle Frankfurt-Höchst wurde schon aufgeräumt, die Mannschaften hatten den Schauplatz der Endrunde um den Pokal des Deutschen Basketball Bundes längst verlassen. Da stürmte Gunnar Wöbke aus einem Seiteneingang, der immer smarte und promovierte Manager der Skyliners Frankfurt.
Für Irritationen und Verstimmungen hat ein Brief des Kölner TV-Senders RTL an die öffentlich-rechtlichen Konkurrenten ARD und ZDF gesorgt. In dem Schreiben wird die Art und Weise der Berichterstattung über den alpinen Ski-Weltcup im letzten Winter als überwiegend negativ angeprangert und eine vorzeitige Auflösung des Vertrages über die Sub-Lizenz angeboten.
Als "jämmerlich" hat Jens Jeremies den Zustand der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bezeichnet. Wann in den vergangenen Jahren habe die DFB-Elf einmal ein begeisterndes Spiel hingelegt, hat der Nationalspieler vom FC Bayern München rhetorisch gefragt.
"Haie, Haie - bum, bum, bum". Die quäkende Babystimme aus den Lautsprechern der Kölnarena wirkte weniger als Motivation, viel eher als Drohung an die Adresse der Spieler des Gastgebers.
Franz Wohlfarth gilt als Kerl und einer der wenigen Leute in der Fußball-Bundesliga, die fast immer sagen, was Sache ist. Wenn der österreichische Nationaltorwart nun in der Kurve vor den Fans steht und immer nur "dös is Wahnsinn" stammelt und das Wappen auf seinem Pullover küsst, muss etwas Besonderes beim VfB Stuttgart passiert sein.
Ludwig Kögl, den die Bayern nur Wiggerl rufen, hätte sich auch ein Rückspiel gewünscht. Doch die Bayern-Mannschaft des Jahres 1987 hatte gegen den FC Porto nur eine Chance, und die wurde vergeben.