Der Poker um die Fernsehrechte an der Fußball-Bundesliga geht in die entscheidende Runde. Zwar wollte gestern noch niemand eine Einigung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit der Kirch-Gruppe bestätigen, dennoch deutet einiges auf einen bereits von der Frankfurter Allgemeinen und dem Kicker beschriebenen Vertragsabschluss hin.
Alle Artikel in „Sport“ vom 10.04.2000
Kennt eigentlich schon jeder die Milchdöschen-Story? Nein?
In irgendeinem Winkel des Mommsenstadions steckten sie gestern Abend die Köpfe zusammen. Tennis Borussia, der mächtig aufgerüstete Fußball-Zweitligist, spielte gegen den VfL Bochum, und am Rande der Partie besprachen Kuno Konrad und Erwin Zacharias eine verdammt peinliche Personalangelegenheit.
Heute wird der Theater-Liebhaber Otto Rehhagel wieder in seine Paraderolle schlüpfen. Im Spiel gegen Hertha BSC gibt der Trainer des 1.
Als Willi Weber vor fünf Jahren den Vertrag seines Zöglings Michael Schumacher mit Ferrari perfekt macht, da hatte der umtriebige Manager eine ganz eigene Vision von einem Europa ohne Grenzen vor Augen. "Wenn du mit Ferrari Weltmeister wird", sinnierte Weber damals, "dann brauchst du keinen Reisepass mehr.
Nach der 1:4-Demütigung im eigenen Stadion durch den Zweitliga-Abstiegskandidaten Fortuna Köln wollte Trainer Ewald Lienen das Wort "Krise" in Zusammenhang mit dem 1. FC Köln immer noch nicht in den Mund nehmen ("Ich habe alles gesagt, was zu sagen ist"), Präsident Albert Caspers dagegen lud offen zum Krisengespräch: "Das war lustlos, kraftlos und ideenlos.
Am Sonntag kam Kostas Konstantinidis nicht mal mehr in seinen Schuh rein. Der Grieche hatte Probleme mit der Ferse.
Als Vijay Singh im Gefühl des sicheren Sieges zum 18. Loch des Augusta National Golf Clubs hinauflief, schloss er endlich Frieden mit sich selbst.
Uli Hoeneß drischt weiter munter auf Erich Ribbeck ein. Seinem am Wochenende erhobenen Vorwurf, der Teamchef der deutschen Fußball-Nationalmannschaft "kann offensichtlich den Laden nicht mehr zusammenhalten", verstärkte der Manager des FC Bayern München gestern noch.
Zum Glück werden Boxkämpfe im Ring und nicht auf Pressekonferenzen entschieden. Sonst sähe es nicht gut aus für den zahmen "Tiger" ("Guten Tag, zusammen") gegen den rabiaten "Rocky" ("Das Vorgeplänkel geht mir auf den Keks").