Boris Beckers Geist war wie immer willig, doch der Körper spielte wie so oft nicht mit. Ein falscher Schritt, ein kurzer heftiger Schmerz im rechten Oberschenkel, und das groß angekündigte und mit angeblich 600 000 Mark Antrittsgeld honorierte Comeback des dreimaligen Wimbledonsiegers bei der Senior Tour in Graz war vorbei.
Alle Artikel in „Sport“ vom 17.08.2001
Matthias Sammer drückt die Dinge oft ein wenig anders aus als die üblichen Zeitzeugen. Als der Trainer von Borussia Dortmund am vorigen Wochenende nach dem fulminanten 4:0-Sieg im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg auf die Leistungen seiner Abwehrrecken Jürgen Kohler, Christian Wörns und Stefan Reuter angesprochen wurde, sagte der Trainer, die Routiniers hätten "alles in allem ganz ordentlich gespielt".
Die Ausweise sind noch alt, die Farben neu: Heinz-Harald Frentzen hat zwar noch seinen alten Jordan-Pass umhängen, aber sonst ist alles anders. Ein "Bonjour" statt des "Good morning" früh am Morgen an die Crew, Prost-Blau statt Jordan-Gelb.
Für den Trainer des Deutschland-Achters ist dieser Wettkampf etwas ganz Besonderes: "Ein Weltklasse-Ruderer muss einmal in seiner Laufbahn auf dem Rotsee gewinnen", sagt Dieter Grahn. Wenn das bei Weltmeisterschaften gelingt, umso besser.
Mit dem Vergleich ist er nach seinem Wechsel nach Berlin schon x-mal konfrontiert worden. Sreto Ristic ist nie ausgewichen.
Es war ein trauriger Anblick, damals im Sommer 1995. Die Landkarte der Fußballvereine im "Kicker"-Sonderheft zeigte gewisse Ballungsgebiete.
Im Sandwirbel tat der Südafrikaner Ernie Els bei den 83. PGA Championships im Atlanta Athletic Club in Duluth im US-Bundesstaat Georgia seine Arbeit.
Es könnte durchaus sein, dass bei Blau-Weiss Lichtenrade oder beim Tennisclub in Zinnowitz auf Usedom Verschönerungskampagnen gestartet werden. Denn Boris Becker hat auch nach dem Abbruch seines Spiels in Graz verkündet, er werde wieder öfter Tennis spielen.
Vielleicht nimmt die Posse um die Existenzkrise der Capitals doch noch ein glückliches Ende. Gestern sah es danach aus.
Michael Schumacher fuhr aus dem Urlaub direkt an die Spitze. Der Formel-1-Weltmeister unterstrich eindrucksvoll seine Ambitionen auf den schnellsten Titel seiner Karriere.