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Läufer und Zuschauer beim Berliner Halbmarathon

© DAVIDS/DAVIDS

Mehr als nur ein Sportevent: 21 Kilometer als Zeichen der Vielfalt beim Berliner Halbmarathon

Rund 35 000 Läufer und noch mehr Zuschauer waren Teil des Events. Die Organisatoren wollten es dabei nicht bei einer rein sportlichen Veranstaltung belassen.

Es sollte auch in diesem Jahr wieder ein buntes Event werden. Die Organisatoren rechneten mit rund 35 000 Teilnehmern bei dem diesjährigen Berliner Halbmarathon, den sie nebenbei als ein „Fest der Vielfalt und Diversität“ bezeichnen. Auch deshalb ist der Lauf bekannt für seine besondere Atmosphäre und Stimmung.

Gleichzeitig gilt die Strecke als eine der schnellsten weltweit. Auch aus diesem Grund befand sich der Halbmarathon sportlich betrachtet in einer spannenden Ausgangssituation. Für einen Streckenrekord reichte es letztendlich für keinen der Athleten. Bei den Männern konnte Sabastian Sawe sich kurz vor Schluss absetzen und erreichte nach exakt 59 Minuten als Erster das Ziel. Die Britin Eilish McColgan war mit einer Zeit von 1:05:43 Stunden die schnellste Läuferin des Tages.

Die besondere Atmosphäre beginnt bereits auf dem Fahrtweg

Die Bedingungen gestalteten sich währenddessen als durchwachsen. Zum Startschuss um 10.05 Uhr zeigte sich der Himmel über Berlin weitestgehend bewölkt. Das Wetter war mit knapp fünf Grad anfangs zwar kühl, aber durchweg trocken. Im Verlauf des Vormittags kam zudem bei zunehmender Laufdauer auch vermehrt die Sonne zum Vorschein.

Der Berliner Halbmarathon ist auch ein Fest der Vielfalt und Diversität.

Veranstalter des Berliner Halbmarathons

Die Zuschauer hielt die Wetterlage von Anfang an nur bedingt davon ab, die Weltelite vor Ort zu sehen. Beim Eintreffen im Zielbereich des Halbmarathons empfingen sie die einlaufenden Athleten unter lautem Applaus und Jubel. Auch entlang der Strecke verteilten sich tausende Zuschauer, um die vorbeilaufenden Teilnehmer zu unterstützen. Neben Freunden und Familienmitgliedern sorgten auch Cheerleader und Musik-Gruppen für Unterstützung.

Bereits am Sonntagmorgen breitete sich die bekannte Halbmarathon-Stimmung innerhalb der deutschen Hauptstadt aus. In den U- und S-Bahnen trafen sich in nahezu jedem Waggon Teilnehmer und Fans, die mit ihren Schildern auf sich aufmerksam machten. Neben den in herkömmlichen Laufklamotten gekleideten Teilnehmern gab es aber natürlich auch wie in jedem Jahr wieder ganz besondere Läufer, die durch die unterschiedlichsten Verkleidungen und Accessoires auffielen. Viele von ihnen machten sich gemeinsam auf den Weg zum Startpunkt an der Straße des 17. Juni zwischen dem Brandenburger Tor und der Siegessäule.

35 000
Teilnehmer meldeten sich für den diesjährigen Berliner Halbmarathon an.

Die Zuschauer fuhren hingegen zu ihren Treffpunkten entlang der Strecke, die wie bereits in den Jahren zuvor zunächst in Richtung Schloss Charlottenburgs verlief. Über den Kurfürstendamm erreichten die Läufer erst die Gedächtniskirche und dann den Potsdamer Platz, bis sie über den Gendarmenmarkt zur Straße Unter den Linden gelangen. Der Zieleinlauf befand sich erneut kurz hinter dem Brandenburger Tor.

Die jährlichen Sperrungen im Bereich der Strecke lassen unterdessen aus dem Lauf am Sonntagvormittag regelmäßig ein ganzes Event-Wochenende entstehen. Dabei geht dies weit über den rein sportlichen Aspekt des Laufs hinaus. Schon im Voraus sprachen die Organisatoren des Berliner Halbmarathons von Grundwerten wie Weltoffenheit, Toleranz und Akzeptanz gesprochen. Symbolisiert wurde diese beispielsweise durch einen Regenbogen auf den Startnummern. Durch solche Aktionen ist der Berliner Halbmarathon schließlich bekannt für seine besondere und vor allem gemeinschaftliche Stimmung. Die ist auch im Jahr 2023 wieder erfolgreich entfacht worden.

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