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Trainer Serge Aubin geht in seine fünfte Saison mit den Eisbären.

© imago/Contrast/O.Behrendt

Saison-Auftakt der Eisbären in der DEL: Der Funke muss wieder überspringen

Die Eisbären zählen nach ihrem Umbruch zu den Topfavoriten auf den Titel in der Deutschen Eishockey Liga. Gerade zum Saisonstart steht das Team besonders unter Druck, die hohen Erwartungen zu erfüllen.

Ein Kommentar von Benedikt Paetzholdt

Ab Freitagabend, 19.30 Uhr, ist Wiedergutmachung angesagt bei den Eisbären. Sobald der erste Puck in der Mercedes-Benz-Arena fliegt, soll nichts mehr erinnern an die vergangene Saison, die bekanntlich endete, bevor eine Eishockeysaison eigentlich erst richtig losgeht: vor den Play-offs.

Und eigentlich ist alles angerichtet für eine erfolgreiche Spielzeit: Die Berliner haben ihren Kader umfassend umgekrempelt. Aufgrund der langen Vorbereitungszeit konnten alle Wehwehchen auskuriert werden. Und ohne die Spiele in der Champions Hockey League bestand die Chance, die Testspiele und die entsprechenden Gegner passend zum Fortschritt der Saisonvorbereitung auszuwählen.

Und auch das Interesse der Fans ist nach sechs Monaten Pause gewaltig. Das Auftakt-Heimspiel gegen den Titel-Mitfavoriten ERC Ingolstadt ist nahezu ausverkauft. Und auch für die weiteren Heimspiele, die wegen des Spielplans erst im Oktober stattfinden werden, sind kaum noch Tickets in der Fankurve erhältlich.

Die Hauptrunde dauert 52 lange Spiele an. Für den großen Erfolg ist es entsprechend wichtig, dass sich die Mannschaft kontinuierlich steigert. Dennoch müssen die Eisbären in der ersten Saisonphase das Signal senden, dass der Neustart fruchtet. Dass sie wieder in der Lage sind, den „Berlin Style“ zu spielen, wie Trainer Serge Aubin gerne betont – also schnelles, aggressives und erfolgreiches Eishockey.

Insbesondere zu Hause stehen die Eisbären in der Pflicht. Die Mannschaft muss dafür sorgen, dass Gegner wieder mit Ehrfurcht auf das Eis der Berliner Arena laufen. Es muss in jedem Spiel – und sei es unter der Woche gegen Augsburg oder Schwenningen – der Funke überspringen vom Eis auf die Tribünen. Das ist der Verein sich und seinen treuen Anhängern schuldig.

Bei aller Zurückhaltung, die sich die sportliche Führung auferlegt hat, liegt Marcel Noebels natürlich richtig, wenn er als Vision ausgibt, den zehnten Titel zu gewinnen. Eine dominante und berauschende Hauptrunde wäre dafür das passende Aufbruchssignal.

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